Das Bergmassiv Cutucú im Süden des Amazonasgebietes in Ecuador war ein Schutzwall gegen die ökologische Zerstörung, doch zugleich ein Hindernis für die indigene Bevölkerung, die kaum Zugang zur modernen Welt hatte. Der Straßenbau durch das Cutucú-Massiv eröffnet nun die Mobilität, die den Abbau fossiler Ressourcen ermöglichen, aber den Ureinwohnern auch den gewünschten Anschluss an die zivilisierte Welt gewähren wird. Unspektakulär vollzieht sich dieser Prozess, der "Fortschritt" hält Einzug und ist nicht mehr zu bremsen: Es wird gebaggert, geschaufelt, gerodet, verkauft und gekauft ... Ausschnitte aus dem Film "Shuar: Volk der heiligen Wasserfälle" (1986) erinnern daran, dass in der traditionellen Shuar-Kultur, die Natur gesamthaft beseelt war und die Mobilität im halluzinogenen Rausch keine Grenzen kannte. - Live-Vertonung durch das Kollektiv Okabre, das alternative Kompositionen für filmische Kunstwerke schreibt, Empfehlung!
Regie: |
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Lisa Faessler
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Land/Jahr: |
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ECU/CH 2009 |
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90 min
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Altersfreigabe: |
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Keine Angabe
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