Feste feiern! Vom Wasserturm bis zur Lobau

Versendet am 14.06.2023

Einfach nur raus! Das sommerliche Wetter macht es uns wieder möglich (Foto: Pexels)

Liebe Eltern,

das Wetter erinnert endlich an Juni und auch die Vorhersagen für das Wochenende sprechen von Sommer. Das hat sich anscheinend bis zu den Wiener Veranstalter:innen herumgesprochen, denn in der ganzen Stadt wird an unterschiedlichsten Orten diese Woche kindgerecht gefeiert! Die zahlreichen Events finden Sie wie immer weiter unten.

Warum diese Woche die Freizeitpädagog:innen streiken, was Lehrer:innen aus dem Schulalltag erzählen und was das für Wiener Schulkinder bedeutet, lesen Sie von meiner Kollegin Nina Horaczek im FALTER.morgen und im aktuellen FALTER sowie in Auszügen bei uns.

Wir haben unsere Leser:innen vor zwei Wochen gefragt, ob ihre Kinder ein Smartphone besitzen, die Ergebnisse der Umfrage lesen Sie im Anschluss.

Begleitend dazu, stellen wir Ihnen unsere neue KIWI-Expertin Mag.a Elke Prochazka, Klinische- u. Gesundheitspsychologin sowie zertifizierte Saferinternet.at-Trainerin, vor. Denn leider kann uns Frau Barbara Buchegger von Saferinternet.at selbst aus Zeitmangel nicht mehr unterstützen. Frau Mag. Prochazka gibt uns auch sogleich eine Einschätzung zum Thema Smartphone für Kinder.

Die Lobau ist eigentlich immer einen Besuch wert, diese Woche als Stadtabenteuer aber besonders, denn im Nationalpark-Haus findet ein Sommerfest mit vielen Aktivitäten für Kinder statt.

Noch mehr Ideen und Anregungen für Familien finden Sie übrigens auch im neuen „Kind in Wien“-Servicehandbuch, das soeben erschienen ist! Wir haben wieder wochenlang recherchiert und die allerneuesten Tipps und konkrete Informationen, sowie über 1000 praktische Adressen in einem für Sie zusammengetragen.

Ganz Wien ist, wie gesagt, in Feierlaune: die Event-Tipps führen Sie in von der Josefstadt über den Karlsplatz nach Favoriten und auch nach Niederösterreich, im Leinwand-Abenteuer werden Sie von wundersamen Wesen verzaubert und wie jede Woche haben wir wieder Buchempfehlungen für Sie.

Schöne Sommerwoche wünscht

Ihre Barbara Fuchs

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Eintauchen und abtauchen in spannende Kunstabenteuer!

Auf Jungeltern mit Baby, kleine Kunststrolche und kreative Clever-Kids wartet in der Heidi Horten Collection ein buntes Sommerprogramm. Du triffst Picassos schräge Gesichter und Gemüse auf Hühnerfüßen, reist mit Taube Paloma kreuz und quer durch die Ausstellung RENDEZ-VOUS, staunst über das blauste Blau und experimentierst im Atelier wild drauf los: mit witzigen Druck- und Fototechniken!

Hier geht’s zum Programm!


Wieso das System Schule einen Neustart benötigt

von Nina Horaczek

Kinder, die im Unterricht so brutal ausrasten, dass keine Schule sich traut, sie zu unterrichten. Teenager, die nach Ende der Pflichtschulzeit immer noch nicht ordentlich lesen können. Klassen, die immer mehr mit Schülern vollgestopft werden. Halbwüchsige, die nicht einmal mehr ihre Schuhbänder selbst zubinden können. Pädagoginnen und Pädagogen, die an der überbordenden Bürokratie verzweifeln. Im österreichischen Bildungssystem krankt es an vielen Stellen.

Kommenden Donnerstag demonstrieren österreichweit Pädagogen, aber auch Bildungsexperten, Freizeitbetreuer, Studentinnen und Studenten sowie Eltern. Sie fordern dringend notwendige Reformen ein.

Wer verstehen will, warum das Schulsystem an der Kippe steht, muss mit denjenigen sprechen, die es noch tragen: Lehrerinnen und Lehrer, Freizeitpädagogen, Direktoren, aber auch engagierte Eltern. Sie berichten von ihren größten Schwierigkeiten im Schulalltag und von ihren Ideen, wie Schule besser gemacht werden könnte. Die ausführlichen Protokolle von sechs Betroffenen finden Sie im gedruckten FALTER und online (mit 4-Wochen-Test-Abo kostenlos). Hier lesen Sie, wie es Jakob Frank, Volksschullehrer aus Wien, ergeht:

Volksschullehrer Jakob Frank (Foto: Christopher Mavrič)

„Früher sind wir viel häufiger zu zweit in der Klasse gestanden. Dabei sind die Klassen heute viel größer als vor 15 Jahren“

Als ich vor 15 Jahren als Lehrer zu arbeiten begonnen habe, konnten wir noch unverbindliche Übungen anbieten, also Sachen wie Abenteuerturnen, darstellendes Spiel, Chorgesang oder spielerisch Französisch. All das ist leider längst gestrichen. In meiner Klasse merke ich, dass dieses Zusatzangebot vor allem den Kindern, die sozial schlechter gestellt sind, fehlt. Die anderen Eltern, die können sich den Judokurs oder den Schachklub am Nachmittag für ihre Kinder leisten.

Wir sind eine offene Volksschule mit Unterricht am Vormittag und Betreuung plus Lernstunde am Nachmittag. Von den 22 Vormittagsstunden in meiner 4. Klasse sind nur eine oder zwei Teamstunden. Früher sind wir viel häufiger zu zweit in der Klasse gestanden. Dabei sind die Klassen heute viel größer als vor 15 Jahren. Auch bei den Kindern kommt ein Frust auf, und sie beginnen, Blödsinn zu machen. Dadurch ist es in den Klassen viel lauter, das ist echt ein blöder Teufelskreis. Hätte ich nicht so eine tolle Kollegin, die gemeinsam mit mir viel persönliche Freizeit in unsere Klasse steckt, ich wäre schon längst verzweifelt. Ich spüre auch, dass die Kinder heute viel früher mit Bildschirmen in Kontakt kommen. Sie brauchen viel stärker alles vorgekaut als früher und sind es gewohnt, dass sie beschäftigt werden. Da hat sich wirklich etwas zum Negativen verändert.

Auch die vielen vom Bildungsministerium vorgeschriebenen Testungen in der Schule wie etwa die "individuelle Kompetenzmessung" in den Hauptgegenständen ist mit viel Aufwand verbunden, bringen aber für uns im Klassenzimmer wenig Neues. Wir arbeiten schließlich jeden Tag mit den Kindern und sehen ohnehin, was die Probleme sind. Der Verwaltungsaufwand hat insgesamt irrsinnig zugenommen. Ein Beispiel: Wenn wir mit den Kindern ins Museum fahren, dann steigen wir in die U-Bahn und wieder aus. Ich muss dafür aber jeden Fahrschein erst scannen, dann ins System eingeben, dazu alle Informationen zur Exkursion, wann wir gefahren sind und mit welchen Kindern. Das alles, um 2,40 Euro für den Fahrschein erstattet zu bekommen. Da fließt mehr Zeit in die Bürokratie der Exkursion als in die Planung. Auf der anderen Seite, in der Rechnungsstelle der Bildungsdirektion, ist auch noch einmal jemand damit beschäftigt, zu überprüfen, ob es nicht doch zumutbar gewesen wäre, mit den Kindern zu Fuß zu gehen.

Oder die Krankmeldungen! In anderen Ländern haben Lehrerinnen und Lehrer I-Pads, tippen dort auf die Namen der kranken Kinder und die Sache ist erledigt. Wir müssen uns ins Netz der Bildungsdirektion einloggen, das ist in der Schule extrem mühsam, denn wir haben genau fünf Rechner für die Lehrkräfte und eine schlechte Internetverbindung. Dann müssen wir für jedes einzelne Kind, das an diesem Tag krank ist, jede Fehlstunde in den Computer eingeben und auch, ob es an diesem Fehltag ein Mittagessen bekommen hätte. Das ist so mühsam, dass ich das meist von zuhause, von meinem privaten PC aus mache, da habe ich eine bessere Verbindung.

Wünschen würde ich mir, dass in jeder Volksschulklasse zwei Lehrkräfte stehen. Hätten wir mehr Zeit, um auf die Interessen und Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes eingehen zu können, würde das Lernen ganz von alleine funktionieren.

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Naturerlebnisse ohne Hürden erleben? Geht. In Kärnten!

In Kärnten wurden einzigartig in Österreich zahlreiche Hotels, Restaurants, Freizeiteinrichtungen aber auch Wanderwege umfassend durch den ÖZIV (Bundesverband für Menschen mit Behinderungen) zertifiziert, um Menschen, die mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Gehhilfe unterwegs sind, unvergessliche Glücksmomente und eine Auszeit vom Alltag zu ermöglichen.

Alle zertifizierten barrierefreien Naturerlebnisse und Betriebe sind auf kaernten.at buchbar.


Umfrageergebnis: Besitzt Ihr Kind ein Smartphone und ist es unter 14 Jahre alt?

... haben wir in der vorletzten KIWI-Ausgabe gefragt. Unsere Umfrage zeigt: 57 Prozent der Kinder von KIWI-Leser:innen, die abgestimmt haben, besitzen noch kein Smartphone, 43 Prozent der Kinder haben schon ein eigenes Handy.

Was unsere KIWI-Expertin zum Thema meint, lesen Sie gleich im nächsten Abschnitt.


Frage an die KIWI-Expertin

Wann soll mein Kind ein Smartphone bekommen, Frau Prochazka?

Unsere neue KIWI-Expertin Frau Mag. Prochazka beantwortet diese Woche Fragen rund um das Thema Smartphone bei Kindern.

Bild von Mag.a Elke Prochazka

Mag.a Elke Prochazka

Klinische- u. Gesundheitspsychologin, zertifizierte Saferinternet.at-Trainerin

KIWI-Expertin

Kind in Wien: Ab wie viel Jahren empfehlen Sie ein Smartphone?

Elke Prochazka: Unabhängig vom Alter empfehle ich dann ein Smartphone, wenn ein Kind aktiv danach fragt und auch direkt sagen kann, was es damit machen möchte. Geht es z.B. rein um das Spielen, braucht es kein Smartphone und es können alternative Geräte verwendet werden. Wichtig, unabhängig vom Alter, ist, dass Kinder bei der Nutzung begleitet werden.

Kind in Wien: Was sind die Gefahren, die für Kinder herrschen?

Prochazka: Das Internet bietet viele Möglichkeiten, aber durchaus auch Gefahren. Kinder können etwa im Internet, so wie auch im offline Leben, von Personen in unangenehmer Weise angesprochen werden. Im Internet gibt es aber auch Möglichkeiten, den Kontakt direkt abzubrechen, in dem man z.B. Personen melden und blockieren kann. Kinder können auch auf Inhalte stoßen, die nicht für ihr Alter geeignet sind, hier können Kinder-Suchmaschinen ein Schutz sein. Es gibt auch eine Menge an beeinflussender Werbung oder bewusster Abzocke. Kinder müssen auch lernen, welche Fotos man selbst veröffentlichen darf und welche nicht.


Mehr zum Thema Smartphone und Kinder lesen Sie in der Langfassung des Interviews.

Haben Sie Fragen an unsere KIWI-Expert:innen? Dann antworten Sie einfach auf diese Mail!


Servicehinweis: Freie Kindergruppenplätze

KIWI-Leserin Julia stellt diese Woche die „Kleine Rasselbande“ vor, ab September sind noch Plätze für Kinder ab 2,5 Jahre frei:

Kindergruppe „Kleine Rasselbande“, 1020 Wien

Die wunderbare Kindergruppe „Kleine Rasselbande“ hat ab September noch 2 Plätze frei! Drei liebevolle Pädagoginnen überlegen sich täglich allerhand interessante Dinge für 14 Kinder im Alter zwischen 2,5-6 Jahren und verbringen mit ihnen täglich viel Zeit im eigenen Garten, Augarten oder in der Prater Hauptallee. Auch Ausflüge in Museen, Theater oder Büchereien stehen regelmäßig am Programm und werden von den Kindern sehr genossen. 

Im Mittelpunkt steht vor allem das selbstbestimmte Aufwachsen der Kinder. Wir sind im 2. Bezirk in unmittelbarer Nähe zum Augarten und freuen uns über euer Interesse.

Wenn ihr Fragen habt oder Besichtigungstermine zum Kennenlernen vereinbaren möchtet, dann kontaktiert uns unter mail@rasselbande.at.

Weitere Infos: https://rasselbande.weebly.com


Sie sind Leiter:in einer Kindergruppe und haben noch freie Plätze? Dann antworten Sie einfach auf diese Mail und wir ergänzen ihr Angebot in unserer Übersicht.


Stadtabenteuer

Lobau – Nationalpark Donau-Auen

Die Lobau bietet Lebensraum für viele Tiere, beim Fest am Wochenende werden einige vorgestellt (Foto: Kurt Kracher)

Verwunschen und verwachsen: die Lobau lockt zu jeder Jahreszeit Groß und Klein in die Auwälder von Wien. Rund 2300 Hektar entlang des nördlichen Ufers der Donau nimmt die besondere Landschaft ein, sie macht zudem ein Viertel des Nationalparks Donau-Auen aus. Ein guter Ausgangspunkt für kleine Wanderungen und Rundgänge ist das Nationalparkhaus Wien-Lobau. Dort finden sich kostenfreie Wanderkarten sowie Informationen zu kindgerechten Rundgängen. Auch der Abenteuerspielplatz sorgt für Abwechslung. Dieses Wochenende findet außerdem am Samstag das Nationalparkhaus Fest statt. Programmschwerpunkte sind der See- und Kaiseradler, zahlreiche Mitmachstationen laden zum Entdecken ein.


Nationalparkhaus wien-lobAU, 1220 Wien, www.donauauen.at

Öffnungszeiten: 3. März bis 29. Oktober 2023 immer Mittwoch bis Sonntag, jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr sowie nach Absprache bei Programmen für Schulklassen und Kindergruppen.

Öffentliche Anreise: Mit der Autobuslinie 92B ab U2/Donaustadtbrücke bis Haltestelle Raffineriestraße/Biberhaufenweg, Fußweg 2 Minuten oder der Autobuslinie 93A ab U1/Kagran – ab U2/Donaustadtbrücke bis Haltestelle Naufahrtbrücke, Fußweg 10 Minuten.

Hier finden Sie Wanderkarten und Informationen zum Naturlehrpfad in der Lobau.


Das neue „Kind in Wien“ ist da!

Der unentbehrliche Klassiker für Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln, Pädagog:innen.

(Coverfoto: shutterstock.com/New Africa)

Das Buch liefert über 1000 Adressen, Tipps und konkrete Informationen, die das Leben von und mit Kindern in Wien abwechslungsreicher und einfacher machen. Das Servicehandbuch informiert unter anderem über das umfangreiche Angebot an Kultur-, Freizeit- und Sportaktivitäten für Kinder in Wien – vom Kindertheater in der Stadt bis zum Ausflugsziel im Grünen, vom Wildbadeplatz bis zum passenden Ort für die Kindergeburtstagsparty. Weiters finden sich in „Kind in Wien“ Anregungen, Kontaktdaten und Öffnungszeiten zu den Themen Kinderbetreuung, Schulen, in Krisenfällen, krankes Kind, Einkaufen für Kinder und Essen mit Kindern.

Erhältlich im faltershop sowie in Ihrer Buchhandlung!


Event-Tipps

Science Busters für Kinder

Bitte nachbohren: Der Kabarettist Martin Puntigam findet Fragen niemals blöd (Foto: Science Busters 4 Kids)

Impfstoffe entwickeln oder auf den Mars fliegen: Die Science Busters erklären Kindern ab 9 Jahren humorvoll, wie das genau funktioniert. Der 54-jährige Kabarettist Martin Puntigam und sein Ensemble von Wissenschaftler:innen präsentieren so nebenbei auch gleich eine Weltrettung – natürlich mithilfe von Forschung – und decken auf, womit Drachen eigentlich Feuer speien können. Das alles ist nicht nur lehrreich, sondern soll vor allem auch Spaß und Lust auf Wissenschaft machen.

Fragen aus dem Publikum sind niemals blöd, sondern immer erwünscht. Denn der Leitspruch der Science Busters lautet schon seit 16 Jahren: „Wer nichts weiß, muss alles glauben!“. Ab 9 Jahren. (Nathalie Großschädl)

Theater im Park, Samstag (17.6.), 15.00 Uhr, Tickets hier, Folgetermin am 16.9.


Feierlichkeiten

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung präsentieren und prämieren die Kinder und Jugendlichen der Jury der jungen Leser:innen ihren eigenen Preis und übergeben ihn persönlich an die Autor:innen. „Jukli oder wie ich einen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“ von Corinna C. Poetter erhält den Kinderbuch-Preis 2023. „Dazwischen: Wir“ von Julya Rabinowich erhält den Jugendbuch-Preis 2023. Christine-Nöstlinger-Preisträgerin Lilly Axster hält eine Festrede. (Sara Schausberger)

Wuk, Projektraum, Mittwoch (21.6.), 17.00 Uhr, Anmeldung: hallo@literaturbagage.at


Schönen Dingen frönen

Der Sommer Pop-Up des Mini Markt verspricht diesen Freitag wieder wunderschöne Accessoires und Spielsachen für Babys und Kleinkinder. Das großzügige Ambiente des Palais Liechtenstein mit seinem Park bietet genug Platz für (eventuell) gelangweilte Kinder. Nur bei Schönwetter, Eintritt frei.

Palais Liechtenstein, Vorplatz, Freitag (16.6), 10 bis 17.00 Uhr; Folgetermin am 27.6.


Spaß im Park: Gratis, aber nicht umsonst

Wahrlich ein Grund zum Feiern: 30 Jahre Parkbetreuung in Wien (Foto: Nagel Rohrmoser)

Seit 30 Jahren gibt es dieses Wiener Angebot für Familien schon: die Parkbetreuung. Unzählige Kinder, Jugendliche und natürlich Eltern freuen sich seitdem über kostenlose, leicht zugängliche Kinderbetreuung in Parks. Mit dem „Großen Spielefest der Wiener Parkbetreuung“ begehen nun alle Organisationen, die in der Hauptstadt Parkbetreuung anbieten, gemeinsam dieses Jubiläum. Geboten wird so einiges: von Kanu fahren über einen Fahrrad-Parcours bis hin zu zahlreichen Spielstationen. Der Eintritt ist natürlich frei.

Resselpark, Freitag (16.6.), 15.00 Uhr


Noch mehr Park-Action

Auch im 8. Bezirk wird im Park gefeiert. Dort steigt das alljährliche Kindersommerfest mit Radspaß für die Kleinsten, Kinderflohmarkt, Basteln aus Naturmaterialien, Kinderschminken, Seifenblasenspaß und viel mehr, der Eintritt ist frei.
Nächster Halt: 7. Bezirk. Dort gibt es beim Grätzl Gartenfest im hinteren Teil des Andreaspark Kräuter-Workshops für Kids, Bastel- und Malprogramm, sowie Kinderschminken. Auch hier ist der Eintritt frei.

Schönbornpark, Samstag (17.6.), 14.00 bis 19.00 Uhr
Andreaspark, Sonntag (18.6.), 15.00 bis 18.00 Uhr


Mozart für Babys

Beim Klassik Cool! Babykonzert entspannen die kleinen Gäste auf Kuscheldecken liegend oder mitklatschend zu klassischen Tönen von Mozart. Anmeldung (office@grossundklein.info) erbeten.

Bezirksmuseum Josefstadt, Dienstag (20.6.), 10.00 Uhr


Spaß mit kühlem Nass

Auf dem Wasserspielplatz beim Wasserturm geht es beim Wiener Wasserfest einen Tag lang rund: Stationenpass-Rallye, Fußball-Workshop, Mitmach-Zaubershow, die Held:innen der Paw Patrol, Gastauftritt der Science Busters, Okidoki Party und viel mehr. Der Eintritt ist frei, zusätzlich finden stündliche Führungen durch den Wasserturm und das Wasserkraftwerk statt.

Wasserspielplatz am Wasserturm, Freitag (16.6), 9.00 bis 18.00 Uhr


Niederösterreich

Musik auf dem Schloss

Beim „Familientag: Dem Klang auf der Spur“ finden im Schloss und Park von Grafenegg zahlreiche Konzerte und Workshops, wie Instrumente basteln, statt. Spielstationen lassen keine Langeweile aufkommen, kleine Gäste entspannen in der Babyoase und musikalische Schlossführungen laden zum Entdecken des Drehortes des Kinofilms „Die Schule der magischen Tiere - Teil 1“ ein.

Schloss Grafenegg, Sonntag (18.6.), 11.00 bis 17.00 Uhr, Bustransfer aus Wien um 9.30 Uhr


Eine Party wie damals

Die Feierlaune macht auch nicht vor den alten Römer:innen Halt: Carnuntum verwandelt sich ein Wochenende lang in die Stadt der Kinder. Beim Kinderfest tauchen Besucher:innen in das Leben von damals ein, Mitmachstationen, Würfel- und Rollenspiele sowie römische Leckerbissen machen die Reise in die Vergangenheit perfekt.

Römerstadt Carnuntum, Samstag & Sonntag (17. & 18.6.), 9.00 bis 17.00 Uhr


Viele weitere Kinder-Events in Wien und Umgebung finden Sie auch auf falter.at/events.


Jetzt anmelden

  • „Schulterblick – die Radfahrschule“ veranstaltet im Sommer für Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren an verschiedenen Standorten in Wien Bike Camps. Hier geht es zur Anmeldung.

  • Auch in den Ferien spielt’s Theater: unter dem Motto „Wenn die Lampen Fieber haben“ gibt es im Theatermuseum die Möglichkeit in der Ferienzeit eine Woche Bühnenluft zu schnuppern, mit viel Tanz, Musik und Verkleiden! Geeignet von 7 bis 11 Jahren. Alle Informationen finden Sie hier.


Leinwand-Abenteuer

Mavka – Hüterin des Waldes

Zauberhafter ukrainischer Animationsfilm: „Mavka - Hüterin des Waldes“ (Foto: Einhorn Film)

Die ukrainischen Wälder stecken voller Geheimnisse, im Schutz ihrer Bäume leben wundersame Wesen im Einklang mit der Natur. Mavka ist die junge Seele des Waldes, zart, sanftmütig und gütig. Alle sind erstaunt, als die Obersten Waldgeister ausgerechnet die zierliche Mavka zu ihrer neuen Hüterin wählen, um das Naturreich und die magische Lebensquelle vor den Menschen zu beschützen. Nun muss sich Mavka zwischen ihrer Pflicht und der Liebe zu dem talentierten jungen Musikanten Lukas entscheiden. Ein ukrainischer Animationsfilm mit ernsthafter Umwelt-Thematik und vielen putzigen Nebenfiguren. Empfohlen ab 6 Jahren. (Michael Omasta)

Die aktuellen Spielzeiten finden Sie auf falter.at/kino.


Kinderbücher

Krake beim Schneider (ab 5 Jahren)

Reime in Kinderbüchern kommen oft konventionell daher. Nicht so bei Nadia Budde. Sie vermag mit zwei Begriffskombinationen auf einer Doppelseite eine kleine Geschichte zu erzählen. „Verpasster Flug. Ente im Zug.“ „Krake beim Schneider. Zwei lange Kleider.“ Dabei hat zwischen den beiden Illustration jeweils eine entscheidende und zumeist überraschende Veränderung stattgefunden. Auf dem ersten Bild sieht man etwa eine Ente am Flughafen. Auf dem zweiten sitzt sie stattdessen gemütlich in der Bahn, während draußen eine Wildentenformation vorbeifliegt. Oder man sieht den titelgebenden Kraken, der beim Schneider war, auf der zweiten Seite in gleich zwei Kleider gewandet – schließlich hat er ja auch vier Arme und vier Beine zur Verfügung. Diese Kürzestcomics sprühen auf der Text- und der Bildebene gleichermaßen vor Fantasie, Witz und Ironie. Und das nicht nur für Kinder.

Nadia Budde: Krake beim Schneider. Peter Hammer Verlag, 48 S., € 15,50 (ab 5) ()

Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner


Wolf (ab 11 Jahren)

Ferienlager empfinden manche Kids als Abenteuer, andere hingegen nur als nervig. Der Icherzähler des ersten Kinderbuchs von Saša Stanišić gehört zu Letzteren. Dass fast die ganze Klasse mitfährt, macht es für ihn noch schlimmer, denn Kemi ist ein Außenseiter, der nur deswegen nicht gemobbt wird, weil die Klasse einen besseren Sündenbock hat: den stillen Jörg, mit dem sich Kemi jetzt auch noch die Hütte teilen muss.

Stanišić schlägt einen erfrischenden Ton an, der sich von einer pädagogischen Aufarbeitung des Mobbingthemas fernhält und auch nicht versucht, sich an den Jugendslang anzubiedern. Die famosen Illus von Regina Kehn geben dem Buch Drive. Obwohl sich Kemi beinahe allen Aktivitäten verweigert, verlebt er eine spannende Zeit. Und lernt jede Menge über das Leben.

Saša Stanišić: Wolf. Mit Bildern von Regina Kehn. Carlsen, 185 S., € 15,- (ab 11) ()

Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner


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Diskussion zum Thema "Lügenpresse? Die Vertrauenskrise des Journalismus"