Der Schrecken des Eises
Elektroautos sind mittlerweile hoch entwickelt. Trotzdem gibt es bei vielen immer noch Skepsis im Hinblick auf E-Mobilität, vor allem die Wintertauglichkeit…
Foto: ORF / Petro Domenigg / Vorstadtweiber
Maria Köstlinger. Powerfrau zwischen Vorstadt und Josefstadt
Wenn eine wohldosierte Prise Erotik dezent und trotzdem familientauglich im Hauptabendprogramm von den TV-Bildschirmen flimmert, dann hat sie die Hüllen fallen lassen: Maria Köstinger, Jahrgang 1972, testet als „Ehefrau auf dem Abstellgleis“ ihre Verführungskünste im ORF-Quotenhit „Vorstadtweiber“ erfolgreich an einem Gymnasiasten. Amüsiert verfolgte ein Millionen-Publikum in Österreich und Deutschland ihre fiktiven Eskapaden zwischen Seitensprung und Nervenzusammenbruch – aufregend geht es in der zweiten Staffel ab Frühjahr 2016 weiter! Tatsächlich wohnt das Ensemble-Mitglied des Theaters an der Josefstadt unweit der Drehorte im Nobelbezirk Döbling. Anders als ihr überdreht-komisches Alter Ego aus „Vorstadtweiber“ hat Maria Köstlinger die Bodenhaftung nie verloren: Mit übermenschlicher Kraft begleitete sie ihren 2014 verstorbenen Mann, die Theaterlegende Karlheinz Hackl, während seiner schweren Erkrankung und widmet sich neben ihrer TV- und Bühnenarbeit („Tatort“, „Spuren des Bösen“) der gemeinsamen Tochter Melanie (14) und dem Kinder- und Jugendtheater-Verein „Gut Gebrüllt“.
Viele Jahre lang habe er, so erzählt der britische Rock’n’Roll-Musiker in seiner Autobiografie „Life“, im Durchschnitt zweimal die Woche geschlafen: „Das heißt, dass ich mindestens dreimal so lang gelebt habe wie andere Leute.“ Natürlich war Richards dabei nicht immer nur aus eigenem Antrieb munter, sondern durchaus auch mithilfe südamerikanischer Hausmittel, was möglicherweise die Tatsache erklärt, dass er mit seinem Jugendfeind Mick Jagger immer noch halbwegs auskommt. Ansonsten ist Richards auch mit 71 noch, was er ist: ein Original, ein Fossil aus lange vergangener Zeit (was man ihm auch ansieht), eine Anekdotenschleuder ohne Ende (was man zum Beispiel auch in dem Netflix-Dokumentarfilm über ihn, „Under the Influence“, erleben kann) sowie ein sträflich unterschätzter Blues-Gitarrist (was man seinem neuen Album „Crosseyed Heart“, seinem ersten Soloalbum seit 23 Jahren, durchaus anhört). Kommendes Jahr wollen es die Rolling Stones übrigens noch mal wissen und wagen sich nach zehn Jahren tatsächlich wieder gemeinsam ins Studio.
Es ist kein Geheimnis mehr, dass Mode-Bloggerinnen auf den Schauen in Paris, Mailand oder New York behandelt werden wie der Teufel in Prada persönlich. Gleichzeitig ist der Markt natürlich heftig umkämpft, was jungen und/oder aus fashiontechnisch eher unterversorgten Regionen stammenden Onlinekräften den Berufseinstieg doch dramatisch erschwert. Eine, die es trotzdem geschafft hat, heißt Madeleine Alizadeh und ist unter ihrem Blognamen Daria Daria wesentlich bekannter – und hochgradig erfolgreich mit dem, was sie macht. Dazu gehört, neben regelmäßigen, betont umwelt- und sozialbewussten Style-Briefings für ihre monatlich rund 100.000 LeserInnen, mittlerweile auch eine eigene Modelinie, die sie gemeinsam mit dem Wiener Label „anzüglich“ entwickelt hat – und die, Ehrensache, aus nachhaltigen Rohstoffen und unter fairen Produktionsbedingungen hergestellt wird (Alizadeh verzichtet übrigens auf ihren Gewinnanteil, sie macht es tatsächlich der guten Sache wegen). Außerdem neu im Portfolio: ein eigenes, selbstverständlich veganes Kochbuch: „Daria Daria Cooks“ (als E-Book via dariadaria.com erhältlich).
Es gibt nichts Schöneres, als berühmte Persönlichkeiten dabei zu ertappen, versehentlich allzu Privates auszuplaudern. Burgtheater-Star Joachim Meyerhoff (48) dreht den Spieß um und nimmt es dankeswerterweise gleich selbst in die Hand, Autobiografisches in Romanform vorzulegen. Im November erscheint mit „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ sein mittlerweile drittes Buch über sich selbst. Gespickt mit authentisch anmutenden Anekdoten über seine Anfänge als Schauspielschüler an der Otto Falckenberg Schule in München und seine Champagner- und Whiskey-geeichten Großeltern, lässt er – gewohnt humorvoll und scharfsinnig – tief in jene seelischen Abgründe blicken, die aus dem schlaksigen Jüngling von damals den Theater-Gott von heute geformt haben. 2007 wurde Joachim Meyerhoff als „Schauspieler des Jahres“ ausgezeichnet. Wer ihn jemals auf der Bühne gesehen hat, kann sich kaum vorstellen, dass dieses Genie jemals an „Zungenfaulheit“ gelitten haben könnte, bevor er im Stande war, auch „mit den Brustwarzen zu lächeln“. Am 5. 12. feiert Meyerhoff in Molières „Der eingebildete Kranke“ in der Titelrolle am Wiener Burgtheater Premiere.
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