Was fährt denn da?
Mobilitätskolumne
Das Wiener Ampelmännchen
Bericht: Martin Gantner
Johann Wiesmüller wiederholt immer wieder, wofür er zuständig ist, und viel mehr, wofür nicht. Der Beamte steht inmitten eines kleinen, vollgestellten Raums in der Roßauer Kaserne im neunten Wiener Gemeindebezirk. Um ihn herum: Kabel, alte Serversysteme und drei Bildschirme. Wiesmüller zeigt auf einen alten, ausrangierten Computer aus den frühen 80er-Jahren und sagt: „Für das Verkehrschaos damals war der hier verantwortlich.“
Damals, das war im Frühjahr 2008, als kurz vor der Fußballeuropameisterschaft der Verkehr im Süden Wiens zum Erliegen kam. Auf den Straßen ging für lange Zeit gar nichts mehr. Kein Vor und kein Zurück. Zehntausende Pendler standen auf der Triester Straße, der Breitenfurter und der Altmannsdorfer Straße hoffnungslos im Stau. Sie kamen zu spät zur Arbeit, brachten ihre Kinder zu spät zur Schule oder verpassten ihren Flug.
Der Grund: „Ein Festplatten-crash“, sagt Wiesmüller, Mitarbeiter der Magistratsabteilung
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