Aurora Rooftop Bar
1100 Wien, Arsenalstraße 10 (im Hotel Andaz Vienna Am Belvedere)
derzeit geschlossen
Foto: Katharina Gossow
Foto: Ihana
Foto: Ihana
Finnisches Café mit Spezialitäten aus dem Norden, z.B. Korvapuusit (finnische Zimtschnecke), Smörrebröds oder Karjalanpiirakka (karelische Pirogge). Schanigarten für 12 Pers.
Adresse: |
Adresse:
Kleine Pfarrgasse 31020 Wien |
Telefon: |
Telefon:
0676/411 24 10 |
E-Mail: |
E-Mail:
ihanainwien@gmail.com
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Website: |
Website:
ihanainwien.comfacebook.com/ihanainwien instagram.com/cafeihana/ |
Öffnungszeiten: |
Öffnungszeiten:
Di–Do 8.30–17, Fr 9–21, Sa 9–17
derzeit geschlossen
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Zahlungsmöglichkeiten: |
Zahlungsmöglichkeiten:
Barzahlung, Kartenzahlung
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Lokaltyp: |
Lokaltyp:
Cafés, Espressos
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Küche: |
Küche:
Skandinavisch
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Sonstiges: |
Sonstiges:
Essen am Sonntag, Gastgarten
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Jeder liebt Skandinavien. Alle haben immer zu Ingmar Stenmark gehalten. Und Abba geliebt. Und Lego. Und später dann Ikea, Ingmar Bergmann und schwedische Pornos. Skandinavischer Lifestyle sei extrem positiv besetzt, ist sich Hanna Yrjölä sicher, weshalb es für sie an der Zeit war, in Wien ein finnisches Lokal aufzumachen. Wobei, räumt sie ein, die Finnen ja eigentlich keine Skandinavier seien, aber hey, da kann man erstens darüber diskutieren und muss das zweitens nicht so ernst nehmen.
Seit zwölf Jahren ist die junge Frau in Österreich und hatte in dieser Zeit in ein paar tollen Lokalen gearbeitet, bei Lingenhel, in der Steirereck-Meierei, im Restaurant Motto am Fluss. Und seit einem Jahr hätte sie nach was nettem Kleinen Ausschau gehalten, um sich selbstständig zu machen. Das ehemalige Espresso Palme im Karmeliterviertel war’s dann, sie sperrte am ersten März auf, was halt der denkbar ungünstigste Zeitpunkt war, und somit am 15. Juni quasi nochmal.
Corona hat aber nicht nur die Eröffnungsphase ihres ihana – das heißt auf Finnisch so viel wie „wunderbar“, „herrlich“ – unterbrochen, es verkompliziert nach wie vor die Versorgung mit finnischen Spezialitäten, und all ihre Freunde und Verwandten in Finnland seien momentan gerade in ihren Landhäusern an den tausend Seen, lassen sich von den Gelsen stechen und könnten sie daher auch nicht versorgen.
Im ihana gibt’s aber trotzdem ganz schön viel Finnisches. Zuallererst und vor allem natürlich Korvapuusti, die finnische Zimtschnecke, die Hanna selbst bäckt und die großartig ist, sehr, sehr zimtig, dafür aber nicht so süß (€ 2,50). Zu der trinkt man in Finnland normalerweise literweise Filterkaffee, da pfeife sie aber drauf, sagt Hanna, weil ihre Faema-Espressomaschine sei zu gut und zu teuer gewesen, als dass sie da jetzt Tröpferlkaffee mache. Außerdem gibt’s ein paar Smörrebröds, die in Finnland zwar ganz anders heißen, nämlich Voileipiä, aber das würde hier eher für Verwirrung sorgen, ist sich die Finnin sicher, also schwedisch. Die Version Skagen mit Krabbensalat und reichlich Dill ist super (€ 6,50), mit Creamcheese, ordentlich Räucherlachs, Gurken, Radieschen und Rucola funktioniert’s ebenfalls sehr gut (€ 7,50).
Ganz wichtig ist hier allerdings auch eine Spezialität namens Karjalanpiirakka, die karelische Pirogge, für die Hanna Yrjölä Roggenteig mit einem speziellen Nudelwalker namens Piirakkapulikka ausrollt, mit Milchreis füllt und mit „Eibutter“ toppt. Hab ich aber leider nicht mehr geschafft. Jeder Finne in Wien käme und probiere das, ob es auch wie bei Großmuttern sei, sagt sie. Kalakukko, das mit Fisch und Speck gefüllte Roggenbrot, gibt’s leider nicht, weil es ihr nämlich nicht schmeckt. Schade. Aber dafür viele schöne Weine. Ein guter, finnischer Platz in Wien.
Resümee:
Das ihana mag aussehen wie irgendein skandinavisch angehauchtes Café. Aber hier macht man Karjalanpiirakka! F
ihana, 2., Kleine Pfarrgasse 3/1, Tel. 0699/17 16 86 52, Di−Sa 9−21, So 10−15 Uhr, www.ihanainwien.com
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