Remake der japanischen Horrorkomödie "One Cut of the Dead" (2017), die durch Mundpropaganda Kultstatus erlangt hat. Ein mittelloses Filmteam ist gerade dabei, einen Zombiefilm zu drehen, als plötzlich echte Zombies angreifen: gut für die Spezialeffekte, schlecht für jene, die am Leben hängen. Eine Ode an alle Do-it-Yourself-Amateure des Kinos, mit "The Artist"-Star Bérénice Bejo unter viel Kunstblut, eh ganz lustig.
Regie: |
Regie:
Michel Hazanavicius
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Darsteller: |
Darsteller:
Romain Duris, Grégory Gadebois, Bérénice Bejo, Finnegan Oldfield, Matilda Anna Ingrid Lutz
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Land/Jahr: |
Land/Jahr:
F 2022 |
Genre: |
Genre:
Komödie, Horror |
Dauer: |
Dauer:
112 min
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Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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Kinostart: |
Kinostart:
10. Februar 2023
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Verschachteltes Metahorrorulk-Remake
DAVID AUER
| 08.02.2023
Remakes erfolgreicher Filme gibt es wie Sand am Meer, kein Korn gleicht aber dem anderen, auch nicht "Final Cut of the Dead". Zwar borgt sich die französische "Kopie" das meiste vom japanischen Meta-Zombieklamauk "One Cut of the Dead", einiges ist jedoch anders - und weniger gut als im 2017er-Horrorhit. Die Mimen sind nun blasser, das Set nichtssagend, der Film unnötigerweise länger, die Inszenierung nicht so gewitzt.
Allein das ausgestellte Bewusstsein darüber, dass es sich hier um ein Remake handelt, hebt ("The Artist"-Regisseur) Michel Hazanavicius' Neufassung vom Vorgänger ab. Wobei auch das, angesichts des heute inflationären Selbstbespiegelungs-Gerödels, mittlerweile reichlich abgeschmackt wirkt.
Darüber hinaus bleibt der Plot derselbe: Ein Gebrauchsfilmemacher soll für eine Live-Streamingplattform einen niedrig budgetierten Zombiefilm-im-Film drehen. Zuerst bekommen wir das Plansequenzresultat in Billigstmachart zu sehen, dann sozusagen ein flott inszeniertes Making-of des chaotischen Splatters. Das mündet in eine Apotheose budgetlosen DIY-Dahinwurschtelns, in der der Spaß des Dabeiseins über den ganzen blöden Stress hinwegtrösten soll.
Dessen ungeachtet ist das alles eh okay, selbst wenn der Meta-oder Matrjoschkaschmäh schal wirkt.
Ab Fr in den Kinos (OmU im Votiv und Gartenbau)