
Mini-Jetlag, Osterhasen und Frischluft - Kind in Wien #28

Es wird wieder Zeit die Gatschhose auszupacken, der Frühling zeigt sich diese Woche von seiner wechselhaften Seite (Foto: Pexels)
Liebe Eltern,
haben Sie sich schon von der Zeitumstellung erholt? Ich natürlich nicht, so wie jeder, der kleine Kinder hat. Zwei Mal im Jahr – egal in welche Richtung – ist es eine Qual. Und das Kasperltheater um eine einheitliche Lösung lässt erahnen, dass sich vermutlich erst meine Enkelkinder nicht mehr mit der Thematik beschäftigen müssen. Bis dahin jammere ich über meinen Mini-Jetlag und und verdränge einfach alles bis zur nächsten Zeitumstellung!
Eine echter Aufreger, und nicht mein privilegiertes Gejammere, ist der Mangel an Kindergarten- oder Schulplätzen für Kinder, die spezielle Betreuung brauchen. Lesen Sie gleich anschließend von meiner Kollegin Soraya Pechtl aus dem FALTER.morgen, wie es Eltern und Kindern in Wien damit geht.
Unsere KIWI-Expertin Vivian Kain beschäftigt sich in diesmal mit dem Thema Patchworkfamilie und wie das Miteinander in einer solchen Lebenssituation gut funktionieren kann.
Auch unsere Umfrage ist wieder mit dabei, momentan suchen wir nach den besten kinderfreundlichen Lokalen in Wien. Scrollen Sie gleich runter und stimmen Sie ab!
Diese Woche geht es wieder raus aus der Stadt, und zwar zu den Kittenberger Erlebnisgärten. Dort treibt der Osterhase mit vielen Aktionen für Kinder sein Unwesen.
Die Event-Tipps drehen sich, wenig überraschend, um Ostern, das immer näher rückt, das Leinwand-Abenteuer geht mit einem Jungspatzen auf Reisen und wie jede Woche haben wir wieder Buchempfehlungen für Sie.
Eine Woche ohne Graupelschauer wünscht

Ihre Barbara Fuchs
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Kein Platz für Magdalena

Wenn der Nachwuchs spezielle Betreuung braucht, haben es Eltern oft schwer, einen Kindergarten zu finden. Was bedeutet das für die Betroffenen? Soraya Pechtl hat im FALTER.morgen mit betroffenen Eltern gesprochen.
Manuel und Beatrice N.s Tochter würde im Alltag keine Einschränkungen haben. Das hatten ihnen die Ärzte versichert, als sie am 4. April 2022 Diabetes bei der 5-jährigen Magdalena diagnostizierten. Aber dieses Versprechen hielt nicht lange.
Im Alltag hat Magdalena kaum Probleme. Trotzdem erhielt die Familie vor ein paar Wochen eine überraschende Nachricht: „Wir haben heute ohne Vorwarnung den Platz im städtischen Kindergarten verloren“, schrieb Manuel N. am 1. März in einer Mail an den Falter: „Sie hatten Angst, dass Magdalena in eine Hypo fällt.“ Hypo ist das Kurzwort für Hypoglykämie, – eine Unterzuckerung, bei der Diabetes-Erkrankte das Bewusstsein verlieren und schlimmstenfalls auch sterben können. Der Kindergarten habe diese Verantwortung nicht mehr tragen wollen, so die Eltern.
Dabei hatte alles relativ problemlos begonnen. Nachdem Magdalenas Eltern von der Erkrankung erfuhren, schickten sie auf eigene Kosten eine mobile Kinderkrankenschwester in den Kindergarten. Die Fachkraft zeigte den Pädagogen, wie sie Magdalenas Blutzuckersensor zu lesen haben und wann sie ihr Insulin verabreichen müssen. Diese Maßnahmen fallen unter „ärztliche Tätigkeiten“ – läuft etwas schief, könnten Kindergartenpädagoginnen haftbar gemacht werden. Sie sind beruflich nicht zur Insulinabgabe verpflichtet, sondern tun dies „eigenverantwortlich und auf freiwilliger Basis“, wie es von der MA 10 (Kindergärten) heißt. In Magdalenas Kindergarten haben sich vier von zehn Pädagogen dazu bereit erklärt. Aber trotzdem schien man dort zunehmend mit der Situation überfordert.
Zunächst erhielt Magdalenas Mutter Nachrichten von Pädagogen, in denen sie gebeten wurde, ihr Kind früher abzuholen. Als die Frau dann wieder schwanger wurde und in vorzeitigen Mutterschutz ging, legte die Kindergartenleitung der Familie einen Teilzeitplatz nahe. Bei einem Gespräch Anfang März hieß es dann, das Mädchen solle überhaupt den Kindergarten wechseln. „Der neue Kindergarten ist weit weg. Wir werden das Angebot daher eher nicht annehmen“, sagt Manuel N. Erst im Herbst bekommt Familie N. einen Betreuungsplatz in der Nähe ihres Wohnortes.
Das Beispiel von Magdalena ist exemplarisch für ein Dilemma. Man kann kaum erwarten, dass Kindergartenpädagoginnen zusätzliche Aufgaben und Verantwortung übernehmen. Der Falter hat mehrfach über den stressigen Arbeitsalltag berichtet (hier, hier und hier). Eine Pädagogin betreut bis zu 25 Kinder, das System stößt also schon unter normalen Umständen an seine Grenzen. Familien, deren Kinder zusätzliche Unterstützung bräuchten, haben oft das Nachsehen.
So geht es auch Valerie Schmeiser und ihrem Sohn Emil, der Trisomie 21 hat. Über die beiden und ihre Schwierigkeiten lesen Sie hier im Wien-Newsletter FALTER.morgen.
PS: Eine gute Nachricht gibt es – Magdalena hat kurz vor Redaktionsschluss am 23.3. noch einen Platz in der Nähe ihres Wohnortes bekommen.
Servicehinweis: Freie Kindergruppenplätze
Unser Leser M. Matheis hat vor kurzem eine neue Kindergruppe eröffnet und hat noch freie Plätze:
Kindergruppe Kinderinsel, 1090 Wien
Die Kindergruppe Kinderinsel, gelegen im Werkstätten und Kulturhaus (WUK) in der Währinger Straße 59, hat Betreuungsplätze für Kinder zwischen 2,5 und 6 Jahren frei. Schnuppertermine und ein persönliches Kennenlernen sind jederzeit möglich. Es gibt einen Outdoor-, Werken/Gestalten/Bauen, Bewegungs- und einen musikalischen Schwerpunkt.
Nähere Infos unter kinderinsel.org oder per Mail unter willkommen@kinderinsel.org.
Sie sind Leiter:in einer Kindergruppe und haben noch freie Plätze? Dann antworten Sie einfach auf diese Mail und wir ergänzen ihr Angebot in unserer Übersicht.
Frage an die KIWI-Expertin
Wie kann das Miteinander als Patchworkfamilie gut funktionieren, Frau Kain?
Wie Eltern das Leben der Kinder in einer Patchworkfamilie gut begleiten können, verrät uns Vivien Kain, Psychotherapeutin und KIWI-Expertin.

Mag. pth. Vivien Kain
Psychotherapeutin in der Kinderarztpraxis Schumanngasse
KIWI-Expertin
Kind in Wien: Wie kann das Miteinander als Patchworkfamilie gut funktionieren?
Vivien Kain: Patchwork ist harte Arbeit! Diese darf wohl am ehesten gelingen, wenn die Erwartungen und Vorstellungen nicht zu überhöht sind, jede:r in dieser neu zusammengewürfelten Lebensgemeinschaft seinen Platz bzw. seine neue Rolle finden darf und dafür genügend Zeit erhält. Wer zu schnell auf Normalität drängt, überfordert damit häufig den/die Partner:in, die Kinder und auch sich selbst. In dem Prozess durchlebt jede neue Gemeinschaft in der Regel vier Phasen: anfangs lernt man sich kennen und beschnuppert sich, darauf darf und muss es Machtkämpfe und ein Gerangel um die Positionen geben dürfen, um anschließend Beruhigung in der neuen Rolle zu finden und am Ende im besten Fall in einer entspannteren Etablierung der Patchwork-Konstellation Platz zu landen.
Kind in Wien: Wie kann man das Kind dabei unterstützen, den Verlust des gewohnten Familienlebens zu verarbeiten und das neue Leben als Patchworkfamilie leichter zu akzeptieren?
Kain: Das ist abhängig vom entsprechenden Lebens- bzw. Entwicklungsalter des Kindes. Öfters gehen die Kinder leider davon aus, (Mit)-Schuld an der Trennung der Eltern zu haben und tragen diese Schuldgefühle häufig in die Patchworkfamilie und die Beziehung zum:r neuen Partner:in hinein. Emotionen wie Eifersucht, Wut und Ablehnung auf die Stieffamilie sind anfangs nicht selten. Der/Die neue Partner:in sollte bemüht sein, diese negativen Gefühle nicht auf sich zu beziehen, sondern sie als natürlichen Ausdruck in Bezug auf die Lebensveränderung und den Verlust des Kindes zu verstehen.
Eine offene Kommunikation, in der alle Gefühle, auch die unangenehmen, Platz haben dürfen, ist essenziell. Die Emotionen des Kindes sind ernst zu nehmen, es darf die Zeit bekommen, die es benötigt. Es wird empfohlen, sich mit dem Einführen von Veränderungen Zeit zu lassen und diese schrittweise umzusetzen.
Wichtig ist, mit dem Kind über seine neue Rolle in der neuen Gemeinschaft zu reden, vor allem wenn z.B. ein Stiefgeschwisterchen dazu kommt oder ein neues Halbgeschwisterchen geboren wird. Das Einführen einer regelmäßig stattfindenden Familienkonferenz bzw. eines runden Tischs, bei dem jedes Familienmitglied über funktionierende und weniger funktionierende Aspekte des Familienlebens reden darf, entlastet. Konflikte lösen sich nicht von selbst, es darf und muss gemeinsam nach Lösungen gesucht werden.
Neue Rituale dürfen als Patchworkfamilie entwickelt werden. Auf diese Weise verhindert man, dass das Kind das Gefühl hat, als würde sich eine neue Person in das Vertraute/Bekannte hineindrängen. Dennoch sollte nicht auf liebgewonnene Rituale vergessen werden, die die Kinder mit ihren Eltern haben. Diese dürfen erhalten bleiben, um weiterhin das Gefühl von Verlässlichkeit zu erfahren.
Kommt ein neuer Partner in die Familie, müssen auch die Kompetenzen zwischen den Erwachsenen gut aufgeteilt werden. Versuchen Sie sich auf gemeinsame Regeln zu einigen, was zum Beispiel Ordnung, Haushalt, Verantwortungen betrifft und kommunizieren Sie diese im Vorfeld allen Familienmitgliedern.
In der Langfassung des Interviews lesen Sie mehr zum Leben als Patchworkfamilie.
Zum Thema Patchworkfamilie lesen Sie auch die FALTER-Artikel „Mama, Papa, Mamas Freund und seine Kinder“ von Gerlinde Pölsler und „Böse Stiefmutter?“ von Barbara Tóth (als Podcast zum Nachhören auch im FALTER-Radio).
Haben Sie Fragen rund um das Thema Kinder und Familienleben, die Sie unseren KIWI-Expert:innen stellen möchten? Dann schreiben Sie uns gerne eine Mail an kiwi@falter.at!
Nie mehr wieder Langeweile
Bewegung ist für das körperliche und seelische Wohlbefinden von Kindern essenziell.
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Umfrage: Jede Stimme zählt!
Heute suchen wir die besten kinderfreundlichen Lokale in Wien. Stimmen Sie ab, indem Sie auf Ihren Favoriten klicken (jeder Klick ist eine Stimmabgabe), oder ergänzen Sie Ihren persönlichen Geheimtipp via Punkt 13:
Wo ist das beste Lokale zum Essen mit Kindern?
Yamm, 1010
Gundis Café & Restaurant, 1070
Restaurant Luftburg, 1020
Dschungel Café, 1070
Café Nola, 1110
Fiederchen Familiencafé, 1190
Hollerei, 1150
Oktogon am Himmel, 1190
Amon’s Gastwirtschaft, 1030
Ebi 21, 1210
Nächste Woche finden Sie hier bereits die letzte Umfrage zu Wiens besten Orten für Kinder. Gesucht wird: das beste Freibad!
Raus aus der Stadt
Osterzeit in den Kittenberger Erlebnisgärten
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Der Osterhase freut sich über Besuch! (Foto: Kittenberger Erlebnisgärten)
Natürlich stehen auch die Kittenberger Erlebnisgärten ganz im Zeichen von Ostern. Die Schaugärten in Schiltern bei Langenlois warten neben herrlicher Inspiration für traumhafte Gärten auch mit einer riesigen Kindererlebniswelt auf. Der Rutschenturm, das Floß, die Wasserspiele, die Tiere – fad wird es dort nie! Momentan hoppelt auch noch der Osterhase herum, dazu gibt es Ostereiersuche, eine Tier-Schule, Kasperltheater, eine tägliche Rätselrallye und viel mehr. Auch im Sommer empfiehlt sich ein Besuch, da ist auf der Gartenbühne immer der Ritter Rost mit einem lustigen Kindermusical zu Gast.
Laabergstraße 15, 3553 Schiltern, www.kittenberger.at
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag, 9.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag & Feiertag, 10.00 bis 17.00 Uhr
Öffentliche Anreise: Mit dem Zug von Wien Spittelau Richtung Krems Bahnhof nach Hadersdorf/Kamp Bahnhof. Von dort umsteigen und mit dem Regionalexpress Richtung Horn Bahnhof bis nach Langenlois Bahnhof fahren. Danach mit dem Taxi (ca. 15 Minuten) nach Schiltern fahren.
Event-Tipps
Osterhase auf Mission

Die Tiere helfen zusammen, wenn ein Krokodilbaby Unterstützung braucht (Foto: Lilarum)
Ein Regenwurm kriecht über die grüne Wiese. Ein Dachs, ein Eichhörnchen, ein Schmetterling: Alle Tiere freuen sich über den Frühling, nur der Osterhase ist im Stress. Er muss noch viele, viele Eier bemalen.
In „Der Osterhase im Zoo“ von Lilarum-Gründerin Traude Kossatz taucht neben dem Hasenbau ein seltsames großes Ei auf. Ein Krokodilbaby schlüpft heraus. Weil ein Krokodil auf einer Frühlingswiese letztlich aber verloren ist, soll es zu seiner Mama in den Zoo gebracht werden. Und wer kann dabei besser helfen als der Osterhase höchstpersönlich? Dass die Osterei-Produktion dabei auf der Strecke bleibt, erklärt sich von selbst. Dass die Tiere zusammenhalten, wenn es sein muss, allerdings auch.
Der Spielstil des Lilarum ist eigenwillig. Stabpuppen bewegen sich durch ein wandelbares Bühnenbild. Die Musik und die Stimmen kommen vom Band, bekannte Schauspieler:innen sprechen sie ein. Dieses Mal waren Dorothee Hartinger, Grischka Voss, Andy Hallwaxx, Sven Kaschte und Walter Mathes mit an Bord.
Die Inszenierung für Kinder ab 3 Jahren ist entzückend – vor allem, wenn das Krokodilbaby den Osterhasen „Mama“ nennt und die beiden eine Nacht bei einer hilfsbereiten Rattenfamilie im Kanal verbringen. (Sara Schausberger)
Figurentheater Lilarum, Freitag (31.3.) 15.00, Samstag (1.4.), Sonntag (2.4.) 14.30, 16.30 Uhr, Karten hier erhältlich
Goldene Ostern
Österlich weiter geht es mit dem großen Lindt Goldhasenfest im Schlosspark Schönbrunn. In der wunderbaren Kulisse des Schlosses verstecken sich zahlreiche goldene Häschen (hierfür muss man einen Suchslot haben, den kann man hier gewinnen), dazu gibt es verschiedene Stationen und Aktionen für alle Besucher:innen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Schlosspark Schönbrunn, Sonntag (2.4.), 10 bis 16.00 Uhr
Wilde Osterzeit
Ja, auch in der Stadt gibt es Natur und Tierwelt. Und die wird beim Outdoor-Workshop Tierisch kreatives Ostern genau erkundet, und zwar am Wienerberg. Zuerst geht es mit den Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren auf einen Osterspaziergang durch das Naherholungsgebiet, dabei werden Naturmaterialien gesammelt, um dann im Anschluss daraus Osterdeko zu basteln. Anmeldung unter anmeldung@tierischerkreativgarten.at erforderlich.
Erholungsgebiet Wienerberg, gegenüber vom Parkplatz
Grohnergasse 1, 1100 Wien, Sonntag (2.4.), 9.30 bis 11.30 Uhr
Pippi als Musicalheldin

Pippi macht auch auf der Bühne, was ihr gefällt (Foto: Karl Schöndorfer TOPPRESS)
Kindermusical rund um Pippilotta Victualia Rollgardina Schokominza Efraimstochter Langstrumpf, kurz Pippi Langstrumpf. Ein Spaß für Jung und Alt. Geeignet ab 6 Jahren.
Wiener Stadthalle, Halle F, Sonntag (2.4.), 14.30 Uhr, Tickets hier
Weitere Termine in den Bundesländern finden Sie hier.
Kinder tanzen, fertig, los
Im Kinderfreunde Indoor-Spielplatz, dem Seversaal, wird diese Woche das Tanzbein geschwungen. Die „Sevi-Disco“ steht unter dem Motto „Die 4-Elemente“, Kinder von 0 bis 7 Jahren sind herzlich eingeladen nach Lust und Laune zu shaken. Auch in einer Hotellobby lässt es sich fein feiern, die Superbude im Prater lädt dorthin wieder zum Boogie Club - Disko für Familien. DJs aus der Wiener Musikszene sorgen für eine kinderfreundliche Clubatmosphäre mit viel Glitzer.
Seversaal, Sonntag (2.4.), 10.00 bis 12.30 Uhr
Superbude Wien Prater, Sonntag (2.4.), 13.00 bis 16.00 Uhr
Schnäppchenjagd und basteln
Rechtzeitig für den nächsten Geschenksegen zu Ostern, können Eltern oder Kinder beim Kinderflohmarkt im Stadion Center, Platz im Kinderzimmer schaffen. Kids im Alter von 6 bis 14 Jahren haben hier die Möglichkeit ihre Spielsachen und auch gerne Roller oder Laufräder zu verkaufen. Zusätzlich gibt es noch eine kleine Bastelwerkstatt zum Thema Ostern und ein Fotobox-Shooting mit dem Osterhasen. Anmeldung bis 30.3. an: info@stadioncenter.at.
Stadion Center, Samstag (1.4.), 9.00 bis 17.00 Uhr
Jetzt anmelden
Im neuen Atelier der Kunsthistorikerin Lili Dobner im 19. Bezirk starten gleich nach den Osterferien unterschiedliche Kunst-Workshops für Kinder ab 1,5 Jahren. Die Themen reichen von Drucktechnik, Basteln, bis zur Kunsthistorik, wo auch Kiki Kogelnik oder Alex Katz den Teilnehmer:innen näher gebracht werden. Informationen und Anmeldung hier.
Aufgrund der großen Nachfrage bieten das Burgtheater ab April nochmals sein Kinderlabor SPIEL THEATER an. Gemeinsam werden Geschichten und Szenen entwickelt und Theater gemacht. Ab 9 bis 12 Jahren, Start ist der 17. April. Weiterführende Informationen finden Sie hier.
Leinwand-Abenteuer
Überflieger - Das Geheimnis des großen Juwels

Mit dem Jungspatzen Richard auf Abenteuer (Foto: 2023 Knudsen Pictures GmbH)
Richard, der vorwitzige Jungspatz, der von einer Storchenfamilie adoptiert wurde, genießt die Überwinterung im nördlichen Afrika – doch nun wird es Zeit für die Heimreise und die Ernennung eines Leitstorch-Lehrlings, der den Schwarm anführt. Richard ist siegesgewiss, doch als nicht er selbst, sondern sein Storchenbruder Max auserwählt wird, schwirrt er beleidigt ab und gerät dabei in turbulente Abenteuer. Animationsfilm, ab 6 Jahren. (Michael Omasta)
Die aktuellen Spielzeiten finden Sie auf falter.at/kino.
Kinderbücher
Aber Luise! (ab 5 Jahren)
Wenn Eltern „Aber“ und danach den Vornamen ihres Kindes sagen, sind sie meistens nicht zufrieden. „Aber Luise!“ Diesen Satz kann die Angesprochene sich dauernd anhören.
Sie ist ja „ein ganz besonderes Kind“, vielleicht „sogar das ungewöhnlichste Kind auf der ganzen Welt“. Als Kleinkind löst Luise durch Schaukeln die Bremsen des Kinderwagens, später vergisst sie, nach dem Ponyfüttern das Gatter zu schließen. Beim Besuch einer Raketenstation drückt sie einfach den Starthebel der Rakete und startet mit ihr ins Weltall.
Und damit beginnt jetzt erst das richtige Abenteuer dieses übermütigen Buchs. Mittels Schleudersitz landet Luise auf einem kleinen Planeten – und trifft dort auf Luis, den seine Eltern auf dem Weg zum Ende der Milchstraße hier abgesetzt haben.
Ein schräges Buch mit Happy End, dessen witzige Holzschnitt-Illustrationen einen riesigen Spaß machen!

Jürgen Banscherus, Franziska Neubert: Aber Luise! Kunstanstifter, 32 S., € 22,70 (ab 5) ()
Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner
Es geht um die Wurst (ab 8 Jahren)
Der Wissenschaftsjournalist Christoph Drösser und die Grafikerin Nora Coenenberg, die beide für die Zeit arbeiten, haben sich für ein Kindersachbuch zusammengetan. Coenenberg zeichnet für die populäre wöchentliche Infografik der Hamburger Wochenzeitung verantwortlich und hat die unaufgeregten und gut verständlichen Illustrationen zu dieser Einführung in eine der umstrittenen Fragen der Gegenwart geliefert: Fleisch essen oder lieber doch nicht?
Die Antwort von Drösser fällt ausgewogen aus. Er schreibt über Ernährungsgewohnheiten in verschiedenen Weltgegenden, über Tierhaltung und Tierschutzgesetze sowie Massentierhaltung. Diese vergleicht er mit der natürlichen Lebensweise der Tiere. Hier wird Kindern die traurige Wahrheit nicht vorenthalten, aber altersgemäß schonend beigebracht. Und es gibt auch gute Nachrichten: Der Verbrauch von Antibiotika in der Massentierhaltung geht zurück.

Christoph Drösser, Nora Coenenberg: Es geht um die Wurst. Gabriel in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, 112 S., € 14,40 (ab 8) ()
Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner
Bücher-Frühling
In der aktuellen FALTER-Beilage, dem „Bücher-Frühling 2023“, finden Sie 67 Bücher auf 40 Seiten – auch einiges an Kinderbüchern wird darin besprochen! Lesen Sie hier kostenlos rein.
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