Die Medizin des 21. Jahrhunderts
... soll eine personalisierte sein. Vor allem Big Data macht diese Entwicklung möglich
Ich möchte erstehen, wie die Emotionen, die ja komplexe Gehirnfunktionen sind, im Kortex entstehen, sagt Stephane Ciocchi
Gerade hat der Postdoc an der Abteilung für Kognitive Neuroiologie am Zntrum für Gehirnforschung der Med Uni Wien einen der renommierten Starting Grants des Eropean Research Councils eingeworben. Das ermöglicht es ihm, seine wissenschaftlichen Hypothesen mit einer eigenen Forschungsgruppe näher zu untersuchen.
Der 37-ährige Schweizer beschäftigt sich mit den für Emotionen verantwortlichen neuronalen Schaltkreisen im Hippocampus. Dieser ist u.a. an Angst, Motivation oder räumlicher Navigation beteiligt. Mit anderen Hirnregionen wie dem präfrontalen Kortex ist er durch synaptische Kontakte direkt verbunden. In einer in Science publizierten Arbeit ging Ciocchi der Frage nach, wie der Hippocamus mit diesen kommuniziert. Dafür zeichnete die Med Uni Wien ihn im September als "Researcher of the month" aus.