Griechenland oder der laufende Huhn
Claudia Jüptner-Jonstorff, Eva Spreitzhofer (Ö 2023)
Foto: Stadtkino
Julien Temple, filmischer Wegbegleiter der britischen Punk-Kultur, setzt Shane MacGowan, dem Frontman der legendären Band The Pogues, mit seiner neuen Doku ein Denkmal. Mit Shane MacGowan, Victoria Mary Clarke, Johnny Depp, Gerry Adams, Bobby Gillespie et al.
Regie: |
Regie:
Julien Temple
|
Land/Jahr: |
Land/Jahr:
GB/IRL 2020 |
Genre: |
Genre:
Dokumentarfilm |
Dauer: |
Dauer:
124 min
|
Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
|
Kinostart: |
Kinostart:
16. Juli 2021
|
Der britische Regisseur Julien Temple hat seine 40 Jahre umfassende Karriere darauf aufgebaut, Dokumentarfilme über (vor allem Punk-)Musiker zu drehen - von den Sex Pistols ("The Great Rock 'n'Roll Swindle", 1979) bis zu The Clash ("Joe Strummer", 2006). Musik findet für Temple vor politischem und sozialem Hintergrund statt. Ihm geht es um die Menschen hinter der Kunst. In "Shane" widmet sich Temple dem irischen Sänger und Songwriter Shane MacGowan, der in den 1980ern mit der Celtic-Punk-Band The Pogues bekannt wurde. Sein berühmtestes Lied, "Fairytale of New York", ist ein Weihnachtsduett, das es noch immer in die jährlichen "UK Christmas Top 20" schafft. Auch diesmal arbeitet Temple mit Archivmaterial und Interviews. Nur führt er die Gespräche mit dem 62-jährigen MacGowan nicht selbst. Er lässt ihn von Weggefährten und Freunden befragen: von Gerry Adams (Partei Sinn Féin), Bobby Gillespie (Rockband Primal Scream), vom Schauspieler Johnny Depp. Depp hat den Film auch produziert, und er ist der Einzige, der während des Interviews noch mehr trinkt als MacGowan.
Letzterer sitzt heute im Rollstuhl. Jahrzehntelanger Drogenkonsum hat den Mann gezeichnet. "Shane" ist das einfühlsame Porträt eines Menschen, der viel erlebt und viel zu erzählen hat.
Ab Fr in den Kinos (OmU im Stadtkino)
Dieser Film bei Video on demand
Diese Filme könnten Sie auch interessieren