Tagesbar-Caffè Citrus
1070 Wien, Lindengasse 53
öffnet um 10:00 Uhr
Foto: Katharina Gossow
Foto: Nikolaus Ostermann | Volkstheater
Buntes, helles Cafe mit zentraler Bar und separatem Esszimmer im Volkstheater. Bistronomie mit Fokus auf Regionalität und biologischen Zutaten; Frühstück bis 16; Mo–Fr 11.30–15.30 MM (vegetarisch oder mit Fleisch um € 10,– bzw. € 12,–), hausgemachte Süßspeisen, abends kleine, saisonale Gerichte; Naturweine. Café und Schanigarten mit Hollywoodschaukel für jeweils 70 Pers.
Adresse: |
Adresse:
Arthur-Schnitzler-Platz 1
(Eingang auf der Seite der Burggasse) 1070 Wien |
E-Mail: |
E-Mail:
volkstheater@cafeliebling.at
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Website: |
Website:
instagram.com/cafeliebling_im_volkstheater/ |
Öffnungszeiten: |
Öffnungszeiten:
Mo–Sa 9–24, Küche bis 22.30
jetzt geöffnet |
Zahlungsmöglichkeiten: |
Zahlungsmöglichkeiten:
Barzahlung, Kartenzahlung
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Lokaltyp: |
Lokaltyp:
Cafés, Espressos
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Sonstiges: |
Sonstiges:
Essen im Museum/Theater, Frühstück, Gastgarten, Mittagsmenü
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Das Volkstheater war in den vergangenen Jahren mit Problemen konfrontiert: unklares Profil, mürbe Baustruktur, schwindendes Publikum. Diesen Herausforderungen versuchten die jeweiligen Direktorinnen und Direktoren zu begegnen, eine kleinere Maßnahme war die Eröffnung der Roten Bar im Jahr 2005.
Eine doch etwas wilde Trink-Gelegenheit im düster-bombastisch angelegten Theaterpausenraum im ersten Stock. Unsichtbarkeit von außen und eine doch eher lässige Führung des Lokals verhinderten allerdings nachhaltigen Erfolg.
Nun wurde das Volkstheater renoviert, und auch die Problemstellung „Lokal“ kam wieder aufs Tapet. Diesmal schien man die Sache aber etwas ernster zu nehmen: Erdgeschoß statt erster Stock, eigener Eingang statt Hintertreppe, Komplettsortiment statt nur Spritzer und Flaschenbier und sogar Gastgarten statt G’stetten. Wow.
Auch mit der Auswahl der Betreiber setzte das Volkstheater ein Zeichen: Zum Zug kam das Liebling, seit zehn Jahren Paradebeispiel für hippe Gastro mit urban-alternativem Touch in der Zollergasse, dessen Betreiber Moritz Baier und Daniel Botros mit ihren weiteren Lokalen Schadekgasse 12, Burggasse 24, Ganz Wien und Café Kriemhild mittlerweile zu den wirklich großen Playern der Szene-Gastronomie wurden. Auch an der Rettung des Bellaria-Kinos sind die beiden beteiligt.
Das Liebling im Volkstheater wurde wirklich hübsch: Das ursprüngliche Vestibül, in dem sich die vergangenen Jahrzehnte die Tageskassa befand, erhielt von Baier, dem Volkstheater-Kulissengestalter Michael Sieberock-Serafimowitsch und seiner Assistentin Jane Zandonai ein buntes, helles Outfit mit zentraler Bar und separatem Esszimmer. Der Gastgarten mit Hollywoodschaukel kann auch was, vor allem, wenn die Kletterpflanzen einmal die Mistkübel-Verblendungen überwachsen haben werden.
Aber soll man hier auch essen? Durchaus! Mittags gibt’s Menü (€ 10,–/12,–), abends ein Sortiment an Kleingerichten, für deren Zubereitung Jakob Gotthard nur Bio-Lebensmittel verwendet und sich auch beim Arrangement Mühe gibt. Carpaccio vom Spargel mit gerösteten Haselnüssen und marinierten Navette-Rüben zum Beispiel, sehr gut, sehr hübsch, bisschen wenig vielleicht (€ 8,–).
Die Nuri-Sardinen auf einer sehr guten Bohnencreme waren auch super (€ 8,50), fermentiertes Gemüse mit rosa Hummus, Pilzen und Oliven nicht nur schön bunt, sondern richtiggehend köstlich (€ 10,50). Beim Beef tatar mit Whiskybutter, Zwiebelmarmelade und Senfkaviar vielleicht ein bisschen sehr viel Schnickschnack, aber okay (€ 12,–).
Da kann man echt hingehen, auch an Nicht-Spieltagen.
Resümee:
Das sich neu erfindende Volkstheater verpasste sich auch ein neues Café. Das nicht nur gut aussieht, sondern sogar echtes Essen hat.
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