Frühlingsfest, Feiertag und Fahrrad-Spaß - Kind in Wien #32

Versendet am 26.04.2023

Ob wir die Sonnenbrille die nächsten Tag brauchen werden? Die Meteorologen sind sich noch nicht sicher (Foto: Unsplash)

Liebe Eltern,

es geht los: Der Reigen der Feier- und Fenstertage startet am Montag mit dem 1. Mai, es geht munter weiter mit diversen Himmelfahrten und anderen Feierlichkeiten. Wer wann die Kinder da betreuen wird, weiß ich noch nicht. Was Sie aber zumindest an diesen Tagen und in den kommenden Wochen mit den Kids erleben können, verraten wir Ihnen verlässlich weiterhin jeden Mittwoch.

Vielleicht gleich ein Abstecher ins Kasperltheater? Denn nächste Woche empfangen Kasperl & Pezi die Science Busters in der Urania. Was da experimentiert wird und welche Überraschung auf das Publikum warten, lesen Sie in meinem Interview aus der aktuellen FALTER:Woche weiter unten.

Nun zu einem ganz anderen Thema: dem Beikoststart. Eine wahnsinnig aufregende und anstrengende Angelegenheit für alle Babyeltern, unsere KIWI-Expertin und Ernährungswissenschaftlerin Mag. Veronika Ottenschläger gibt dazu praktische Tipps.

Im Stadtabenteuer schicken wir Sie diese Woche in den Lainzer Tiergarten. Zusätzlich zu den Tieren und den netten Spazierwegen findet am Wochenende noch ein feines Frühlingsfest mit Aktivitäten für die ganze Familie statt.

Die Event-Tipps drehen sich diesmal um ein Bike-Rennen, sprechende Tiere und viel Musik, das Leinwand-Abenteuer erfreut die Minis und zum Schluss finden Sie wie gehabt zwei Buchempfehlungen.

Sonnige Woche wünscht

Ihre Barbara Fuchs

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Ausflugsziel für das lange Wochenende gesucht?

Dann können wir Ihnen den Familypark, Österreichs größten Freizeitpark empfehlen!

Im burgenländischen St. Margarethen erwarten Sie und Ihre Familie über 31 Fahrattraktionen & zahlreiche Spiel- und Klettererlebnisse! Das Beste: Man zahlt 1x Eintritt & danach können Klein und Groß so oft fahren, wie sie wollen!

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Krawuzi Kapuzi Kabumm!

Neues aus der Märchenstadt: Kasperl & Pezi und die Science Busters bringen Wissenschaft kindergerecht in die Urania.

Pezi und Science Buster Martin Puntigam experimentieren gemeinsam (Foto: Judith Köchl)

Klirr, peng, zisch. Ungewöhnliche Geräusche dringen aus dem Mittleren Saal der Urania. Wo sonst lautes Kinderlachen von der Puppentheater-Bühne schallt, kracht und knallt es. Pezi hat nämlich die Science Busters, vertreten durch Kabarettist Martin Puntigam und Molekularbiologe Helmut Jungwirth, als Überraschung für den Kasperl eingeladen. Was das Publikum bei dieser Produktion erwartet, haben Pezi und die zwei Science Busters der Falter:Woche bei einem Probenbesuch zumindest zum Teil verraten. Eigentlich war die ungewöhnliche Kollaboration schon für letzten Juni geplant, aufgrund von Krankheitsfällen mussten die Vorstellungen aber um knapp ein Jahr verschoben werden.

Falter: Lieber Pezi, Herr Puntigam und Herr Jungwirth, Sie hatten jetzt knapp ein Jahr Zeit, sich auf das Stück mit seinen wilden Experimente vorzubereiten. Wird die Urania nach den Vorstellungen noch stehen?

Pezi: Schauen wir mal, was passiert! Rauchen tut's auf alle Fälle.

Martin Puntigam: Die Urania wird schon noch stehen. Es sind ja auch Kinder anwesend, von denen wir unbedingt wollen, dass sie erwachsen werden. Denen erzählen wir nämlich schon im jungen Alter, was Wissenschaft ist und wie wissenschaftliches Denken funktioniert. Damit sie dann als Große nicht so schlaue Sachen sagen wie: „Wissenschaft ist das eine und Fakten sind das andere.“

Pezi, warum haben Sie die Science Busters in die Märchenstadt geholt?

Pezi: Der Kasperl, die Großmutti und ich, wir fahren jedes Jahr in den Ferien an den Märchensee. Und das ist sehr schön, aber auch ein bisschen langweilig. Deswegen wollten wir einmal was Besonderes machen und haben uns überlegt, warum nicht auf den Mars? Aber ob das funktioniert, wissen wir nicht. Weil da braucht man irgendwas, mit dem man raufkommt, und wie ist es da oben überhaupt? Und wer kann das besser wissen als die Science Busters!

Puntigam: Wir sind außerdem die Urlaubsvertretung für den Professor Doktor Doktor Doktor Gugelhupf, sonst für alles Wissenschaftliche in der Märchenstadt zuständig, der ist nämlich auf Weltreise. Wir erklären dem Pezi, wie man eine Marsrakete baut. Und dass es dort nicht gemütlich, sondern kalt und rostig ist. Eigentlich kein gutes Urlaubsziel also.


Das ganze Interview lesen Sie in der aktuellen FALTER:Woche bzw. kostenfrei online auf falter.at.

Urania, Mittlerer Saal, Mittwoch (3.5.), Donnerstag (4.5.) 17.00 Uhr, bis 7.5. (ab 6 Jahren)


Frage an die KIWI-Expertin

Wie gelingt der Beikoststart bei meinem Baby, Frau Ottenschläger?

Das Baby wird größer und zeigt erste Anzeichen, dass es mehr als nur Milch will. Welche Lebensmittel sich für den Anfang eignen und wie das erste Füttern gelingt, verrät KIWI-Expertin und Ernährungswissenschaftlerin Mag. Veronika Ottenschläger.

Bild von Mag. Veronika Ottenschläger

Mag. Veronika Ottenschläger

Ernährungswissenschaftlerin & Diplomierte Ernährungsberaterin

KIWI-Expertin

Kind in Wien: In welchem Alter können wir bei unserem Baby mit der Beikost starten?

Veronika Ottenschläger: Zwischen der 17. und der 26. Lebenswoche wäre das günstigste Zeitfenster für die Einführung der Beikost.

Babies werden in dieser Zeit schon aktiver (krabbeln, greifen) und die Muttermilch reicht nicht mehr aus, um alle Nährstoffe zu decken. Vor allem steigende Energie, Eisen und Zink sind hier ein Thema. Die Beikostgabe vor dem 5. Lebensmonat ist aufgrund von schlechter Verdaubarkeit und Allergiegefährdung nicht zu empfehlen. Beikosteinführung hängt auch sehr stark von dem Reifegrad des Säuglings ab.

Kind in Wien: Was eignet sich besonders als erste Beikost für das Baby?

Ottenschläger: Prinzipiell sollte man mit regionalen und saisonalen Sorten anfangen. Es muss nicht immer die Karotte sein, sondern es kann auch Kürbis, Kartoffel, gelbe Rüben, Süßkartoffel gewählt werden. Ein süß schmeckendes, leicht verdaubares Gemüse kommt dem Säugling entgegen. In weiterer Folge wird dann Fleisch dem Brei hinzugefügt, damit die Eisenspeicher gefüllt werden können.

Bei der Einführung der Beikost beginnt man mit ein paar Löffeln Brei und dann wird gestillt oder das Flascherl gegeben (Milch) – sonst sind die Kinder von der Milch schon satt – Beikost soll die Milch nach und nach ersetzen. Zu jeder Mahlzeit, aber auch dazwischen, sollten die Kinder langsam an Wasser gewöhnt werden. Zu Beginn bis Ende 6. Monat gibt man den Kindern abgekochtes Wasser. Je heißer es wird, kann auch dazwischen immer öfter Wasser angeboten werden.


Am 4.5. um 17.00 Uhr hält Frau Ottenschläger einen Online-Kurs zum Thema Beikoststart, anmelden können Sie sich hier.

Lesen Sie mehr zum Thema Beikoststart in der Langfassung des Interviews.

Haben Sie Fragen an unsere Expert:innen? Welche Themen beschäftigen Sie und Ihre Familie aktuell? Schreiben Sie uns gerne ein Mail an kiwi@falter.at und vielleicht erhalten Sie bald eine Antwort von unseren KIWI-Expert:innen!


Servicehinweis: Freie Kindergruppenplätze

Kindergruppe Ich & Du, Goldschlagstraße 139, 1140 Wien

Die elternverwaltete Kindergruppe „Ich & Du“ hat ab Herbst noch zwei Plätze frei. Je zwei Betreuerinnen gestalten mit maximal 14 Kindern zwischen 2 und 6 Jahren den Tag. Freies Spiel hat genau so einen hohen Stellenwert für die Gruppe wie ein wertschätzender Umgang miteinander. Der Besuch in den gegenüberliegenden Reinlpark steht täglich am Programm, einmal die Woche findet ein Ausflug statt, einmal im Jahr eine Waldwoche. Das frische Essen wird im täglichen Wechsel von den Eltern zubereitet.

Nähere Infos unter www.kindergruppeichunddu.at oder per Telefon: 0650 941 89 89.


Sie sind Leiter:in einer Kindergruppe und haben noch freie Plätze? Dann antworten Sie einfach auf diese Mail und wir ergänzen ihr Angebot in unserer Übersicht.

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Ab aufs Land

So sind Familien-Wandertage auch für den Nachwuchs spannend: „Wandern mit Kindern“ stellt 30 Routen in Wien und Umgebung vor, die alle öffentlich erreichbar sind und sich perfekt für Tagesausflüge eignen. Die Wanderungen führen Eltern mit Kindern in die Donauauen, ins Weinviertel, in die Wachau, auf Semmering und Schneeberg, in den Wienerwald und bis an die Ostgrenze Österreichs.

Erhältlich auf faltershop.at


Jetzt anmelden

  • Ab 4. Mai startet die Anmeldung zu den Summer City Camps für Schüler:innen aller Wiener Schulen, dafür ist eine vorherige Registrierung notwendig. Informationen hier.

  • Auch bei RoboManiac gibt es noch Plätze für Sommercamps in Wien, Mödling, Podersdorf, Linz und Graz, Online-Angebote sind ebenfalls vorhanden. Der Fokus liegt auf Programmieren und diverse andere MINT-Themen. Infos und Anmeldung.


Stadtabenteuer

Lainzer Tiergarten

Tiere bestaunen, Pflanzen erkunden und mehr im Lainzer Tiergarten (Foto: MA49/Christian Fürthner)

Seit Jahrzehnten ist das ehemalige Jagdrevier des Kaisehauses ein beliebtes Ausflugsziel. Ein kurzer Spaziergang vom Haupttor führt am Wildgehege mit Hirschen und dem großen Spielplatz vorbei zu wunderschönen Hermesvilla. Am Lieblingsort von Sisi gibt es immer wieder tolle Kinder-Workshops organisiert vom Wien Museum, zwei Naturelebnispfade laden zum Entdecken ein. Ganz besonders kurzweilig wird ein Besuch an diesem Wochenende, denn dann wird das Frühlingsfest mit Maibaum-Aufstellen, Bastelworkshops für Kinder, Holzsägen und dem Rudi-Rüssel-Wildschwein-Rennen begangen.

Die Tore des Lainzer Tiergartens sind täglich von 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Der Eintritt ist frei. Das Fahren mit Kraftfahrzeugen und Fahrrädern ist verboten (Kinder bis 6 Jahren ist das Radfahren erlaubt), Hunde und andere Haustiere dürfen nicht mitgenommen werden.


Lainzer Tor, 1130 Wien
Öffnungszeiten: bis 28.04.: von 8.00 bis 20.30 Uhr, 29.04. bis 30.07.: von 8.00 bis 21.00 Uhr

Frühlingsfest: Samstag (29.4.), 11.00 bis 19.00 Uhr


Event-Tipps

Sprechende Tiere und viel Gesang

Dr. Dolittle und seine Menagerie (Foto: Rainer Berson)

Was macht die Katze, die einen Knoten im Körper hat, das Schaf, das gern bunt wäre, das Entlein, das nicht schwimmen kann? Sie alle kommen zu Dr. Dolittle. Er ist der einzige, der ihre Sprache versteht. Im Stück sprechen die Tiere unterschiedliche Dialekte, singen mehrstimmige Lieder und ärgern sich gegenseitig. Dazwischen übt der Doktor neue Tiersprachen und setzt sich auf ein Furzkissen. Das alles macht Spaß, ist aber wenig gehaltvoll. Da hilft auch der Vogelstrauß nichts, der ein Flamingo sein darf, wenn er das will. Ab 4 Jahren. (Sara Schausberger)

Dschungel Wien, Samstag & Sonntag (29. & 30.4.), 16.00 Uhr


Mit Baby zum Oscar-Film

Diese Woche findet wie gewohnt das Babykino im Votiv statt. Die Babys können dabei in den Kinosaal mitgenommen werden. Der Ton wird leiser gestellt, der Kinosaal nicht ganz verdunkelt, Wickeltisch und Flaschenwärmer stehen zur Verfügung. Zu sehen: „Die Kairo Verschwörung“ (11.00 Uhr) und  „The Whale“ (11.30 Uhr) mit Brendan Fraser, der mit diesem Film seinen ersten Oscar gewonnen hat.

Votiv Kino, Dienstag (2.5.), 11.00 bzw. 11.30 Uhr


Bike Race Day

Der Verein Vienna International Cycle Club lädt zum Donauinsel-Nachwuchscup auf die Donauinsel. Im Cyclodrom, einer Rad-Rennstrecke, können Kinder bis 9 Jahren auf Laufrädern und Bikes ihre Rennfähigkeit testen. Anmeldung und Informationen hier.

Cyclodrom Donauinsel, nähe Steinspornbrücke, Samstag (29.4.), 10.30 Uhr


Hollywood ruft

Mit Pappe, Stift und Klebeband bauen die Kinder in „Zoom Kindermuseum mobil: Showtime - Großes Kino ganz klein!“ Kostüme und Requisiten für spontan erfundene Film-Szenen und performen damit vor der Kamera. Die Ausstrahlung erfolgt immer in Echtzeit auf der Leinwand des kleinsten Kinos Wiens: Showtime! Klein und wendig wie ein frisch geölter Einkaufswagen ist Showtime! immer mit dabei im Klassenzimmer. Doch wer besucht das kleine große Kino? Mit Plastilin formen die Kinder ein wunderliches Publikum: Der Krake kontrolliert die Karten, die Karotte knabbert Popcorn, die Kaulquappen kuscheln im Kinosessel … Ab 6 Jahren, Anmeldung unter info@sohostudios.at erforderlich. (Lisa Kiss)

Soho Studios, Samstag (29.4.), 10.30 Uhr


Abenteuerliche Noten

Musik und Spaß im Musikverein (Foto: Igor Ripak)

Sebastian ist in „Sebastian und das Tontelefon: Darf das D denn das?“ urlaubsreif, das Wetter ist schlecht, die Stimmung trüb. Willy diagnostiziert einen D-Mangel und so packen die beiden ihre Koffer und machen sich auf den Weg. Werden sie ihre gute Laune wiederfinden? Mit Musik von Astor Piazzolla und Eigenkompositionen. Ab 3 Jahren. (Miriam Damev)

Musikverein, Metallener Saal, Samstag (29.4.), 11.00, 13.00, 15.00 Uhr, Sonntag (30.4.), 11.00 Uhr, Karten hier erhältlich


Gartenspaß

Die City Farm im Augarten feiert den Frühling mit einem Gartenfest. Neben dem großen Bio-Jungpflanzenmarkt, der wohl eher für die Erwachsenen interessant ist, gibt es einen eigenen Kinderbereich mit Garten-Basteln, einer Bodenstation zum Erforschen der Erde und Führungen.

City Farm Augarten, Samstag (29.4.), 10.00 bis 19.00 Uhr


Humorige Erziehungsfragen

Erziehungsratgeber einmal anders: Jan Uwe-Rogge, Autor zahlreicher Elternratgeber, gastiert erneut mit seinem humorvollen Vortrag in Wien und gibt dabei hilfreiche Tipps und beantwortet auch Publikumsfragen, die bei seinem letzten Auftritt im Votiv Kino im Winter sehr interessant und witzig waren. Babys sind natürlich herzlich willkommen, die Kinderwagenparkplätze sind beschränkt, es empfiehlt sich also die Trage. Gerne können die Kleinsten auch auf einer Decke im Kinosaal bespaßt werden. Danach gibt es auf dem babymamas.at-Event auch Möglichkeit zum Austausch unter Jungeltern. Tickets gibt es hier.

Votiv Kino, Donnerstag (4.5.), 10.00 bis 13.00 Uhr


Outdoor Freuden

Auch das Usus am Wasser öffnet dem Frühling seine Pforten, am Familiensonntag wird an der schönen blauen Donau gefeiert, unter anderem mit Dosenschießen, Tischtennis, Yoga, Musik und Feuershow sowie Feuertonnen am Strand zum Sonnenuntergang.

Usus am Wasser, Sonntag (30.4.), 12.00 Uhr


Leinwand-Abenteuer

Cinemini: Kino für die Kleinsten – Die Welt im Bild

Die Welt des Kinos für die ganz Kleinen erlebbar machen (Foto: Cinemini Europe)

Diesmal geht es darum, die Welt mit den Mitteln des Kinos zu erkunden. Alltägliche Vorgänge können, durch die Kamera besehen, neu und aufregend sein: Ein unaufgeräumtes Zimmer bietet ebenso viel zu entdecken wie der Park vor der Haustür, aber auch ferne Städte und deren Einwohner:innen kann man mithilfe des Films kennenlernen. Ein moderiertes Programm für Kinder mit „Démolition d'un mur“ (Cinématographe Lumière, F 1896), „Tér“ (István Szabó, H 1971), „Dingen“ (Femke Schaap, NL 2005) und „When Cities Fly“ (Khaled Mzher (D 2017). Ab 3 Jahren. (Michael Omasta)

Stadtkino im Künstlerhaus, Sonntag (30.4.), 11.00 Uhr

Diese und weitere Filme finden Sie auf falter.at/kino.


Kinderbücher

Spinne spielt Klavier (ab 3 Jahren)

In diesem „Geräuschbuch zum Mitmachen“ ist extrem viel los. Es gibt keinen Text, den Kindern werden Dinge zum Ausprobieren und Mitmachen angeboten. Wie blubbert der Fisch? Strohhalm ins Wasserglas und reinblasen! Wie hört sich ein Dampfschiff an? Wie klingt der Schnee? Spinne spielt Klavier ist ein ausgefallenes Buch, das Kindern viel Freiheit lässt und ihre Fantasie fördert. Schließlich gibt es keine Anleitung, was zu tun ist, sondern großformatige Bilder als Anregungen. Die Kinder können selbst entscheiden, was sie daraus machen.

Benjamin Gottwald: Spinne spielt Klavier. Carlsen, 160 S., € 18,50 (ab 3) ()

Erhältlich im faltershop, Rezension: Nina Horaczek


Ein Fall für Katzendetektiv Ra – Das verschwundene Amulett (ab 8 Jahren)

Wenn wir Ra dem Mächtigen, Herr der Kraftvollen Pfote, zum ersten Mal begegnen, deutet nichts darauf hin, dass wir es mit einem künftigen Meisterdetektiv zu tun haben, der nächtelang in gefährlicher Mission durch Gräber und Paläste schleicht. Aber wirklich gar nichts. Kein Schnurrhaar.

An einem Teich dösend, genießt er es, des Pharaos Kater zu sein. Tief verbeugt servieren die Diener ihm die feinsten Gerichte an die Zehen. Huldvoll nickt er und wartet, dass man sich entferne und er sich „den Opfergaben“ widmen kann. „Es ist nämlich schwierig, wie ein Gott auszusehen, wenn man gerade geschmorte Antilope hinunterschlingt.“

Auch die erste Begegnung mit der Küchenkatze Miu läuft schlecht. „He, du da“, ruft sie ihm zu. Was für eine respektlose Anrede, ist das zu fassen? Das Dienstmädchen Tedimut, keucht Miu, ein Kind noch, werde zu Unrecht des Diebstahls beschuldigt. Dafür kann es die Nase abgeschnitten kriegen, wenn nicht gar die Todesstrafe ausfassen. Sie brauche Ras Hilfe. Der will sich rausreden, da sagt Miu: „Es ist also wahr, was alle sagen – dass du ein verwöhnter Hohlkopf bist.“ Den letzten Schubser gibt Khepri, der Skarabäus, auch Mistkäfer genannt, der von Ras Rücken aus alles mitgehört hat. „Ra“, sagt der Käfer, „wenn du ihr nicht hilfst, weißt du, was ich dann tu? Ich steck dir Dung ins Essen.“

So geht das los mit dem detektivischen Dreiergespann. Im ersten Band der Reihe lässt Amy B. Greenfield, die in den USA und Großbritannien Geschichte studiert hat, das Trio das „Auge des Horus“ aufspüren, ein wertvolles Amulett.

Amy Greenfield, Felicitas Horstschäfer (Illustrationen): Ein Fall für Katzendetektiv Ra – Das verschwundene Amulett. dtv, 256 S., € 14,40 (ab 8) ()

Erhältlich im faltershop, Rezension: Gerlinde Pölsler


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