Pop/Rock / Elektronik

Rin

(D)

An ärgerlichen Typen, die Homophobie, Sexismus, Gewalt- und Drogenverherrlichung als essentielle Bestandteile deutschsprachiger Rapmusik missverstehen, herrscht kein Mangel. Der in der Nähe von Stuttgart aufgewachsene Twentysomething Rin hat zwar auch mal depperte Texte, nur sind die den entscheidenen Dreh anders deppert ("Rape me durch die Nacht"). Prägender sind bei ihm ohnedies die Mischung aus ernsthaftem Gefühl und assoziativem Nonsens-Wortspiel, dazu gibt es käsig-kuscheligen Synthiepop, dann aber durchaus auch amtliche Beats. Auch gut: In "Nimmerland", dem Titelstück des neuen Albums, haben die Wiener Pop-Styler Bilderbuch einen gelungenen Gastauftritt. Derzeit tourt er mit seinem aktuellen Werk "Kleinstadt".


"FALTER Arena - Journalismus live" - Baumann/Klenk/Niggemeier/Thür - 1. Oktober, Stadtsaal
Diskussion zum Thema "Lügenpresse? Die Vertrauenskrise des Journalismus"