
Kinderfreibad, Zwergentheater und schlaue Hunde

Nach einer kurzen Abkühlung wird es ab Freitag wieder heiß! (Foto: Unsplash)
Liebe Eltern,
Ferienwoche vier, diesmal Betreuung durch den Hort im Schulgebäude. In diese Feriencamp-Geschichte muss ich übrigens noch reinwachsen. Denn die Kinder ans andere Ende der Stadt zu chauffieren – noch dazu jetzt, wo gerade viele Öffistrecken gesperrt oder verkürzt sind – war bei den Temperaturen der letzten Wochen eine echte Herausforderung. Dazwischen schnell etwas arbeiten, Kind 2 aus dem Kindergarten holen, Kind 1 wieder vom Camp abholen oder von den anderen Eltern bringen lassen. Mit denen man sich vorab, dank unzähliger WhatsApp-Nachrichten, irgendwie auf ein Abhol- & Bring-Radl geeinigt hat. Da ist der Schulalltag fast stressfreier …
Dann hat sich eine KIWI-Leserin bei uns gemeldet: Wie sollen Eltern damit umgehen, wenn die Kinder von fremden Personen auf der Straße angefasst werden? Wir haben die Frage unserer KIWI-Expertin und Psychotherapeutin Vivien Kain geschickt, wie sie weiter unten beantwortet.
Gegen Freitag wird das Wetter wieder hochsommerlich, also schicken wir Sie schwimmen, und zwar in eines der tollen Kinderbäder der Stadt Wien. Mehr dazu lesen Sie in einem Artikel von Eva Konzett in unserem Stadtabenteuer weiter unten.
Die Event-Tipps lassen etwas nach, die Urlaubssaison ist nun wirklich in vollem Gange. Nichtsdestotrotz gibt es in der Stadt einiges zu erleben, das Leinwand-Abenteuer dreht sich um die wohl gescheiteste Hündin der Kinowelt und die passende Strandlektüre finden Sie bei unseren Buchempfehlungen.
Eine erholsame Woche wünscht

Ihre Barbara Fuchs
Dem Ozean so nah – und das mitten in Wien
Ein Stückchen Ozean mitten im Herzen von Wien? Das gibt es tatsächlich, denn im Haus des Meeres kann man auf 11 Stockwerken von Haien und Rochen bis hin zu Krokodilen und Äffchen über 10.000 Tiere aus nächster Nähe beobachten. Neben dem 360-Grad Haifischbecken, welches die Schönheit der Malediven mit der Skyline der Wiener Innenstadt vereint, verzaubert momentan auch das zuckersüße Weißkopfsaki-Affenbaby die Besucher.
Frage an die KIWI-Expertin
Wie soll ich reagieren, wenn fremde Menschen mein Kind anfassen, Frau Kain?
Eine KIWI-Leserin hat sich mit Fragen zum Thema Übergriffigkeiten an unsere KIWI-Expert:innen gewandt, Mag. Kain, Psychotherapeutin, hat ausführlich darauf geantwortet.

Mag. pth. Vivien Kain
Psychotherapeutin in der Kinderarztpraxis Schumanngasse
KIWI-Expertin
Kind in Wien: Wie gehen wir als Eltern am besten damit um, wenn fremde Menschen ungefragt unser Kind anfassen?
Vivien Kain: Kleinkinder sprechen mit ihren großen Augen, ihren pausbäckigen Wangen und den kleinen Füßen und Händen in den meisten von uns, einen evolutionsbiologisch angelegten Beschützerinstinkt an, der den kleinen Wesen seinerzeit das Überleben gesichert hat. Daher kommt es auch bis heute nicht selten vor, dass die ältere Dame nebenan an der Haltestelle ungefragt dem fremden Kind plötzlich über den Kopf tätschelt, es in die Wange zwickt und streichelt. Oder die Großtante, die das Kind seit einem Jahr nicht mehr gesehen hat, ungefragt das Mädchen in den Arm nimmt und herzt.
Körperkontakt ist auch heute noch in anderen Kulturen ein Ausdruck von Wärme und Kommunikation. Die Frage, wer fremde Kinder wie und wann anfassen darf, ist ein Diskussionspunkt der jüngeren westlichen Gesellschaft und resultiert daraus, dass in den vergangenen Jahrzehnten erfreulicherweise ein grundlegender Wandel in der Betrachtung von Kindern stattgefunden hat und diese heute nicht mehr als unfertige Erwachsene gesehen werden, die angepasst und erzogen werden müssen, sondern vielmehr als gleichwertige Individuen wahrgenommen werden, die eigene Bedürfnisse und Grenzen haben. Diese neuere Haltung zeigt sich auch in der Diskussion um die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz. Bei dieser Debatte um die Selbstbestimmung spielt nämlich noch ein weiteres Thema hinein: der Schutz unserer Kinder vor Missbrauch.
Daher ist nachvollziehbar, dass die meisten Eltern heutzutage in einer wie oben beschriebenen Szene schnell eine Übergriffigkeit und Grenzüberschreitung dem Kind gegenüber wahrnehmen und zum Schutze ihres Kindes einschreiten möchten.
Wie das genau auszusehen hat, ist abhängig von der Situation selber, dem entstandenen Übergriff und der Person, die das Kind in diese Grenzüberschreitung gebracht hat.
Kind in Wien: Welche Auswirkungen hat das für die Entwicklung und Emotionen der Kinder? Und ist das schon ein Übergriff?
Kain: Kinder dürfen in unserer heutigen Gesellschaft lernen, dass sie ein Recht am eigenen Körper und auf ihre eigenen Grenzen haben, dass es für sie ein sogenanntes Selbstbestimmungsrecht gibt. Sie dürfen und müssen lernen können, dass wahrgenommene Übergriffigkeiten und Grenzüberschreitungen, sowohl verbal, emotional als auch körperlich inakzeptabel sind, diese ausgesprochen werden müssen und sie das Recht haben, hier klare Grenzen zu setzen.
Anderenfalls wird ihnen vermittelt, dass ihre Bedürfnisse und Wahrnehmungen nicht ernst genommen werden und noch schlimmer, dass die Bedürfnisse von Erwachsenen, denen der Kinder übergeordnet stehen.
Dies kann zur Folge haben, dass die Kinder sich immer wieder in grenzüberschreitenden Situationen wiederfinden, die sie meinen, erdulden zu müssen. Einerseits, weil sie nicht gelernt haben, sich in solch Situationen gut um sich selbst kümmern zu dürfen/können, andererseits, weil in grenzüberschreitenden Situationen vonseiten der Erwachsenen nicht brauchbar genug für sie reagiert und eingegriffen wurde. Das Kind entwickelt dadurch weniger Sicherheit in sich selbst und den anderen, es hat die Erfahrung nicht machen können, dass eine eigens gezogene Grenze, ein Nein ihrerseits auch Gewicht hat. Dies kann auf vielen unterschiedlichen zwischenmenschlichen Ebenen für die Zukunft des Kindes unbrauchbar, ja sogar gefährlich werden. Kinder, die nie gelernt haben, dass eigene Grenzen erkannt und respektiert werden, tun sich in weiterer Folge auch schwer, Grenzen der anderen wahrzunehmen und auszuhalten.
Wie sich Eltern richtig verhalten können, um die Grenzen von Kindern zu schützen, lesen Sie auch in der Langfassung des Interviews.
Wenn Sie Fragen an unsere KIWI-Expert:innen haben, zögern Sie nicht, uns zu schreiben und antworten Sie einfach auf diese Mail.
Servicehinweis: Freie Kindergruppenplätze
In der Kindergruppe kleine Einsteins in der Mollgasse im 18. Bezirk gibt es noch freie Plätze. KIWI-Leserin Jasmin stellt sie heute vor:
Kindergruppe kleine Einsteins, 1180 Wien
Wir haben eine gemischte Familiengruppe ab ca. 1 Jahr bis zum Schulbeginn, und eine Kleinkindgruppe bis ca. zum 3. Lebensjahr. Danach können die Kinder in unsere „große“ Gruppe wechseln.
In unseren Gruppen schaffen wir eine familiäre Atmosphäre, einen Raum für alle um sich wohlzufühlen und viel Freiraum für eigene Entscheidungen. Am Rande des schönen Währinger Parks gelegen, gibt es für die Kinder jeden Tag Gelegenheit, um sich im Freien auszutoben.
Durch unsere native Speakerin und Kindergruppenbetreuerin erlernen die Kinder Englisch auf natürliche und spielerische Weise. Zusätzlich dienstags und donnerstags unterstützt uns unsere English Native Sängerin beim musikalischen Programm.
Unsere Homepage: www.verein-kleine-einsteins.at
Meine Telefonnummer: 0699/1868 5994
Sie sind Leiter:in einer Kindergruppe und haben noch freie Plätze? Dann antworten Sie einfach auf diese Mail und wir ergänzen Ihr Angebot in unserer Übersicht.
Jetzt FALTER abonnieren inklusive Hängematte von Ticket to the Moon aus besonders leichter Fallschirmseide. Ab € 155,-
Sie haben bereits ein Abo: Hängematte um € 65,-
Stadtabenteuer

Familienbad Einsiedlerplatz
Mitten im fünften Bezirk steht ein Schwimmbad für Kinder. Die Becken bringen ihnen Planschspaß am Werktag – und den Erwachsenen Ruhe in der Bruthitze.

Baden gegen die Bruthitze in Wien-Margareten (Foto: Katharina Gossow)
Die Meerjungfrau sitzt am Beckenrand und kämpft mit ihrem glitzernden Fischschwanz. Dahinter streckt ein Bub – en garde! – drei Drachen gleichzeitig nieder. Und auf den Stufen rieselt einem Mädchen immer wieder der Wasserkuchen durchs Sieb.
Ein Mittwochnachmittag, 15 Uhr, in Wien-Margareten. Bruthitze. Wer an der grünen Sichtschutzwand beim Einsiedlerpark vorbeigeht, könnte meinen, sie verdecke eine Baustelle. Kundige wissen: Dahinter versteckt sich mit dem Familienbad Einsiedlerplatz eine schnörkellose Wohltat. Schnörkellos, weil dieses Schwimmbad nichts, aber auch gar nichts anderes als ein Schwimmbad ist. Nur der blaue Delfinmistkübel gibt den Kindercharakter des Bades preis.
Und eine Wohltat, weil man unter dem Dach der Platanen- und Zuckerahorn-Kronen inmitten der dichtverbauten Innenstadt auf erträgliche Weise den Nachmittag verbringen kann. Wenn es mehr als 30 Grad hat. Und wenn man Kinder im Vorschulalter hat.
Das Familienbad Einsiedlerplatz ist das jüngste in einer langen sozialdemokratischen Tradition. Schon in den 1920er Jahren gruben die Genossen Bademöglichkeiten speziell für Kinder an zentralen Plätze: die Kinderfreibäder. Am Schwedenplatz gab es eins. Im Währinger Türkenschanzpark widmete man einen Zierfischteich um. Im Augarten steht das Kinderfreibad (jetziger Terminus: Familienbad) immer noch, und eines oben in Penzing in der Reinlgasse. Nun also der Neuzugang in 1050 aus dem Jahr 2018. Margareten, das ist der Innenstadtbezirk mit den meisten Kindern und dem wenigsten Grün. Vier Millionen Euro nahm der Bezirk für das neue Bad in die Hand.
Kurz hatte die Bezirksvorstehung sich noch überlegt, das Schwimmbad ins Straßengrün zwischen die beiden Gürtelfahrbahnen zu bauen. Doch die Idee war viel zu teuer. Und zu gefährlich: was, wenn ein Kind auf die Straße rennt?
Deshalb musste das 130 Jahre alte Tröpferlbad des Bezirks zurückstecken. Bis 2018 gehörte der Pavillon den Saunierern. Jetzt planschen Kinder in den ehemaligen Abkühlbecken.
Drei Becken. Ein jedes kleiner als der übliche „Pool“ im Speckgürtler Privatgarten. An der seichtesten Stelle im „Rutschenstartbecken“ zehn Zentimeter, an der tiefsten Stelle 0,6 Meter tief. Eine kleine Rutsche. Ein paar Blumentröge an der Innenseite der Sichtschutzwand. Außerdem hat die Bezirksvorstehung dem Einsiedlerpark ein 800 Quadratmeter großes Viereck aus dem Rasen geschnitten. Dort stehen jetzt weiße Liegen in zwei Längen – für Erwachsene. Und für die Kinder. Sie bauen Burgen damit. Aufruhr am größten Becken, das die Kinder "den tiefen Teich" nennen. Eine der fünf liebenswürdigen Bademeisterinnen hat sich der Menge erbarmt und die Sprinkleranlage eingeschaltet. Jetzt spritzt Wasser wie aus Geysiren aus mehreren Löchern im Boden, kämpft sich höher, fällt wieder zusammen. Und prasselt auf die juchzende Kinderschar nieder.
Die – vorrangig weiblichen – Begleitpersonen lehnen an der Betonwand. Auf den Fenstersimsem ratschen zwei verschleierte Frauen, im Rutschenbecken holt eine Dame im Versace-Bikini ihr blaulippiges Mädchen aus dem Wasser. Wer dreimal hier war, kennt jeden. Das einzige Zugangskriterium im Familienbad ist das Alter der Kinder: Zehnjährige haben hier keinen Spaß mehr.
4824 zahlende Besucher hat die MA 44 (Wiener Bäder) in der vergangenen Saison gezählt. Das schafft das nahegelegene Theresienbad an einem Wochenende. Dafür planschen die Kinder im Einsiedlerpark gratis. Für lange freie Samstage und Sonntage ist es gar nicht gemacht, viel mehr werden hier die Stunden zwischen Kindergartenende und Abendessen überbrückt. Auch deshalb braucht es nicht viel Schnickschnack. Und im Notfall bringt man die Zerstreuungsmittel halt selber mit. Die Meerjungfrau ist mittlerweile mit einem lauten Platsch ins Wasser gefallen. Der Drachentöter hat sich mit dem getöteten Drachen verbündet. Den Erwachsenen fehlt die Tasse Kaffee – der Kiosk musste vor zwei Jahren schließen, zu wenig Umsatz. Nachfolger fand man keinen.
28 Grad hat das Wasser hier. Wie in der Kinderbadewanne
1120 Quadratmeter an Freifläche, davon 800 Quadratmeter Liegewiese
Kein Kiosk ist zu finden. Erwachsene ohne Kinder haben keinen Zutritt
Familienbad Einsiedlerplatz, 1050 Wien
Bei Badewetter täglich von 10.00 bis 19.30 Uhr geöffnet, Eintrittspreis: 3,90 Euro (nur für Erwachsene)
Öffentliche Anreise: Buslinien 14A oder 59A
Event-Tipps
Elfen, Buddha oder Gott?

Die witzige und kluge Performance „Gott und die Welt“ ist bei freiem Eintritt zu sehen (Foto: Theresa Pewal)
„Ich war so beleidigt auf Gott, wie mein Opa gestorben ist“, sagt Gabi in „Gott und die Welt“. Die tolle Wiener Kindertheater-Gruppe schallundrauch agency hat für ihr Stück zum Thema Religionen etwa in der Synagoge, in der Moschee und im Buddhistischen Zentrum recherchiert. Die Performer:innen erinnern sich an ihre Kindheit und erzählen, woran sie heute so glauben: an Elfen zum Beispiel. Dazwischen gibt es feine Lieder. Eine witzige und kluge Performance, die ihr junges Publikum ab 6 Jahren ernst nimmt und – Gott sei Dank – beim heurigen Kultursommer gleich zweimal aufgeführt wird. (Sara Schausberger)
Schrödingerplatz, Samstag (29.7.), 10.30 Uhr
Meischlgasse ASK Erlaa, Sonntag (30.7.), 10.30 Uhr (Eintritt jeweils frei)
Kultur & Baby gleich zwei Mal
Ob Regen oder Sonnenschein, eine Museumsführung bringt entweder Schutz vor der Nässe oder Erleichterung vor der Gluthitze. Gleich zwei Mal gibt es diese Woche die Möglichkeit, in Kunsthäuser zu flüchten: Mit Baby im Museum: Ein Schloss (ba-)rockt. 300 Jahre Belvedere erkundet das Schloss Belvedere und seine Geschichte. Wickelunterlage und Fläschchenwärmer stehen zur Verfügung. Ein Besuch mit Tragetuch wird empfohlen. Und Mit dem Baby ins Museum geht auf Entdeckungsreise durch die spannende Sammlung des Volkskundemuseums. Aufzug, Parkplatz für Kinderwägen und Stillplätze sind vorhanden.
Oberes Belvedere, Donnerstag (27.7.), 10.30 Uhr
Volkskundemuseum, Mittwoch (2.8.), 10.30 Uhr
Gratis Gaude
Das kostenlose Kindertheater im Park „Voll verzwergt“ dreht sich um das Verschwinden von Zwerg Toni. Die anderen Zwerge treffen auf der Suche nach ihm Sumpfmonster, Trolle und Hexen. Ab 4 Jahren.
Ella-Linges-Hof, Mittwoch (2.8.), 17.30 Uhr; Folgetermin 4.8. im Dadlerpark
Musikalische Lebensfreude

Marko Simsa und das Ensemble „Klezmerreloaded“ haben viele Lieder im Gepäck (Foto: Barbara Pichler)
Klezmermusik von Marko Simsa: Tschiribim - Klezmer für Kinder zum Mitsingen, Mitfeiern und Mittanzen. Fahrende Gesellen sind in der Stadt. Im Gepäck bringen sie viele Lieder mit. Da wird ausgelassen gespielt und gesungen, lustig getanzt und geklatscht, aus vollem Herz gelacht, ein wenig geweint und wieder gelacht. Ein „Klezmer“ ist ein Volksmusikant, der die Musik von seinen Eltern lernt. Simsa und das Ensemble „KlezmerReloaded“ stellen die Lebensfreude in den Mittelpunkt und bereiten Klezmermusik für Kinder auf. Im Rahmen des Kultursommer Wien, der Eintritt ist frei. Ab 5 Jahren. (Miriam Damev)
Wasserturm Favoriten (28.7.), 10.30 Uhr
Sommerliches Fest
Die Arbeiterkammer Wien schmeißt ein Grätzlfest in Floridsdorf. Besucher:innen erwartet ein Rad-Workshop, ein offener Schachtisch, ein Zirkusworkshop von KAOS und ein Workshop über demokratische Partizipation, die Teilnahme an allen Aktionen ist kostenfrei.
Pius-Parsch-Platz, Donnerstag (27.7.), 16.00 Uhr
Viele weitere Kinder-Events in Wien und Umgebung finden Sie auch auf falter.at/events.
Jetzt anmelden
Der Skateboard Club meldet: In den Ferienwochen 7, 8 und 9 sind noch freie Plätze verfügbar! Für Anfänger:innen & Fortgeschrittene geeignet. Alle Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.
Leinwand-Abenteuer
Lassie – Eine abenteuerliche Reise

Neues Abenteuer rund um die schlaue Hündin Lassie (Foto: Leonine)
Ein neues Abenteuer nach dem „Lassie“-Film aus 2019: Flo und seine schlaue Hündin Lassie verbringen die Sommerferien bei Tante Cosima, die mit Jack Russell Pippa und ihren Pflegekindern Kleo und Henri auf einem Hof in Südtirol lebt. Als die drei Kinder von vermissten Hunden im Ort erfahren, nehmen sie sich besorgt vor, Lassie und Pippa nicht aus den Augen zu verlieren. Doch dann wird bei Tante Cosima eingebrochen und Pippa gestohlen. Lassie nimmt die Verfolgung auf. Ab 6 Jahren. (Michael Omasta)
Die aktuellen Spielzeiten finden Sie auf falter.at/kino.
Kinderbücher
Am Leuchtturm gibt es Erdbeereis (ab 5 Jahren)
Langeweile beflügelt die Fantasie! Mika ist mit seinem Vater auf Urlaub am Meer. Aber Papa liest immer in seinem dicken Buch, und Mika bleibt nichts übrig, als auf den Eiswagen zu warten. Papa erlaubt ihm, für sie beide Eis zu holen. In sein Buch vertieft, bekommt er gar nichts von dem Abenteuer mit, das Mika dabei erlebt.
Denn der Eiswagen fährt dem Buben weg, als er überlegt, einen Luftballon zu kaufen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt, bei der Mika zahlreichen Menschen begegnet und so ungefähr alle Verkehrsmittel benutzt, die man sich in der Nähe eines Strandes vorstellen kann: von einem Esel über einen Bus und Wasserski bis zu Propellerflugzeug, Hubschrauber und Paragleiter. Eine Urlaubslektüre mit Humor, von der wunderbaren Katja Gehrmann frisch und fröhlich illustriert.

Constanze Spengler, Katja Gehrmann (Illustrationen): Am Leuchtturm gibt es Erdbeereis. Moritz, 48 S., € 15,50 (ab 5) (Foto: zvg)
Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner
Wildesland (ab 10 Jahren)
Matthis ist mit seiner Familie auf Urlaub in Norwegen, als ein schreckliches Unglück passiert. Weil der Zwölfjährige im Auto mit einer Steinschleuder hantiert, lassen ihn seine Eltern die letzten 15 Minuten zum Ferienhaus in den tiefen Wäldern mit dem Hund Tara zur Strafe zu Fuß zurücklegen. Doch der Bub kommt vor ihnen an, denn sie hatten mit dem kleinen Bruder Benni inzwischen einen Autounfall. Matthis fühlt sich schuldig und streift mit seinem tierischen Gefährten tagelang durch die Wälder.
Cornelia Franz gelingt es, aus diesem ungewöhnlich harten Setting eine spannende und lehrreiche Geschichte zu entwickeln, ein Kinderbuch, das auch Erwachsene mit angehaltenem Atem lesen werden, wunderschön erzählt, lebensklug und mit Wertschätzung für die stille Kraft von Heranwachsenden.

Cornelia Franz: Wildesland. Gerstenberg, 144 S., € 16,- (ab 10) (Foto: zvg)
Erhältlich im faltershop, Rezension: Kirstin Breitenfellner