
Virenpause, Österliches und freudiges Garteln - Kind in Wien #27

Passend zum Frühlingsbeginn bleibt es sonnig mit eher milden Temperaturen. Laufrad-Wetter! (Foto: Pexels)
Liebe Eltern,
der Frühling bringt nicht nur gutes Wetter mit sich, sondern auch eine kurze Verschnaufpause vom Virenkarussell. Gut, Rotznasen haben quasi immer Saison, aber zumindest alles andere sollte uns bis Herbst erspart bleiben. Hoffentlich ändert sich bis dahin auch die katastrophale Lage rund um das Thema Medikamentenmangel (wir haben schon vor einigen Woche berichtet), von dem ja hauptsächlich Kinder nach wie vor stark betroffen sind. Was meine Kollegin Katharina Kropshofer vom FALTER dazu Neues recherchiert hat, lesen Sie ein bisschen weiter unten.
Ebenfalls ein Thema, das Eltern länger beschäftigen wird, sind die Insolvenz und die fehlende Kontrolle des Privatkindergartens Minibambini durch die Stadt Wien. Mein Kollege Martin Staudinger hat das am Montag im FALTER.morgen kommentiert, wir haben dazu noch weitere Anmerkungen.
Sport sollte Spaß machen, dass das leider für Kinder nicht immer so ist, setzt viele Eltern unter Druck. Tipps, wie man für seine Kinder die passende Sportart findet, gibt unsere Bewegungs- und KIWI-Expertin Sophia Bolzano.
Diese Woche ist natürlich wieder Ihre Mithilfe gefragt, in unserer Umfrage suchen wir nach den besten Ausflugszielen rund um Wien. Jede Stimme zählt!
Wer in der Stadt bleiben mag, dem legen wir unser Stadtabenteuer in der City Farm im Augarten ans Herz, dort können Kinder und Erwachsene ihren grünen Daumen erproben.
Die Event-Tipps führen zum Theater in der Au, aufs Schloss und in die Oper, das Leinwand-Abenteuer zu Meerestieren und zum Schluss haben wir, wie jede Woche, unsere Buchempfehlungen für Sie.
Eine sonnige Woche wünscht

Ihre Barbara Fuchs
„Wie schön, dass du geboren bist!“: Kindergeburtstag bei ORF-Backstage
Weil jedes Kind ein Geschenk ist, macht ORF-Backstage den Kindergeburtstag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Von der Animation, der Geburtstagstorte bis hin zum Geschenk für das Geburtstagskind und optionalen Give-Aways für die Gäste: Alles aus einer Hand.
Infos und Termine unter backstage.ORF.at
Fall Minibambini: Hinschauen, und zwar überall
Letzte Woche haben wir im Kind in Wien Newsletter über den Minibambini-Skandal berichtet und darüber, wie es jetzt weiter geht. Im FALTER.morgen (den Sie hier kostenlos abonnieren können) hat Martin Staudinger nun eine kleine Geschichte des Wiener Gratiskindergartens und seiner Probleme verfasst. Einen Ausschnitt lesen Sie hier.
Keine Frage: Der Gratiskindergarten ist einer der ganz großen Fortschritte, die der SPÖ Wien zu verdanken sind. Bevor die Nachwuchsbetreuung im Jahr 2009 kostenlos wurde, schlug sie sich schmerzhaft auf das Familienbudget – über die Jahre schlug sich das bis zum Schuleintritt mit 10.000 Euro und mehr zu Buche. Entsprechend groß war der Boom, der nach der Einführung des kostenfreien Kindergartens einsetzte. Großzügige Förderungen sorgten dafür, dass überall in der Stadt Einrichtungen nachgerade aus dem Boden schossen.
Zu wenig hingeschaut wurde offenbar allerdings auf die Verwendung der Subventionen. Kein Wunder: Um bei einem Budget von rund 900 Millionen Euro den Überblick zu behalten, braucht es eine entsprechende Man- und Womanpower. Dass die offenbar nicht vorhanden war – bislang kümmerten sich 19 Leute um mehr als 2000 Kindergartenstandorte – rächt sich gerade im Fall Minibambini. Die finanziellen Zustände, über die ehemalige Mitarbeiterinnen des Vereins im Gespräch mit FALTER.morgen berichten, waren offenbar haarsträubend.
Inzwischen wurden die Förderungen für Minibambini gestoppt, der Verein ist pleite, die Polizei hat an zwölf Standorten Razzien durchgeführt. Damit wird es aber nicht getan sein. Das Rathaus, vor allem aber der zuständige Stadtrat, Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos), sollte schleunigst damit beginnen, den gesamten privaten Kindergartenbereich penibel zu durchleuchten: Betreiber für Betreiber, Standort für Standort.
Da geht es klarerweise um Geld, aber nicht nur – es geht auch um den Ruf jener Betreiber, die sauber arbeiten (und hoffentlich deutlich in der Mehrheit sind) und letztlich auch um das Vertrauen der Eltern. Und dafür werden die drei neuen Planposten in der Förderabteilung, die Wiederkehr verspricht, eher nicht reichen.
Anmerkung der KIWI-Redaktion: Leser:innen, die schon länger Eltern sind, können sich vielleicht erinnern: versickerte Förderungen, dubiose Geschäftsmodelle und mangelnde Kontrolle. Der Fall Minibamibini ist nicht der erste Skandal um einen privaten Betreiber von Kindergärten in Wien. 2016 nämlich, zeichnete die Pleite der Kindergärten Alt-Wien, mit unglaublichen 2276 betroffenen Kindern, ein ähnliches Bild. Der FALTER hat natürlich damals dazu berichtet. Es scheint, als hätte die Stadt Wien aus diesem Skandal seitdem nichts gelernt.
Frage an die KIWI-Expertin
Wie finde ich die richtige Sportart für mein Kind, Frau Bolzano?
Welcher Sport zum eigenen Kind passt und wie man die Kids richtig motiviert, verrät uns Bewegungs- und KIWI-Expertin Dr. Sophia Bolzano.

Dr. Sophia Bolzano, MSc
Bewegungs-, Sportwissenschafterin & Motopädagogin
KIWI-Expertin
Kind in Wien: Wie finde ich die richtige Sportart für mein Volksschulkind?
Sophie Bolzano: Auch wenn viele Eltern ihre eigenen Vorlieben in Sachen Sport gern auf ihre Kinder übertragen würden, sollte die Entscheidung für die Sportart beim Kind liegen. Denn nur wenn das Kind auch wirklich Spaß daran hat, wird es bei der Sportart bleiben und gern zum Training gehen. Helfen Sie Ihrem Kind bei der Entscheidung und suchen Sie gemeinsam eine Sportart aus, die zum Charakter und den Fähigkeiten Ihres Kindes passt. Liebt Ihr Kind Tiere, dann wird es vielleicht gerne Reiten lernen. Hat Ihr Kind Rhythmusgefühl, dann könnte Ballett das Richtige sein. Für Teamplayer kommt ein Mannschaftsport und für Einzelgänger vielleicht Leichtathletik in Frage. Wichtig scheint mir, dass Sie Ihrem Kind Angebote machen und verschiedenes ausprobieren, bis das Kind das Richtige für sich gefunden hat.
Kind in Wien: Mein Kind lässt sich nicht leicht für Bewegung begeistern. Welcher Sport ist für unsportliche Kinder geeignet?
Bolzano: Vielleicht ist Ihr Kind ein bisschen ungeschickt, aber vor allem noch zurückhaltend oder sogar schüchtern? Vielleicht mag es sich deshalb weniger gern bewegen? Versuchen Sie in einem Gespräch mit Ihrem Kind herauszufinden, was die Gründe sind, für die wenige Begeisterung. Wenn Sie Ihrem Kind Vorschläge machen, können Sie es mit zusätzlicher Information anregen, doch Interesse zu zeigen:
Fußball für ein tolles Wir-Gefühl.
Turnen und Gymnastik für ein gutes Körpergefühl.
Leichtathletik für eigene Erfolge und so vielen verschiedenen Möglichkeiten.
Klettern und Bouldern – ganz hoch hinaus.
Judo für Ruhe, Gelassenheit und Selbstbewusstsein.
Tanzen (Hiphop, Breakdance und so vieles mehr) – für Buben und Mädchen, die sich gerne zu Musik bewegen.
Schwimmen für mehr Unbeschwertheit und Spaß im Wasser.
Und wenn Sie sich viel bewegen, dann machen die Kinder meist von allein mit. „Es hilft nichts, Kinder zu erziehen, sie machen uns doch alles nach“, sagte schon Karl Valentin. Das gilt auch für Bewegung.
Viele Ideen für zuhause finden Sie in unserem Buch „Alle Kinder, fertig, los“ erschienen im Falter Verlag.
Warum man Kinder nicht zu Sport „zwingen“ sollte, lesen Sie auch in der Langfassung des Interviews.
Haben Sie Fragen rund um das Thema Kinder und Familienleben, die Sie unseren KIWI-Expert:innen stellen möchten? Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail an kiwi@falter.at!
Österreichs Welterbestätten erkunden
Mit Kaiserin Maria Theresia durch das Schloss Schönbrunn spazieren, mit Albert von Rothschild in den Buchenurwäldern nach seltenen Tieren suchen oder mit dem flinken Zander rund um die prähistorischen Pfahlbauten tauchen: Das Buch Wundersames Welterbe erzählt über die zwölf Welterbestätten fesselnde Geschichten.
Für Kinder ab 7 Jahren
Erhältlich auf faltershop.at
Umfrage: Jede Stimme zählt!
In unserer heutigen Umfrage suchen wir die besten Ausflugsziele rund um Wien. Stimmen Sie ab, indem Sie auf Ihren Favoriten klicken (jeder Klick ist eine Stimmabgabe), oder ergänzen Sie Ihren persönlichen Geheimtipp via Punkt 13:
Welches ist das beste Ausflugsziel in Niederösterreich, Burgenland oder Steiermark?
Schloss Hof, Niederösterreich
Römerstadt Carnuntum, Niederösterreich
Familypark St. Margarethen, Burgenland
Eis-Greissler Manufaktur, Niederösterreich
Tierwelt Herberstein, Steiermark
Steppentierpark Pamhagen, Burgenland
Nationalparkzentrum Schloss Orth, Niederösterreich
Wildpark Ernstbrunn & Wolf Science Center, Niederösterreich
Wexl Arena, Niederösterreich
Naturpark Sparbach, Niederösterreich
Naturpark Hohe Wand, Niederösterreich
Schallaburg, Niederösterreich
Nächste Woche suchen wir nach den besten kinderfreundlichen Lokalen Wiens.
Wie es zum Mangel bei Medikamenten für Kinder kam

Apotheken und Ärzten gehen Antibiotika und andere Medikamente aus – vor allem für Kinder. Wie konnte das passieren?

Jeden Tag heißt es hoffen, dass doch noch eine Apotheke etwas Passendes lagernd hat (Foto: APA/Barbara Gindl)
Die Medikamente fehlen für die Kleinsten: Sultanol, Ospen, Nureflex. Also Mittel gegen Bronchitis, Antibiotika gegen Infektionen, Schmerzmittel fürs Fieber, vor allem in Saftform – Tabletten schlucken die wenigsten, Zäpfchen gibt es für Antibiotika nicht.
Dabei warnen Experten schon seit Herbst, dass es zu Engpässen kommen könnte, dass manche Wirkstoffe nicht in den notwendigen Mengen lagern. 23.000 Packungen Rückstand stehen auf den Listen der Apotheken. Viele davon im Kinderbereich. 1257 Arzneispezialitäten, die nicht oder nicht ausreichend verfügbar sind, listete das Bundesamt für Sicherheitswesen und Gesundheit 2022. Ein Rekord. Wie konnte es dazu kommen? Und warum hat es niemand verhindert?
Dafür muss man ein Jahr zurückblicken: Corona beherrschte das Land, die Lieferketten litten und tun es bis heute: 80 bis 90 Prozent der Antibiotika kommen aus China und Indien - schließlich lassen sie sich dort billiger produzieren. Und weil vor allem China bis vor kurzem selbst noch mit einer großen Corona-Welle kämpfte, fehlt es nun an Verpackungsmaterial und Wirkstoffen. Dazu kommt, dass viele Österreicher in Pandemiezeiten das Horten lernten: Statt Klopapier lagern nun Medikamente im Schrank.
Anfang des Jahres dann die große Infektionswelle: RSV- und Influenzaviren, dazu Bakterien, die die oberen Luftwege befielen – und entsprechend behandelt werden mussten. Ein solches Infektionsgeschehen sei nicht abzusehen gewesen, meint Alexander Herzog, Chef der Pharmig, die die Interessen der Pharmaindustrie im Land vertritt. Um mehr als 125 Prozent stieg die Nachfrage nach Antibiotika von Dezember 2021 auf 2022. Bei Kindersäften wie dem Antibiotikum Ospen war es sogar ein Plus von 377 Prozent.
Die Präsidentin der Apothekerkammer, Ulrike Mursch-Edlmayer, will Rohstoffe aus dem Ausland bestellen, fehlende Mittel selbst herstellen. Das würde die Engpässe nicht beheben, aber die Situation abfedern. Das Gesundheitsministerium ist dagegen: Schließlich fehlt dafür eine gesetzliche Grundlage, etwa um die Wirkstoffe auf ihre Reinheit zu prüfen. Wer also trägt die Verantwortung?
Den ganzen Text von Katharina Kropshofer lesen Sie hier und im FALTER 11/23.
Stadtabenteuer
City Farm Augarten

Unkraut jäten, umgraben aber auch Beeren naschen auf der City Farm (Foto: Gerhard Deutsch/www.cityfarm.wien)
Die City Farm im Augarten ist ein gemeinnütziger Verein, der Urban Gardening, Gartenpädagogik und ökologische Bildung fördert, sowie als städtischer Erlebnisgarten für Kinder angelegt ist. Die City Farm ist insgesamt 4000 m2 groß und in zwei Teile aufgeteilt. Im vorderen Bereich befindet sich der Vielfaltgarten für Erwachsene, im hinteren Bereich der Garten für Kinder. Dort gibt es verschiedene kleine Beete und die Nützlingsecke.
Diese Woche starten die Workshopreihe Gartenentdecker:innen, geeignet ab 6 bis 12 Jahren. Dort lernen Kinder, wie die Profis zu gärtnern und verschiedene Gartengeräte auszuprobieren. Im Sommer gibt es die Möglichkeit der Ferienbetreuung in den spannenden Gartenspaßwochen, auch aufregenden Kindergeburtstage können auf der City Farm gefeiert werden.
2., Obere Augartenstraße 1/8, www.cityfarm.wien
Nähere Infos zur Gartenentdecker:innen-Workshopreihe & Online-Buchung hier.
Ein Interview aus dem Servicehandbuch „Kind in Wien“ 2021 mit Marita Fast, pädagogische Leitung City Farm Augarten, lesen Sie hier.
Event-Tipps
Magische Figuren

Fantastisches Figurentheater auf der Stadtfarm in der Au (Foto: Daria Tchapanova)
Im Figurentheaterstück KonstrukTIER vom Theater Die Kurbel – angelehnt an die südamerikanische Fabel „Die Strümpfe der Flamingos“ – reist das Publikum, begleitet von Live-Musik auf der Gitarre, in eine magische Welt. Ab 3,5 Jahren. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich: info@diekurbel.at
Salettl - Kleine Stadtfarm, 1220 Wien, Freitag (24.3.), 16.00, Samstag (25.3.), 15.30 Uhr
Ein Tag mit Kaiserin Sisi
Im ehemaligen kaiserlichen Jagdgebiet des Lainzer Tiergarten wurde die Hermesvilla oder das „Schloss der Träume“, wie Kaiserin Sisi die entzückende Villa nannte, im Auftrag von Kaiser Franz Joseph für seine Frau errichtet. Nun wird die weltbekannte Kaiserin mit „Ein Sonntag für Elisabeth“ an ihrem liebsten Rückzugsort gewürdigt: Los geht es mit einem Familienworkshop, in dem zuallererst die kaiserlichen Appartements erkundet werden, anschließen gestalten Kinder ab 8 Jahren ihre eigene Korrespondenz, stilecht mit Feder und Tinte. Danach folgen Führungen und eine Lesung. Der Eintritt ist frei.
Hermesvilla, Sonntag (26.3.), ab 9.00 Uhr
Opernvergnügen für Kinder
Hans Krása 1938 entstandene Kinderoper „Brundibár“ in zwei Akten wurde 1941 im jüdischen Kinderheim in Prag uraufgeführt. Krása wurde kurz darauf ins KZ Theresienstadt deportiert, wo die Oper 55 Mal von KZ-Insassen aufgeführt wurde. Im Mittelpunkt des Werks steht die Hoffnung, sie handelt von der Kraft der Freundschaft, von Familie und Zusammenhalt. Die jetzige Produktion bestreiten der Mozart Knabenchor Wien und der Kinderchor der Oper Klosterneuburg, Regie führt die Sängerin, Ö1-Moderatorin und Regisseurin Ulla Pilz. Begleitet werden die jungen Darsteller:innen von einem Kammerorchester aus Schüler:innen und Lehrer:innen der Musikschule Favoriten. Ab 8 Jahren. (Miriam Damev)
Waldmüllerzentrum, Montag (27.3.), 19.00 Uhr, Reservierung unter tickets@mozartknabenchor.at
Häschen hüpf!
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Vor dem Schloss Schönbrunn tummeln sich viele Osterhasen (Foto: Angelika Kessler)
Ein laues Lüftchen weht, die ersten grünen Blätter wagen sich zaghaft heraus, der Osterhase ist also auch nicht weit. In Frühlings-Stimmung kommen ab dieser Woche große und kleine Besucher:innen am Ostermarkt vor Schönbrunn. Inmitten des Marktes befindet sich Robertas Spielehäuschen, dort gibt es bei freiem Eintritt spannende Spiele, ein Riesenmemory, Wimmelbilder und mehr. In der Osterhasenwerkstatt wird gebastelt und modelliert, was das Zeug hält und die Mitmach-Rallye führt mit kniffligen Aufgaben durch das Markttreiben (Termine dazu finden Sie hier). Gleich neben dem Markt freut sich auch Poldi, das Schlossgespenst, seines Zeichens Maskottchen des Kindermuseum Schönbrunn, über Besuch. Dort warten ein Suchspiel, Themenführungen und eine Bastelwerkstatt auf die Kids.
Vor dem Schloss Schönbrunn, ab Samstag (25.3.), bis 11.4., täglich 10.00 bis 18.30 Uhr
Schönes für die ganze Familie
Und schon wieder: Shoppen! Diesmal am Mini Markt Frühlings & Oster-Edition. Neben stilvollen Sachen für Babys und kleine Kindern, das vor allem Eltern gefällt, gibt es diesmal auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm, das sich sehen lassen kann. Unter anderem einen Vortrag zu Stoffwindeln, einen Early English Schnupperkurs, Immobilienberatung für Familie oder einen Vortrag von unserer KIWI-Expertin Veronika Ottenschläger zum Beikost-Start.
Aula der Wissenschaften, Donnerstag & Freitag (23. & 24.3.), 9.00 bis 18.00 Uhr
Landpartie
Die Sonne lockt nach draußen, besonders wenn das Schloss Grafenegg als „Klingendes Schloss“ seine Pforten öffnet. Im Park warten ein Streichelzoo und Mitmach-Stationen auf die Besucher:innen, während das Schloss selbst mit Führungen und mit Geschichtenerzähler:innen erkundet wird.
Schloss Grafenegg, Samstag (25.3.), 11.00 Uhr
Bustransfer vom Bahnhof Wagram-Grafenegg, stündlich von 10.00 bis 17.45 Uhr, dieser Shuttle ist kostenlos. Der letzte Shuttle fährt um 17.45 Uhr Richtung Bahnhof.
Fantastische Geschichten
Wer schon in der Gegend ist, könnte gleich auch noch einen Abstecher nach Krems einplanen. Dort eröffnet im Karikaturmuseum eine Erwin Moser Ausstellung. Passend dazu findet ein Familiennachmittag mit Lesungen und Kreativatelier statt.
Karikaturmuseum Krems, Ausstellung ab Samstag (25.3.), 11.00 Uhr; Familiennachmittag, ebenfalls Samstag (25.3.), 14.00 Uhr
Leinwand-Abenteuer
Mein Freund, der Delfin

Freunde fürs Leben: Sawyer und der gestrandete Delfin (Foto: Warner Bros. Entertainment, Inc)
Als der elfjährige Sawyer in den Sommerferien einen gestrandeten Delfin findet, verändert sich sein Leben. Zusammen mit Hazel, dem Mädchen von nebenan, und ihrem Vater, einem Meeresbiologen, setzt er sich für den Meeressäuger ein. Wie hieß das früher? Ein Film für die ganze Familie! Ab 6 Jahren. (Michael Omasta)
Cinemagic in der Wiener Urania, Sonntag (26.3.), 11.00 Uhr, nähere Infos zum Film auf falter.at/kino
Kinderbücher
Wir sollten einen Urlaub machen (ab 3 Jahren)
Kalt ist es und fad, denn im Winter kommen fast keine Leute in den Tierpark. „Darum hauen Bibili und Wolfi ab in den Süden.“ Der Brillenbär macht ja keinen sehr aufgeweckten Eindruck, doch von Wolfi dem Wolf lässt er sich mitreißen.
Mit feinem Humor erzählt der bildende Künstler Fritz Ganser das Reiseabenteuer der zwei Schlitzohren. Wie er das tut, erinnert an Janoschs „Oh, wie schön ist Panama“. Wie dort Tiger und Bär haben auch Wolfi und Bibili die Reise, äh, super geplant: Sie gedenken sich in Blumenzwiebelschachteln verschicken zu lassen.
„Die leerten sie aus, krochen hinein und Deckel zu.“ Warteten, bis ein Auto kam. „‚Trari, trara, der schöne Mann von der Post ist da‘, grüßte freundlich der Briefträger. ‚Ja, ja, schön wär’s‘, dachte die Gärtnerin.“ Die Tierparkdirektorin zürnt. Vielleicht hilft es ja, wenn man ihr eine Springspinne mitbringt? Viel Witz in Wort und Bild.

Fritz Ganser: Wir sollten einen Urlaub machen. Bibliothek der Provinz, 32 S., € 18,00 (ab 3) ()
Erhältlich im faltershop, Rezension: Gerlinde Pölsler
Mauern (ab 10 Jahren)
Mauern habe auch gute Eigenschaften: Sie können jemanden beschützen. Meistens werden sie aber gebaut, um jemanden auszusperren. Bogus Janiszewski hat bereits Kindersachbücher über das Klima oder Viren vorgelegt. Sein flapsiger Stil macht auch dieses schwere Thema gut konsumierbar.
Auf je einer Doppelseite wird eine berühmte Mauer abgehandelt – von der biblischen Mauer von Jericho über die chinesische und die Berliner Mauer bis zu Donald Trumps Grenzwall zu Mexiko. Wie kann man Mauern überwinden? Auch das wird hier auf je einer Doppelseite besprochen. Etwa durch Belagerung, Erfindungen, List, Verrat oder Verhandlungen. Von Max Skorwider fetzig bebildert, bietet der Band Stoff für Diskussionen über Grenzen, Konflikte und deren Überwindung.

Boguś Janiszewski: Mauern. Julius Beltz GmbH & Co. KG, 62 S., € 16,50 (ab 10) ()
Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner