L'Osteria Wirtschaftsuni
1020 Wien, Freudplatz 2 (WU Campus)
derzeit geschlossen
Foto: Praterstrasse & Superstrada 18
Foto: Heribert Corn
Foto: Praterstrasse & Superstrada 18
Hybrid aus Bar, Pizzeria, Lounge und Kunstraum in den ehemaligen ATV-Studios. Pizza aus Kefir-Miso-Sauerteig (auch zum Mitnehmen); Cocktails, biodynamische Weine, frisch gemixtes Fruits Daiquiri Angebot in fünf Sorten. Für private Veranstaltungen zu mieten.
Adresse: |
Adresse:
Praterstraße 18
(Ecke Aspernbrückengasse 2) 1020 Wien |
E-Mail: |
E-Mail:
reservations@praterstrasse.wien
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Website: |
Website:
www.praterstrasse.wienwww.superstrada18.wien facebook.com/praterstrasse.wien |
Öffnungszeiten: |
Öffnungszeiten:
Mi, Do 19–4, Fr, Sa 19–6
derzeit geschlossen
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Zahlungsmöglichkeiten: |
Zahlungsmöglichkeiten:
Barzahlung, Kartenzahlung
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Lokaltyp: |
Lokaltyp:
Bars
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Küche: |
Küche:
Italienisch
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Sonstiges: |
Sonstiges:
Essen zum Mitnehmen, Musik
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Eigentlich habe er nach einem Haus gesucht, aus dem man ein Hotel machen könne, sagt Heinz Tronigger. Bei dieser Suche sei er auf das verlassene Headquarter des Wiener Bildungsprivatsenders ATV gestoßen (der nach seiner Übernahme durch Pro 7 zu Puls 4 ins Marx-Media-Quartier zog) und dachte sich, dass man da was draus machen sollte.
Heinz Tronigger ist nicht irgendwer. Er war Mitgründer des Meierei-Clubbings im Stadtpark, der Plattenfirma Sunshine Enterprises, des Radiosenders Superfly.fm, außerdem der Babenberger Passage, des Roxy Club, des Comida y Ron und der Albertina Passage. Heinz Tronigger ist für das spätgastronomische und musikalische Erscheinungsbild der Stadt also nicht ganz unverantwortlich. Und er holte für das Projekt „Praterstrasse“ noch andere Kaliber an Bord: Hennes Weiss zum Beispiel, Musikmanager sowie Gründer und bis 2017 Betreiber der Pratersauna, den Marketingspezialisten Benjamin Loudon und den Innenarchitekten Philipp Brandstätter.
Zielvorgabe war, aus den alten ATV-Studios eine sogenannte „Multi-Channel-Bar“ zu machen, ein Barkonzept, das von elf Uhr am Vormittag bis um sechs in der Früh funktioniere, weil es flexibel und hybrid sei, wie Tronigger erklärt, das „Junge und Alte anspricht“.
Das klingt jetzt natürlich auch alles ein bisschen hybrid, aber um sich das einmal vorstellen zu können: Erdgeschoß eines hässlichen Bürogebäudes aus den 90ern, in dem eine lange Bar untergebracht wurde, die tatsächlich alle zwei Meter eine unterschiedliche Atmosphäre vermittelt – Mini-Dancefloor mit Lichtinstallation von Brigitte Kowanz auf der rechten Seite, links zuerst Patio-Anmutung, dann der dichtere Cocktailbereich, alles ein bisschen 90er-Jahre-düster „mit einem orangen Faden“, wie Philipp Brandstätter erläutert.
Gegenüber ein Loungebereich mit mehrstufiger Sitzarena aus Beton (beheizt), hinter der man die Fensterfronten zur Praterstraße öffnen kann, wenn die Multi-Channel-Praterstrasse in Ganztagesbetrieb übergeht, eine der beiden Lounges wurde von Martin Grandits mit zwei Couchtischwürfeln aus Plexiglas ausgestattet, in einer weiße Socken, in der anderen Gemüse; dahinter geht’s durch eine Hightech-Soundschleuse in einen Clubraum mit irrsinnig starker, irrsinnig moderner Anlage, eindrucksvollem Lichtsystem und mehrstufigen Basswellen, und damit nicht das ganze Viertel abhebt, gibt’s ein „Active Noise-Cancelling“, das die Basswellen angeblich irgendwie wieder löscht.
Die Bar ist nicht schlecht, rasche und zuverlässige Zubereitung geht vor kreativer Selbstverwirklichung, eh nicht unangenehm. Und ab Mai soll’s was zu essen geben, an einem römischen Sauerteigpizza-Konzept wird noch gearbeitet. Wien hat einen neuen Club, und das ist auf jeden Fall gut.
Resümee:
Ein Multi-Purpose-Club, flexibel genug, um Afterwork, Mittagssnack, Nachtbetrieb und sonst halt alles auf die Reihe zu bekommen.
Praterstrasse 2., Praterstr. 18 (bis 22 Uhr), Aspernbrückenstr. 2 (ab 22 Uhr), Di–Sa ab 17 Uhr, www.praterstrasse.wien
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