Mordopfer an österreichischer Grenze ist Nachfahre indischer Migranten
Das Erbgut seiner Magenbakterien verraten Ötzis Herkunft. Auch, dass er wohl unter chronischen Bauchbeschwerden litt
Es ist eine Klage, die man in Brüssel regelmäßig hört: Europa sei im Vergleich mit anderen Regionen nicht besonders innovationsfreundlich.
Zu viele und zu komplizierte Regulatorien würden es Unternehmern und Forschern unnötig und übertrieben schwierig machen, ihre Ideen Realität und Profit werden zu lassen. Die Folge, so sieht es Carlos Moedas, der für Forschung, Wissenschaft und Innovation zuständige EU-Kommissar: Technologien, die in Europa entwickelt werden, werden zu oft anderswo kommerzialisiert. Dazu kommt, sagt Moedas, dass Europa in der internationalen Wissenschaft und Wissenschaftsdiplomatie unter Wert geschlagen wird. Er macht dafür (mit-)verantwortlich, dass die EU-Staaten selten gemeinsam auftreten.
Ein Brüsseler Lösungsansatz heißt: Open Innovation. Wenn es gelingt, so lautet Moedas' Gleichung, viel mehr Menschen in den Innovationsprozess einzubeziehen und gleichzeitig bessere gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, dann ließe sich schon bald mehr Kapital aus dem europäischen Erfindergeist schlagen.
Die Kommission will mit den Mitgliedsstaaten dafür sorgen, dass es ein "regulatorisches Umfeld gibt, das Innovation zum Blühen bringt". Moedas stellt die Frage: "Wie können wir sicherstellen, dass legislative Prozesse, die mehrere Jahre dauern, sich an Technologien anpassen, die sich jedes Monat verändern?" Man fühlt sich an die Debatte über einen neuen EU-Datenschutz erinnert -auch hier scheint das neue Gesetz bei Inkrafttreten schon wieder überholt.
Es ist wohl noch ein weiter Weg, bis es möglich ist, dass das nächste Google aus Europa kommen kann und wird. Mit Open Innovation zu beginnen, ist sicher kein falscher Ansatz.
Im März ist Emily Waltons Buch "Der Sommer, in dem F. Scott Fitzgerald beinahe einen Kellner zersägte" bei Braumüller erschienen. Darin begibt sie sich auf die Spuren des US-amerikanischen Autors und beschreibt den turbulenten Sommer 1926, den Fitzgerald am Höhepunkt seiner Karriere mit Freunden wie Sara und Gerald Murphy, Hemingway, Dorothy Parker und Picasso an der Côte d'Azur verbringt.