Freund oder gefährlicher Schädling?
Vermehrt er sich massiv, ist sein Zerstörungspotenzial gewaltig. Er spielt beim Abbau von Totholz und der Verjüngung des Waldes eine wichtige Rolle: der Fichtenborkenkäfer
Bereit für die Wildnis? Wohl eher nicht. Sie entspricht so gar nicht unseren Vorstellungen einer "unberührten" Natur. In der Wildnis herrschen die Gesetze des Stärkeren. Wer zu schwach ist, geht jämmerlich zugrunde. Wollen wir das im Fernsehen oder auf Youtube sehen?
Die Niederländer jedenfalls nicht. Nach Fernsehberichten von verendenden Tieren in ihrem Wildnisgebiet Oostvaardersplassen kam es zu Protesten. Eine Kommission internationaler Experten wurde eingesetzt. Die sah sich das an und meinte: Wildnis ist wild, da gehen Tiere ein. Passt. Den Niederländern passte das freilich überhaupt nicht. Sie forderten Maßnahmen für die Wildtiere. Sie sollten vor der Brutalität der Wildnis besser geschützt werden.
Wer jetzt über die zart besaiteten Tulpentätschler lacht, sollte sich einmal fragen, ob er zusehen möchte, wie ein Reh in einem zugefrorenen Fluss elendiglich zu Tode kommt. Ja - ist dein Ding? Willkommen in der Wildnis! Da ist das Leben "solitary, poor, nasty, brutish, and short", wie uns der Brite David Hume erklärt. Nur wenige von uns schätzen das. Nachsatz: Im Countdown der letzten Ausgabe sind einigen Zahlen erhebliche Nullen abhanden gekommen. Wir bitten um Entschuldigung. In der Online-Version ist aber alles korrekt.