Bunte Eier, süße Schoko und ruhiger Schlaf - Kind in Wien #29

Versendet am 05.04.2023

Für die Ostereiersuche müssen wir uns am Wochenende leider warm anziehen ... (Foto: Unsplash)

Liebe Eltern,

Ostern stellt uns jedes Jahr vor die Frage: selber färben oder selber kaufen? Meine unperfekt selbstgefärbten Ostereier werde ich wieder einmal alleine aufessen, da das Eier-Pecken zwar Spaß macht, aber ein Schoko(!)-Ei meinen Kindern wenig überraschend immer besser mundet. Das Motto lautet Schoko, Schoko und noch mehr Schoko.

Wenn Sie momentan Eltern eines Babys sind, haben Sie diese Probleme noch nicht, dafür garantiert andere. Und manche wiegen gerade in langen Nächten besonders schwer, zum Beispiel der Babyschlaf. Unsere KIWI-Expertin und Schlafcoach Astrid Steindl ist darauf spezialisiert und beantwortet dazu einige Fragen.

Außerdem erzählen Karin Riebenbauer und Claudia Mühlbacher von ihrer Initiative für die Petition „Ich will Schule“ für Kinder mit einer intellektuellen Beeinträchtigung. Wie es zu dazu kam und was die beiden erreichen wollen, lesen Sie weiter unten.

Zum letzten Mal bitten wir Sie um Ihre Mithilfe für unsere Umfrage. Auch wenn wir es uns gerade noch nicht so vorstellen können, beginnt bald die Badesaison. Wir suchen daher heute die besten Freibäder in Wien. Noch einmal zählt jede Stimme!

Obwohl ja das Wetter eher wechselhaft ist, schicken wir Sie raus aus Stadt, nämlich nach Maissau zum Kids Day in die Amethyst Welt, in der es auch Indoor viel zu entdecken gibt.

Und die Event-Tipps drehen sich fast alle um den Eier versteckenden Hasen, das Leinwand-Abenteuer um eine unfreiwillige Bankräuberin und unsere Buchempfehlungen lassen sich gut ins Osternest legen!

Frohe Ostern wünscht

Ihre Barbara Fuchs

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Feiere Ostern im Familypark

Auch der Osterhase lässt sich Österreichs größten Freizeitpark nicht entgehen und hoppelt auf einen Besuch vorbei!

Von 8.-10. April sorgen der Osterhase und Filippo für österliches Treiben: Macht mit bei unserer Rätselrallye und helft dem Osterhasen seinen Korb wieder zu finden, bestaunt die lustigen Stelzengeher oder erlebt magische Momente bei unserer Zaubershow!

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Woran ein 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit Behinderung scheitert

Es war ein großer Koffer, den Karin Riebenbauer und Claudia Mühlbacher vor ziemlich genau vier Monaten ins Parlament schleppten: Er enthielt die Unterschriften von 35.426 Menschen unter die Petition der Initiative „Ich will Schule“. Riebenbauer und Mühlbacher sind Eltern von Kindern mit einer intellektuellen Beeinträchtigung und haben „Ich will Schule“ vorigen Herbst mit anderen betroffenen Eltern gegründet.

Sie fordern einen Rechtsanspruch auf ein 11. und 12. Schuljahr für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Derzeit müssen ihre Eltern für jedes weitere Schuljahr einen Antrag an die Bildungsdirektion stellen – und dieser wurde in den Vorjahren speziell in Wien oft nicht bewilligt. Vor zwei Wochen hat ihre Petition im Parlament aber eine wichtige Hürde überwunden. Wie das gelungen ist – und woran die Umsetzung vorerst noch scheitert, erzählt Riebenbauer im FALTER.morgen.

Den (fast) täglichen Wien-Newsletter FALTER.morgen können Sie übrigens hier kostenlos abonnieren.


Zum Thema:

Seit geraumer Zeit berichtet FALTER-Chefreporterin Nina Horaczek über die Diskriminierung, der Kinder mit intellektueller Beeinträchtigung im österreichischen Bildungssystem ausgesetzt sind (etwa hier im Artikel „Mario will in die Schule“).

Überraschend meldete sich der Schauspieler Michael Ostrowski zu Wort. Erstmals spricht er im FALTER über sein Leben als Vater eines Kindes mit Downsyndrom und kritisiert, dass er und viele Eltern „wie die Trottel“ kämpfen müssten, damit ihre Kinder in die Schule gehen dürfen. Im Video sprechen Nina Horaczek und Michael Ostrowski über Kinder, die nicht in die Schule dürfen, hier gehts zum ganzen Artikel.


Frage an die KIWI-Expertin

Wie können wir den Schlaf unseres Babys verbessern, Frau Steindl?

Wenn Babys einfach nicht schlafen, kann das für Eltern herausfordernd sein. Unsere KIWI-Expertin und Schlafcoach Astrid Steindl erklärt und gibt Tipps, um lange Nächte besser zu überstehen.

Bild von Mag.(FH) Astrid Steindl

Mag.(FH) Astrid Steindl

Trainerin und MedUni zert. Schlafcoach

KIWI-Expertin

Kind in Wien: Ab wann ist es für Babys oder Kinder theoretisch möglich, allein einzuschlafen?

Astrid Steindl: Der Übergang vom Wachsein zum hypnagogen Zustand, der Prozess, der uns alle langsam in das Land der Träume begleitet – das Einschlafen – ist nicht immer einfach. Erwachsene, Jugendliche und Kinder tun sich gelegentlich schwer damit.

Babys haben dabei noch die zusätzliche Herausforderung, dass sie ein Innehalten, ein Loslassen und Abwenden, nicht immer aus eigener Kraft gut bewältigen können. Damit brauchen sie Co-Regulations-Unterstützung, um sich zu entspannen bzw. einzuschlafen. Diese Unterstützung wird in den ersten Lebensmonaten noch mehr benötigt. Ein Halten oder Wiegen bzw. ein sanftes Begleiten in den Schlaf brauchen manche Babys mehr als andere.

Ein alleiniges Einschlafen erfordert zunächst die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren und sich zu entspannen. Diese Fähigkeit müssen Babys manchmal erst schrittweise erlernen. Ein Krabbeln beginnt mit dem Robben und ein Stehen mit einem langsamen Hochziehen. So kann auch das Einschlafen als ein Entwicklungsprozess gesehen werden. Vor dem alleinigen Einschlafen steht das selbstregulierte Einschlafen. Dies üben Geschwister- oder Zwillingskinder oft schon früh. 

Eltern können vormittags damit beginnen, ihr Baby in seinem Bettchen mit etwas Co-Regulation zum Einschlafen zu bringen. Damit kann es nach und nach die Müdigkeitsspannung vermehrt selbstregulieren. Das heißt, im Beisein der Eltern schläft das Baby mit einer Entspannungshilfe ein. Zuerst beim Vormittagsschlaf und nach ein paar Tagen auch beim abendlichen Einschlafen. Letztendlich können sich die Eltern vermehrt aus dem eigentlichen Einschlafprozess herausnehmen, sodass im ersten Schritt ein selbstreguliertes und später ein alleiniges Einschlafen möglich ist.

Kind in Wien: Die Einschlafbegleitung meines Kindes dauert ewig, wie kann ich sanfte Strukturen finden, dass sich das ändert?

Steindl: Eine lange Einschlafbegleitung kann sich aus unterschiedlichsten Gründen ergeben. So ist schlafhygienisch gesehen ein gleichbleibender Tages-Rhythmus sehr wichtig (mit dem gleichbleibenden Aufstehen am Morgen, den Tagesschläfchen zur selben Zeit bis hin zu guten regelmäßigen Essenszeiten und altersangepassten Wachzeiten).

Da unser Organismus wie ein feines Uhrwerk funktioniert, ermöglichen diese Taktgeber, die „Müdigkeits-Tore“ besser wahrzunehmen und wirken daher einschlafverkürzend. Ältere Babys sollten die Chance haben, während einer altersangepassten Wachzeit Schlafdruck aufzubauen. Daher gilt ab sechs Monaten: nicht jedes Gähnen ist ein Zeichen dafür, dass ein Einschlafen möglich ist. Wichtig ist daher, dass die Wachzeit vor dem Abendschlaf ausreichend lang ist (2,5 Stunden bis max. drei Stunden). Ab neun Monaten kann dies schon in Richtung drei Stunden bis maximal vier Stunden gehen. Bei Kleinkindern spielt auch die abendliche Anleitung eine wesentliche Rolle.

Zu helles Licht, zu intensive Aktivität vor dem Schlaf und unregelmäßige Essenszeiten können das Einschlafen negativ beeinflussen

Um die Einschlafzeit zu verkürzen, sollte die Lichtexposition des Kindes bereits am frühen Abend reduziert werden. Und ein Teil des Abendrituals sollte in dem Zimmer passieren, in dem das Kind hingelegt wird.


Was man tun kann, wenn das Kind nur von einem bestimmten Elternteil ins Bett gebracht werden möchte, lesen Sie auch in der Interview-Langfassung zum Thema Babyschlaf.

Sie haben Fragen an unsere KIWI-Expert:innen? Dann antworten Sie einfach auch diese Mail!

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Geschenkideen fürs Osternest gesucht?

Egal ob großes oder kleines Osternest, das Team von SONNENTOR Wien Neubaugasse hilft dem Osterhasen garantiert auf die Sprünge! Neben Produktneuheiten wie den Schokoladen Parade Keksen und dem Tschin Tschin Sirup erfreuen auch beliebte Klassiker wie das Eierspeisgewürz und der Frühlingskuss® Kräutertee das Osterfest. Noch mehr Inspiration gesucht?

Unser Team berät Sie gerne persönlich, damit das passende Mitbringsel gefunden wird.


Umfrage: Jede Stimme zählt!

Ein letztes Mal heißt es im KIWI-Newsletter: Jede Stimme zählt! In unserer Umfrage suchen wir – etwas verfrüht – nach den besten Freibädern in Wien. Stimmen Sie ab, indem Sie auf Ihren Favoriten klicken (jeder Klick ist eine Stimmabgabe), oder ergänzen Sie Ihren persönlichen Geheimtipp via Punkt 13:

Wo ist das beste Freibad in Wien?

  1. Familienbad Augarten

  2. Angelibad

  3. Gänsehäufl

  4. Kongressbad

  5. Familienbad Schweizergarten

  6. Döblinger Bad

  7. Krapfenwald Bad

  8. Schafbergbad

  9. Ottakringer Bad

  10. Bundesbad

  11. Jörgerbad

  12. Stadionbad

  13. Eigene Antwort hier ergänzen


Raus aus der Stadt

Kids Day in der Amethyst Welt

Nach Gold und Edelsteinen schürfen in der Amethyst Welt Maissau (Foto: Martin Sommer)

Direkt über dem größten Amethyst-Vorkommen Europas hat 2005 die Amethystwelt Maissau seine Pforten geöffnet. Das Museum bietet mit Schaustollen, Edelsteinhaus, Schürffeld und Goldwaschanlage, dem Erlebnisspielplatz und dem Tiererlebniswald das perfekte Ziel für einen Tagesausflug. Vielleicht gleich am 8. April zum Kid’s Day? Den ganzen Tag gibt es Programm, mit dabei Bernhard Fibich, eine Osterrallye und eine Clownshow von Clown Poppo.

Amethyst Welt Maissau, 3712 Maissau, Horner Straße 36
Kid's Day: Samstag (8.4.), ab 10.00 Uhr

Öffentliche Anreise: Mit dem Zug von Wien Franz-Josefs-Bahnhof, Heiligenstadt oder Spittelau. Ausstieg am Bahnhof Limberg-Maissau, dieser ist ca. 6 km von der Amethyst Welt Maissau entfernt. Weiter kommen Sie mit dem Taxi.


Event-Tipps

Ein Fest für große und kleine Öffis-Fans

Ostereiersuche mal anders zwischen alten Bims und Busen in der Remise (Foto: Wiener Linien)

Die Remise im 3. Bezirk lädt ganzjährig zu einer Reise durch die Geschichte des öffentlichen Verkehrs in Wien ein. Dieses Wochenende schmeißt das Verkehrsmuseum ein Osterfest mit Programm für die ganze Familie. An Bus-, Bim- und U-Bahn-Simulatoren lassen sich die Fähigkeiten als Fahrer:innen überprüfen, diverse Quizstationen dienen der Weiterbildung, und wer das Goldene Osterei findet, gewinnt eine Oldtimer-Rundfahrt. Für die kleinen Gäste gibt es Ostereiersuche mit Geschenken sowie eine Mal- und Bastelstation, eine Osterjause bekommen alle. (Gerhard Stöger)

Verkehrsmuseum Remise, Samstag & Sonntag (8. & 9.4.), 10.00 bis 18.00 Uhr


Klimaschutz geht uns alle an

Positive Visionen für unsere Zukunft und die unserer Kinder sowie Tipps und Tricks, wie man mit einfachen Mitteln Positives zum Thema Klimaschutz beitragen kann: Das steht im Mittelpunkt einer neuen Workshop-Reihe an der VHS Rudolfsheim-Fünfhaus. Gemeinsam wird hinterfragt, gebaut, gelernt, gelacht und an einer klimafreundlichen Zukunft gearbeitet. Und praktisch ganz nebenbei realisieren die Teilnehmenden, dass Klimaschutz ein lohnendes Unterfangen ist, dessen Umsetzung im Alltag sogar Spaß machen kann. (Lisa Kiss)

VHS Rudolfsheim, Mittwoch (12.4.), 16.30 Uhr, Buchung hier


Artist:innen und Attraktionen 

Ein Zirkus, der von einer Familie namens Schneller betrieben wird: Das verspricht viel. Die aktuelle Tournee des Circus Pikard geht „Einmal rund um die Welt“ und bietet Jonglage mit Händen und Füßen, Tanznummern, Akrobatik, Ponys, Hunde und Ziegen, ein paar echte Artistenkinder und natürlich einen Clown.

Schlosspark Laxenburg, 6. bis 16.4., danach Tournee durch Niederösterreich, Infos hier


Außenseiter:innen im Partymodus

Sehr entzückend und witzig: Fünf Außenseiter:innen-Tiere bilden eine Gang (Foto: Bettina Frenzel)

Es gibt Tiere, die von allen süß gefunden werden, und andere, die weniger beliebt sind. Zur zweiten Kategorie gehören „Die fürchterlichen Fünf“. In Sarah Gaderers Inszenierung von Wolf Erlbruchs gleichnamigem Kinderbuch treten eine eitle Kröte, eine fellige Ratte, eine Fledermaus in Lederjacke, eine Spinne in Netzleggings und eine Hyäne mit Akkordeon auf. 

Die Tiere versprechen, einander nicht zu essen, und machen sich gegenseitig Geständnisse: „Ich kann keine Geheimnisse für mich behalten“ oder „Ich kann nicht verlieren“. „Alle glauben, weil ich die ganze Zeit lache, dass ich nie traurig bin“, singt die Musikerin Alicia Edelweiss als Hyäne. Ein sehr schräges und charmantes Stück für alle ab sieben Jahren. (Sara Schausberger)

Dschungel, Mittwoch (12.4.). 10.00, 14.30 Uhr, bis 16.4.


Gemeinsam nicht einsam

In einigen Parks im 7. Bezirk hat die Cult.Kids Parkbetreuung bereits diese Woche begonnen, ab sofort ist es also wieder fast täglich möglich sich unter der Woche die Langeweile mit Bewegungsspielen, Brettspielen oder Bastelsachen zu vertreiben.

Josef-Strauss-Park, (Mo, Mi, Fr), Karl-Farkas-Park (Mo, Mi, Fr), Andreas Park (Di, Do), Weghuber Park (Di, Do), jeweils 15.00 bis 18.00 Uhr


Noch mehr Eier

Auch der Böhmische Prater feiert. Beim Osterfest erwartet kleine Besucher:innen Kinderschminken, Bühnenprogramm mit Animation, eine Ostereiersuche sowie Programm vom Zirkus Stoffl.

Böhmischer Prater, Samstag (8.4.), ab 14.00 Uhr


Jetzt anmelden!

  • Fußball-Narr:innen aufgepasst: Von 3. bis 7. Juli gastiert die Barça Academy in Österreich. Geleitet wird das Trainingscamp von den Nachwuchstrainern des FC Barcelona, der berühmten Nachwuchsakademie „La Masía“. Altersstufe 6 bis 16 Jahre (Mädchen und Buben). Rasch anmelden, Plätze für das auf der Sportanlage des SV Donau in Wien 22 stattfindende Camp sind stark begrenzt.

  • Musikliebhaber:innen sollten ebenfalls rasch sein, ab sofort sind die Abonnements für die Programme für Kinder, Jugendliche und Familien im Musikverein verfügbar. Infos hier.

  • Der Verein Naschgarten, der in Wien u. a. Gartel- und Kochkurse und Kindergeburtstage ausrichtet, startet ab 14. April in die Saison. Die Kurse für Kinder von 6 bis 12 Jahren finden im 10. Bezirk neben dem Zukunftshof statt und können hier gebucht werden.


Leinwand-Abenteuer

Lucy ist jetzt Gangster

Die unfreiwillige Bankräuberin Lucy will doch nur das Eiscafé retten! (Foto: Wild Bunch Germany/INDI-FILM/Daniel Dornhöfer)

Um das elterliche Eiscafé zu retten und Geld für eine neue Eismaschine aufzutreiben, sieht das kreuzbrave Mädchen Lucy keinen anderen Ausweg, als Gangsterin zu werden und eine Bank zu überfallen. Schul-Rowdy Tristan soll ihr beibringen, was es dazu braucht. Empfohlen ab 6 Jahren. (Michael Omasta)

Die aktuellen Spielzeiten finden Sie auf falter.at/kino.


Kinderbücher

Wir bauen einen Damm! (ab 4 Jahren)

Wenn Kinder in der Natur bauen, nehme sie ihre Werke anders wahr, als sie in Wirklichkeit aussehen. Und die Geschichten, die sie dazu erfinden, erscheinen ihnen real. Mit dieser Grundidee arbeiten der Schweizer Autor und die italienische Illustratorin. Drei Kinder bauen einen Damm am Abfluss eines Sees, der sogar Schiffe aufhalten kann. Zuerst erscheint die Flotte des Königs, dessen Männer in historischen Uniformen sogar beim Bauen helfen. Wie die Kinder in der Fantasie sehen die Leser:innen sie nebeneinander werkeln.

Plötzlich tauchen Pirat:innen auf, aber solche von der guten Sorte. „Hier wird nicht geraubt, hier wird gebaut!“, das lassen sie sich nicht zweimal sagen. Doch dann will der kleine Bruder einen Stein aus der Mitte des Damms „zurückhaben“. Oh weh, denn dieser bricht.

Damit endet dieses Bilderbuchkunstwerk, das die Fantasie neben der Realität gleichberechtigt ins Bild setzt, aber nur kurz in einem Desaster. Es geht gut aus!

Daniel Fehr, Mariachiara Di Giorgio (Illustrationen): Wir bauen einen Damm! NordSüd Verlag, 32 S., € 17,50 (ab 4) ()

Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner


Bleibt Oma jetzt für immer? (ab 10 Jahren)

„Rooobert! Herrschaftszeiten, hörst du nicht?!“ Die Oma, die wegen ihres verletzten Fußes vorübergehend bei ihrem Sohn und dessen Familie eingezogen ist, ist mit ihren Krücken über die Gemüsekiste gestolpert. Was passiert sei? „Nichts. Ich wollte nur wissen, wie man auf Tomaten sitzt“, sagt sie und tappt weg, an der Wand eine Spur roter Handabdrücke hinterlassend. Großteils ist die Oma immer noch die Alte, auch wenn sie jetzt öfter diese Aussetzer hat. Dann versteht sie nicht recht, was um sie herum vorgeht. Kurz darauf sagt sie wieder lustige Sachen wie früher, und Papa Robert, Mama, Klara und Anton lachen mit ihr. Doch die Demenz schreitet fort, beinah wird Oma überfahren und fackelt die Küche ab. Friedbert Stohner erzählt das alles witzig, traurig – und richtig, richtig schön.

Friedbert Stohner, Thomas M. Müller (Illustrationen): Bleibt Oma jetzt für immer? Roman. dtv, 240 S., € 15,50 (ab 10) ()

Erhältlich im faltershop, Rezension: Gerlinde Pölsler


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