Wie können Bildungsprozesse möglichst effektiv gestaltet werden?
Damit befassen sich diese drei Doktoranden an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
Ihr Gesundheitszustand war miserabel. Sie hatte teils künstlich "umgestaltete" Köpfe, kamen aus verschiedenen Regionen und landeten doch im selben Grab: Forscher fanden in Kroatien die Überreste dreier Teenager. "Sie wurden offensichtlich zur selben Zeit bestattet, irgendwann zwischen 415 und 560, wie die Radiocarbondatierung der Knochen zeigt", erklärt Ron Pinhasi vom Department für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien. Die Forscher veröffentlichten ihre Erkenntnisse im Fachjournal Plos One.
Die DNA der toten Teenager verrät, dass einer von ihnen aus Westeuropa, einer aus Ostasien und einer aus dem Nahen Osten stammte. Die Forscher konnten an den Überresten keine Spuren eines gewaltsamen Todes feststellen. Dies zeige, zusammen mit der unterschiedlichen Herkunft, dass die wandernden Völker in regem, meist friedlichen Kontakt standen und einander nicht nur bekämpften. Die Zeiten waren dennoch schlecht: Die drei Völkerwanderungs-Teenager zwischen zwölf und 16 Jahren waren alles andere als gesund. Daran war wohl eine Mangelernährung aufgrund einer Hungersnot in ihren ersten Lebensjahren schuld. Zwei der Teenager hatten künstlich deformierte Schädel, womit man wohl Stammeszugehörigkeit demonstriert hat. Dazu wurde schon bei Babys Druck auf die Schädelknochen ausgeübt. Mit der Zeit nahmen sie dann eine von den Erwachsenen gewünschte Form an.