Rocketman
Dexter Fletcher (GB 2019)
Foto: Photo by Parisa Taghizadeh, Courtesy of Searchlight Pictures. © 2022 20th Century Studios All Rights Reserved.
Schauplatz ist ein Art-déco-Filmpalast in einem britischen Küstenort in den frühen 1980er-Jahren. Für eine bunt zusammengewürfelte Truppe skurriler und liebenswerter Typen ist er Arbeitsstätte und Familie in einem. So auch für Hilary (Olivia Colman), die nach längerer Auszeit ins Empire heimgekehrt ist. Als ein junger Schwarzer namens Stephen (Micheal Ward) im Empire anfängt, entsteht zwischen den beiden eine spontane Zuneigung: Die zwei Außenseiter finden aneinander den Halt, den sie so lange vermisst haben. Ausgesucht schöne Bilder (Roger Deakins) und erlesenes Ensemble bis in die Nebenrollen (Toby Jones, Colin Firth) machen dieses holprige Nostalgie-Picture noch einigermaßen sehenswert. (Michael Omasta)
Regie: |
Regie:
Sam Mendes
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Darsteller: |
Darsteller:
Olivia Colman, Micheal Ward, Tom Brooke, Tanya Moodie, Hannah Onslow, Crystal Clarke, Toby Jones, Colin Firth
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Land/Jahr: |
Land/Jahr:
USA/GB 2023 |
Genre: |
Genre:
Drama, Liebesfilm |
Dauer: |
Dauer:
115 min
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Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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Festival: |
Festival:
Kino am Dach 2023
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Kinostart: |
Kinostart:
20. April 2023
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Anders als der Titel vermuten lässt, spielt die Magie des Kinos in "Empire of Light" maximal eine Nebenrolle. Vielmehr arbeitet Regisseur Sam Mendes, der hier auch erstmals allein ein Drehbuch verfasst hat, Erinnerungen an seine Mutter auf. Sie litt an einer bipolaren Störung -und der Rest des Landes krankte in den 1980ern am Thatcherismus.
Hauptschauplatz des Films ist Margate an der englischen Südküste, präziser gesagt: das Empire, ein Art-déco-Kinopalast, der seine besten Tage schon lange hinter sich hat. Dort arbeitet Hilary (Olivia Colman), eine alleinstehende, nicht mehr ganz junge Frau, die außer lieblosem Sex mit ihrem Arbeitgeber (Colin Firth) und regelmäßiger medizinischer Beobachtung nichts mehr vom Leben erwartet. Bis eines Tages ein junger Schwarzer namens Stephen (Micheal Ward) im Kino anfängt und eine unerwartete Romanze ihren Lauf nimmt.
In ausgesucht schönen Bildern (Kamera: Roger Deakins) versucht der Film die kleine Liebesgeschichte inklusive aller inneren (psychische Erkrankung) und äußeren Hindernisse (gesellschaftlicher Rassismus) zu erzählen. Das nostalgische Setting des Kinos tut ein Übriges, nichts davon wirklich zu ergründen. Schon gar nicht die Magie des Films, wobei Toby Jones als Projektionist ein paar gute Szenen hat.
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