: KOPF IM BILD

Migration

TEXT: USCHI SORZ FOTO: KARIN WASNER
vom 13.11.2019

Wie lebten Menschen vor 1.500 Jahren im Osten Mitteleuropas? Wie veränderten die damaligen großen Wanderungsbewegungen diese Gesellschaften?"Die moderne Genetik bietet großartige Möglichkeiten, Migrationen der Vergangenheit zu erforschen, um besser zu verstehen, wer wir sind", sagt Walter Pohl. "Dabei müssen Genetik, Geschichte, Archäologie und Anthropologie hier eng zusammenarbeiten" - wie in seinem neuen Projekt "HistoGenes". Gerade konnte er dafür einen hochdotierten ERC Synergy Grant einwerben. Pohl ist Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Wien und Direktor des Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zusammen mit internationalen Partnern nimmt sein Team nun die sogenannten "Völkerwanderungen" vom 5. bis zum 9. Jahrhundert in Ostmitteleuropa unter die Lupe. "Wir versprechen uns neuartige Perspektiven auf das frühe Mittelalter", freut sich der Historiker.

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