Lesen im Park
Allerheiligenpark, 1200 Wien
Mi., 13. Jul. 14:00-18:00 Uhr
Die östereichische Literatur verfügt über eine reiche Tradition avancierter, formbewusster, manchmal auch sperriger Texte, die sich von der Wiener Gruppe und anderen Avantgarde-Zirkeln herleiten. Angesichts eines in der Breite zusehends verflachenden Literaturbetriebs, in dem das Erzählen bzw. süffige Plots als Maß aller Dinge gelten, wird es für Autorinnen und Autoren aus den Nischen immer schwieriger, ein Publikum zu finden.Hier setzt die Veranstalterin Ulrike Tauss mit ihrem Literatur- und Filmfestival „Sprachspiel. Biennale West” an. In der Ankündigung dazu heißt es: „Sie haben genug vom ,neuen Normal’ und Lust auf inspirierende Experimente?” Tauss setzt auf den Geist der Wiener Gruppe. In Form von Gerhard Rühm wird sich dieser sogar real manifestieren, er liest am Freitag (16 Uhr) aus seinen auditiven Texten „sprachlandschaften”.Am Samstagabend liest und musiziert Easy-Listening-Meister Curd Duca. Der letzte Festivaltag bringt eine Lesung mit Gespräch von Esther Kinsky. Die vielfach ausgezeichnete deutsche Übersetzerin und Autorin präsentiert Gedichte und kurze Prosatexte aus dem Band „Schiefern”. Gute Unterhaltung verspricht dann die Präsentation der Klasse von Nell Zink an der schule für dichtung. Für den musikalischen Ausklang sorgen Anna Mabo und Clemens Sainitzer.
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sprachspiel.biennalewest.at/programm-2022 |
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