Wie kann der Umstieg von Breinahrung auf feste Nahrung gut gelingen, Frau Pierer?
Kind in Wien: Ab welchem Alter kann von Breinahrung auf feste Nahrung umgestellt werden und wie erkenne ich, ob mein Baby dafür bereit ...
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Kind in Wien: Ab welchem Alter kann ich mein Baby massieren?
Olivia Neiger: Die Babymassage kann ungefähr ab der 2. Lebenswoche durchgeführt werden. Wichtig ist, dass der Nabel des Babys gut abgeheilt ist und Mama und Baby schon in den neuen Alltag gefunden haben, wo Entspannung möglich ist.
Olivia Neiger
Diplomierte Kinderkrankenschwester
KIWI-Expertin
Kind in Wien: Wie oft und wie lange sollte ich meinem Baby eine Massage geben?
Neiger: Diese Frage hängt stark vom Alter des Babys ab. Bei sehr jungen Babys hält man die Dauer der Massage kürzer, wobei ältere Babys schon bis zu 30 Minuten Babymassage genießen können. Wichtig ist aber bei Babys jeden Alters, dass die Massagedauer erst nach und nach gesteigert wird und sich die Kleinen langsam an diese Art der Berührung gewöhnen können.
Kind in Wien: Gibt es bestimmte Techniken oder Griffe, die ich für die Babymassage verwenden sollte?
Neiger: Es gibt viele verschiedene Formen der Babymassage wie die indische Babymassage nach Leboyer, die Schmetterlingsmassage oder die Loving Touch Babymassage, um nur einige zu nennen. Jeder Massagestil hat dabei seine speziellen Griffe und Techniken.
Kind in Wien: Welche Vorteile hat die Babymassage für die Entwicklung meines Babys?
Neiger: Die Haut als flächenmäßig größtes Organ mit ihren tausenden Sinneszellen saugt jede Berührung auf und nährt das kleine Wesen auf vielfältige Art und Weise. Babys genießen die liebevolle Berührung durch Ihre Eltern und Bezugspersonen und profitieren dadurch bei der Babymassage von einer Vielzahl an Vorteilen.
Stärkung der Bindung und des Zugehörigkeitsgefühls
Verbale und nonverbale Kommunikation
Erleben von wertschätzender Zweisamkeit und ungeteilter Aufmerksamkeit
Liebe und Respekt über Berührung erleben
Empathie
Wahrnehmung und Förderung aller Sinne
Stimulation von Kreislauf, Verdauung, Immunsystem, Nah- und Fernsinnen, Muskelentwicklung, Körperbewusstsein
Erleichterung bei Blähungen, Koliken, Ausscheidung, Überempfindlichkeit bei Berührung, körperlichen oder seelischen Anspannungen
Entspannung durch verbessertes Schlafverhalten, Regulierung des Muskeltonus, erhöhte Beweglichkeit, erhöhte Fähigkeit zur Selbstregulierung, Reduzierung von Stresshormonen