A Farewell to Cambridge mit Ruderregatten und exklusiven Bällen
"A Farewell to Cambridge" ist ein Gedicht des chinesischen Dichters Xu Zhimo aus 1922. Chinesische Touristen erweisen ihm die Reverenz
In Österreich gibt es ein paar Platzerln wie etwa die "Gudenushöhle" im niederösterreichischen Kremstal, wo man Faustkeile und Schaber der Neandertaler gefunden hat, aber keine Überreste von ihnen selbst. Man könnte mittlerweile jedoch schon aus dem Sand in Höhlenböden menschliches Erbgut extrahieren und sequenzieren und somit direkt nachweisen, dass vor zigtausenden Jahren irgendwo Neandertaler gewesen sind, erklärt der schwedische Mediziner und Paläogenetiker Svante Pääbo bei einem Besuch in Wien gegenüber Falter Heureka.
"Die DNA ist irgendwie an Mineralien im Sand gebunden. Mich hat eigentlich selbst überrascht, dass dieser Nachweis möglich ist", erzählt Svante Pääbo, der am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig forscht.
Es ist aber viel weniger DNA im Sand als in Knochen enthalten. Die Forscher können nur nachweisen, dass es Neandertaler in dieser oder jener Höhle gab, aber nicht ihr Genom daraus rekonstruieren. "Das Ganze ist sozusagen eine Art von forensischer Untersuchung, wer dort war", erklärt Pääbo. Mit der neuen Methode könne man die einstige Gegenwart von Neandertalern in Höhlen nachweisen, wo keine Gegenstände und Knochen erhalten sind.
"Wir machen das jetzt auch bei manchen Fundstätten in Europa, wo man nicht genau weiß, ob die entdeckten Kulturgegenstände von Neandertalern hergestellt wurden oder von modernen Menschen, weil sie von Übergangskulturen stammen", sagt der Forscher.