Hotline 5 Pizza & Burger House
1050 Wien, Castelligasse 10 (Ecke Gartengasse)
derzeit geschlossen
Foto: Heribert Corn
Foto: XO Grill
Foto: XO Grill
Nach einigen Pop-up-Lokalen der erste fixe Standort des Burger-Lokals von Robert Weishuber. Burger aus dem gut gereiften Fleisch von Weidekühen aus Oberösterreich, der Steiermark und Salzburg; vegetarischer Burger mit gegrilltem Portobellopilz; Naturweine, ausgewählte Biere, kleine Cocktailauswahl. Take-away.
Adresse: |
Adresse:
Kettenbrückengasse 151050 Wien |
Telefon: |
Telefon:
0664/237 66 06 |
E-Mail: |
E-Mail:
bestellung@xo-grill.at
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Website: |
Website:
www.xo-grill.atwww.xobeef.at facebook.com/XOGrill |
Öffnungszeiten: |
Öffnungszeiten:
Di–Do 17.30–22, Fr, Sa 12–22, So 12–20
derzeit geschlossen
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Preiskategorie: |
Preiskategorie:
€€
(Hauptspeisen € 10-15)
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Lokaltyp: |
Lokaltyp:
Restaurants, Gaststätten
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Sonstiges: |
Sonstiges:
Essen am Sonntag, Essen zum Mitnehmen
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Wann ist ein Burger ein guter Burger? Meine Meinung: Wenn er einerseits so gut schmeckt, dass er den nervigen Burger-Hype vergessen lässt, und andererseits eine wirklich gute Geschichte zu erzählen hat.
Es begann damit, dass Benjamin Hofer – der damals gerade im Londoner Top-Hotel Claridge’s arbeitete – in einer Feinkosthandlung unendlich teures Rindfleisch mit dem interessanten Namen Txogitxu entdeckte. Für das schlachtete ein baskischer Fleischhauer uralte Milchkühe der Rasse Simmentaler. Hofer dachte sich, uralte Milchkühe gibt’s in Österreich auch, Simmentaler sowieso. Er kontaktierte also seinen Schulfreund, den oberösterreichischen Lebensmittelhändler Robert Weishuber, und sie gründeten XO Beef: gut gereiftes Rindfleisch bis zu 20 Jahre alter Milchkühe aus Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark, das normalerweise in der Tierkörperverwertung landen würde, obwohl es ja eigentlich viel besser und intensiver schmeckt als das hellrosa Fleisch von Jungrindern mit 18 Monaten Schlachtalter.
Das war vor fünf Jahren, Gourmet-Köche liebten dieses XO („extra old“) Fleisch, aber – wie das in der Gastronomie so ist – halt nur die „Edelteile“. Also starteten Weishuber und Hofer vor einem Jahr mit ihrem Pop-up-XO-Grill in der Gumpendorfer Straße und verkauften dort die faschierte Rest-Kuh, um es profan zu sagen.
Entscheidendes Detail bei der Sache: An der Rezeptentwicklung und deren Umsetzung war und ist mit Valentin Gruber-Kalteis ein absoluter Könner beteiligt. Diese Kombination aus Material und Manpower führte wohl dazu, dass die Leute ein Jahr lang um XO-Burger Schlange standen, und das, obwohl man den XO-Grill-Leuten durchaus einen gewissen Hang zum Chaos – vier verschiedene Pop-up-Locations in elf Monaten, vage Öffnungszeiten und Gewissheit, Bestelltes auch zu bekommen – nachsagen kann. Jetzt haben sie endlich ein Lokal, es ist hübsch, Hofers Vater hat die Möbel gebaut, man kann sich nun also nicht nur anstellen, sondern auch sitzen.
Und das Essen ist wahnsinnig gut: Naan Tan, ein kleiner Naan-Doppeldecker mit kreuzkümmeligem Faschiertem (€ 6,90); der exzeptionell saftig-herrliche Smash Burger; der wirklich großartige XOh No Beef Burger mit gegrilltem Portobello-Pilz; oder das himmelschreiend gute Reuben-Sandwich mit reichlich saftig-rosigem Pastrami, geheiligt werde sein Name (je € 11,90).
Aber auch die „Dirty Fries“ mit abwechselnden Saucen sind ein Hammer, und wer glaubt, dass sich grüner Salat nicht mit der Hand essen lässt – die Salad Wedges mit Nüssen, Koriander und feiner Marinade schon. Alles sehr super, doch mit Tumulten ist zu rechnen.
Resümee:
Hätte man nicht geglaubt, dass alte Kuh so gut schmeckt. Tut sie aber – einer der Hintergründe für Wiens beste Burger.
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