Großes Ritterfest zu Pferde im Schloss Laxenburg
Der Schlosspark Laxenburg ist ganzjährig, die Franzensburg von Saisonstart bis 1. November täglich geöffnet. Führungen durch die ...
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Kind in Wien: Mein 8-Jähriger isst gefühlt zu viel Süßes, wie viel ist denn zu viel in diesem Alter?
Veronika Ottenschläger: Das ist ganz einfach mit der Kinderhand zu bemessen. Alles, was in eine geschlossene Kinderhand passt, darf pro Tag gegessen werden. Gar nicht mal soviel, wenn man an die süßen Getränke, das Marmeladenbrot, die Palatschinken und an alle anderen Süßigkeiten so denkt, die gerne verzehrt werden. Laut WHO und AGES sind im Alter von 7-10 Jahren ca. 42 g freier Zucker pro Tag erlaubt. Das wären 1 Glas (á 1/4 Liter) Limonade (18-32 Gramm freier Zucker) und eine kleine Schüssel mit Frühstückscerealien.
Mag. Veronika Ottenschläger
Ernährungswissenschaftlerin & Diplomierte Ernährungsberaterin
KIWI-Expertin
Kind in Wien: Jetzt kommt die Zeit des Zucker-Overkills – Halloween, Nikolo, Weihnachten. Wie kann ich das eindämmen?
Ottenschläger: Am besten ist, nicht jeden Tag etwas Süßes zu essen und gerade nach einer Zeit mit einem Zucker-Overkill wieder eine Pause einzulegen. Generell sollte man Süßes aber nicht ganz aus dem Speiseplan streichen, da es sonst zu interessant wird und Kinder anfangen heimlich zu essen. Die Dosis macht auch hier das Gift.
Kind in Wien: Wie wirkt sich überhaupt zu viel Zucker auf die Kinder aus?
Ottenschläger: Ein zu viel an Zucker führt auf Dauer zu Übergewicht, Diabetes und vielen anderen ernährungsbedingten Krankheiten. Der Darm und die Verdauung werden genauso geschädigt, wie auch die Zähne. Kommt dann auch noch Bewegungsarmut dazu, führt es auch zu Konzentrationsschwäche und Leistungsdefiziten. Das gilt allerdings nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene.
Kind in Wien: Was für „süße“ Alternativen könnte ich anbieten?
Ottenschläger: In einer ausgewogenen Ernährung haben auch kleine Mengen Süßigkeiten Platz. Das Thema mit den Alternativen ist immer so eine Sache. Das ganz „gesunde Keks“ gibt es einfach nicht, allerdings kann man auf bessere Alternativen wie Studentenfutter, einen Kuchen mit weniger Zucker und mehr Vollkornanteil, sowie Obst, selbstgemachtes Obstmus oder Kompott zurückgreifen.
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