Bedenkliche Expertise
ASYL Anonyme "Länderexperten" sollen feststellen, woher Asylwerber kommen. Der UNHCR äußert "höchste Bedenken" gegen diese Gutachten.
Viel wird von den neuen Helfern des Bundesasylamts nicht verlangt. "Sehen Sie sich in der Lage, mit einem Referenten des Bundesasylamtes auf Deutsch zu telefonieren und einen einseitigen Bericht über ein Telefoninterview auf Deutsch zu verfassen?", steht in dem Fragebogen für die potenziellen Gutachter des Vereins "Menschenrechte Österreich". Dessen Obmann Günther Ecker möchte ein neues Projekt starten: So genannte "Länderexperten" sollen im Auftrag von Asylbeamten kurze Telefoninterviews mit Asylwerbern führen und so feststellen, ob der Betreffende tatsächlich aus jenem Land stammt, wie er behauptet. Das Innenministerium zahlt für Eckers Projekt für das erste Jahr 31.663 Euro, denselben Betrag schießt auch der Europäische Flüchtlingsfonds auf Empfehlung des Ministers zu.
Allerdings hagelt es Kritik an den Telefongutachtern. Das UN-Flüchtlingshochkommissariat
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