Inspiriert von einer 80 Jahre alten Schwarz-Weiß-Fotografie des 6190 Meter hohen Denali – damals noch Mount McKinley genannt – begeben sich drei renommierte Kletterer auf ein Abenteuer. Gemeinsam wandeln sie auf den Spuren des Urhebers des Fotos, des Bergsteigers Brad Washburn, der zahlreiche Gipfel in Alaska als erster Mensch bestieg. Doku mit spektakulären Bildern.
Regie: |
Regie:
Renan Ozturk
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Land/Jahr: |
Land/Jahr:
USA 2021 |
Genre: |
Genre:
Dokumentarfilm |
Dauer: |
Dauer:
96 min
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Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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Kinostart: |
Kinostart:
4. August 2022
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Kartograf und Kletterer, Kino und Kohle
MICHAEL PEKLER
| 03.08.2022
Zack war der Beste, aber er hatte kein Selbstvermarktungstalent." Der Bergsteiger, Journalist und Doku-Regisseur Renan Ozturk weiß, wovon er spricht. "Wer heutzutage beruflich klettern will, muss Geschichten erzählen können." Gut klettern können nämlich viele, Filme dreht sowieso jeder. Aber man muss es professionell vereinbaren können - für die Sponsoren und damit die nächste Expedition. Oder für einen Kinofilm.
Gemeinsam mit Zack Smith und Freddie Wilkinson versucht sich Ozturk für "Die unendliche Weite des Himmels" also an einer außergewöhnlichen Tour, die man in außergewöhnlichen Bildern einfangen kann: der Überschreitung des Mooses-Tooth-Kamms in Alaska. Schnee, Eis und damit kombiniertes Klettern sind garantiert, aus dem Off wird praktisch unentwegt darüber geredet, manchmal auch von externen Experten. Filmisch interessant ist das nicht, aber den wahren Fans des Genres ist das ohnehin egal. Spannend ist höchstens die - dramaturgisch ziemlich holprige - Verbindung zum Flugpionier und Kartografen Brad Washburn, dessen Luftbildfotografien in den 1930ern eine bedeutende Rolle für den Alpinismus spielten. Und dessen alte Schwarz-Weiß-Fotos die drei jungen Kletterer für ihre Unternehmung inspirierten -sowie zu einem Kinofilm zur Selbstvermarktung.