Bauen mit 3-D-Drucker und Hanfplantagen
Neue Formen des Bauens in Stadt und Land sollen zu nachhaltigeren Ergebnissen führen
Wer gut getarnt im Dickicht hockt, hat kein großes Gehirn nötig. Das fand der Biologe Alexander Kotrschal beim Camouflagemuster-und Denkzentralenvergleich von mehr als hundert Froscharten heraus. Er forscht in den Niederlanden am Department of Animal Sciences der Universität Wageningen.
"Wenn man auffällig ist, braucht man Hirn, um auf intelligenzbasierte Fluchtstrategien zurückgreifen zu können", erklärt Kotrschal. Ist man ein bunter Frosch und zusätzlich ausgesprochen dumm, landet man rasch im Bauch einer Schlange.
Ob Schlauheit oder Camouflage das Überleben besser fördern, kommt auch auf die Zahl an Beutegreifern an. Leben wenige Fressfeinde in einem Gebiet, was die Gefahr niedrig hält, in deren Mägen zu landen, können es sich die Frösche eher leisten aufzufallen und ein großes Gehirn für intelligentes Fluchtverhalten und andere kognitive Fähigkeiten entwickeln. Sie haben dann die geistige Kapazität, das Risiko durch eher selten nahende Fressfeinde gut abzuschätzen und die bestgeeignete Fluchtstrategie zu wählen. Unterstützt werden gewiefte Frösche dabei meist von besonders muskulösen Hinterbeinen für den Sprung ins Dickicht. "Diese Strategie wird wohl bei hohem Jägerdruck weniger effizient, was kleine Hirne und stattdessen vermehrte Tarnung bevorzugt", erklärt Kotrschal mit Kolleg*innen im Fachjournal Science Advances.