Kinder Filmkritik

Die Eiche - Mein Zuhause

Le Chêne

© Filmladen

Foto: Filmladen


Die Doku ohne Worte handelt von einer riesigen Eiche und allem Leben, das auf und in ihr sowie um sie herum existiert: Rüsselkäfer, Eichelhäher, Buntspecht, Habicht und Schleiereule bis zu Waldmaus, Nutria, Dachs, Eisvogel, Wildsau, Reh und Hirsch. "Zwischen Hyper-Close-ups auf einzelne Regentropfen und Facettenaugen über Super-Zooms in Mäusebau und Madenloch bis hin zu Totalen auf aufziehende Unwetter liefert eine digitale Technik, die sich selbst feiert, spektakuläre Bilder: Es gibt viel zu sehen und nichts zu verstehen" (Klaus Nüchtern).

Regie:
Regie:
Michel Seydoux, Laurent Charbonnier
Land/Jahr:
Land/Jahr:
F 2021
Genre:
Genre:
Dokumentarfilm
Dauer:
Dauer:
80 min
Altersfreigabe:
Altersfreigabe:
Keine Angabe
Kinostart:
Kinostart:
10. März 2023

Ein Baum und seine Fauna: "Die Eiche"

Klaus Nüchtern | 08.03.2023

Die Polkappen schmelzen, die Flüsse kippen, die Insekten sterben, der Planet ist am Abschmieren. Der ganze Planet? Nein, in einem kleinen gallischen Dorf ist die Natur noch in Ordnung, der Wechsel der Jahreszeiten intakt. Es gibt dort weder Fabriken noch Autobahnen, ja nicht einmal Menschen, nur eine uralte majestätische Eiche, in der und um die es kreucht, fleucht, wuselt, krabbelt, springt und schwimmt, dass man es schier nicht glauben mag.

"Die Eiche - mein Zuhause" von Michel Seydoux und Laurent Charbonnier ist ein Film für die ganze Familie, obwohl man Eichelbohrern (!) zu Dean Martins "Sway" beim Ficken zusehen kann. Aber niemand in der Nahrungskette vom genannten Rüsselkäfer über Eichelhäher, Buntspecht, Habicht und Schleiereule bis zu Waldmaus, Nutria, Dachs, Wildsau, Reh und Hirsch kommt zu Schaden; ein Fischlein wird von einem Eisvogel verspeist - that 's as hardcore as it gets.

"Die Eiche" verzichtet auf alle Worte und jegliche pädagogische Ambition. Zwischen Hyper-Closeups auf einzelne Regentropfen und Facettenaugen über Super-Zooms in Mäusebau und Madenloch bis hin zu Totalen auf aufziehende Unwetter liefert eine digitale Technik, die sich selbst feiert, spektakuläre Bilder: Es gibt viel zu sehen und nichts zu verstehen.

Ab Fr in den Kinos

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