Kleiner und leichter
vom 21.06.2017
Nehmen wir an, eine kilometerlange Pipeline leckt. Könnte man nicht einfach eine Drohne hinschicken, um das Loch zu finden? Und zwar eine mit einem Spektrometer, das chemische Proben analysieren kann? Nun, so einfach ist das nicht, wie Lisa-Marie Faller weiß, denn existierende Geräte sind noch viel zu schwer für solche Einsätze. Die Drohne würde bald aufgeben müssen. Die Doktorandin am Institut für Intelligente Systemtechnologien der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt arbeitet daran, solche Spektrometer für Drohnen kleiner und leichter zu machen. Dafür wurde sie mit dem Best-Poster-Award bei der IEEE-Konferenz EuroSimE in Dresden ausgezeichnet. "Eine gute Gelegenheit, um exzellente Forschung in unserer Region international sichtbar zu machen", freut sich die 30-Jährige. Neben dem technischen bringe diese nämlich auch ökologischen und sozialen Fortschritt. "Miniaturisierung spart Ressourcen, und Technologieentwicklung fördert Investitionen und schafft so letztlich Arbeitsplätze. Das wird später auch für meine Söhne wichtig sein."