Gruber & Turnheim: Frankenstein - Leinwand-Lyrik
J. Searle Dawley (USA 1910)
Foto: Alpenrepublik
Eine filmische Liebeserklärung an den argentinischen Tango. Diego, ein alleinerziehender Musiker, der tagsüber ein kleines Schuhgeschäft in Buenos Aires betreibt, will angesichts der 2001 sich zuspitzenden Wirtschaftsmisere mit Mutter und Tochter nach Berlin auswandern. Dann jedoch lernt er die impulsive Taxifahrerin Marina kennen und erlebt auch musikalisch einen Neubeginn. "German Krals Ensemblefilm zieht nicht nur mit seiner Musik sofort in den Bann, sondern auch mit den lebendigen Figuren und den oft sehr lustigen Dialogen" (S. Zeithammer).
Regie: |
Regie:
German Kral
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Darsteller: |
Darsteller:
Diego Cremonesi, Marina Bellati, Carlos Portaluppi, Manuel Vicente, Rafael Spregelburd, Mario Alarcon
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Land/Jahr: |
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D/ARG 2023 |
Genre: |
Genre:
Drama |
Dauer: |
Dauer:
93 min
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Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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Festivals: |
Festivals:
Sommerkino Salzgasse Freistadt 2023
Sommerkino Radstadt 2023 Leslie Open 2023 Sommerkino Steyr 2023 Sommerkino Vöcklabruck 2023 |
Kinostart: |
Kinostart:
18. Mai 2023
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Lauschen der Bandoneon-Spieler Julio und seine Freunde einem Tango im Radio, legt sich goldenes Licht auf ihre verklärten Gesichter. Sie selbst widmen sich der Musik in ihrer Freizeit, wenn auch nur ein Mitternachtssnack als Lohn herausspringt. Wir schreiben das Jahr 2001 in Buenos Aires. Argentinien steckt in einer massiven Wirtschaftskrise, die Menschen hungern und plündern. Julio plant im Geheimen, es vielen seiner Landsleute gleichzutun: Er will auswandern.
German Krals Ensemblefilm "Adiós Buenos Aires" zieht nicht nur mit seiner Musik sofort in den Bann, sondern auch mit den lebendigen Figuren - zu den vier Musikern gesellen sich ein alter Tangosänger und eine aller Verzweiflung trotzende Taxifahrerin -und den oft sehr lustigen Dialogen. Durch das Komödiantische schimmern dabei stets das Dramatische und Politische, wenn Kral dokumentarisches Material aus dem Jahr 2001 auf TV-Bildschirmen laufen lässt oder direkt in die Handlung einbaut.
Sein Film stellt die große Frage, ob man für ein gebeuteltes Land kämpfen kann und soll oder es verlassen muss. Und er beleuchtet im Kleinen die Herausforderung, Galgenhumor nicht in Zynismus und Menschenfeindlichkeit umschlagen zu lassen. Nur der allzu süßliche Schluss steht der charmanten Tragikomödie nicht so gut.
Dieser Film bei Video on demand
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