Verbesserung der Gesundheit für Schweine
vom 25.05.2011
Das Lehr- und Forschungsgut der Vetmeduni Wien will eine Vorbildfunktion in der Tierhaltung übernehmen
Schien die Veterinärmedizinische Universität Wien ihre Vorbildfunktion in Sachen innovativer Tierhaltung in den vergangenen Jahren noch etwas beiseite geschoben zu haben, geht sie jetzt mit einem neuen Projekt in die Offensive.
Präventive Veterinärmedizin (PVM) nennt sich das in Kooperation mit der BOKU Wien entwickelte Projekt zur Verbesserung der Schweinegesundheit.
Am 7. April wurde der Spatenstich für ein Kernelement des Projekts gefeiert. Die neue Schweineanlage Medau, mit einer geplanten Betriebsgröße von 140 Muttersauen und 1440 Mastplätzen, soll sich laut Werner Pohl, dem Direktor des LFG, zu einem "landwirtschaftlichen Musterbetrieb mit höchsten hygienischen Standards und zukunftsträchtigen Haltungsformen entwickeln“.
Noch vor wenigen Jahren war der Gutsbetrieb, damals noch im Besitz des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, für seine rückständige Rinderhaltung in die Kritik geraten. Erst nach dem Ankauf der Anlage durch den ehemaligen Pächter, die Vetmeduni Wien, konnte die Planung eines artgerechten Rinderstalls in Angriff genommen werden.
Das bereits 2005 durch das neue Tierschutzgesetz installierte Verbot der Anbindehaltung wurde am Hochschulgut erst fünf Jahre später, gerade noch innerhalb der Übergangsfrist, mit dem Bau eines Laufstalls für die über hundert Milchrinder in die Tat umgesetzt.
Informationen zum Lehr- und Forschungsgut: www.vu-wien.ac.at/lfg/
Informationen zum Projekt "Präventive Veterinärmedizin“: www.vu-wien.ac.at/k-projekt