Ni Jo
1030 Wien, Fred-Zinnemann-Platz 4 (Shop 8)
jetzt geöffnet
Foto: Katharina Gossow
Foto: Konstantin Reyer
Foto: Konstantin Reyer
Authentische thailändische Küche. Spezialitäten: Pad Krapow (gebratenes, würziges Fleisch oder Shrimps mit Thai-Basilikum und Jasminreis), Thai-Pancakes; Kindersessel, -speisen auf Anfrage, Wickeltisch. Villacher Märzen und Schleppe Hausbier vom Fass, thailändische Flaschenbiere (Singha, Leo, Chang); kleine, aber feine Weinauswahl (auch bio). Lokal für 26, schattiger Schanigarten für ca. 20 Pers.
Adresse: |
Adresse:
Obere Weißgerberstraße 161030 Wien |
Telefon: |
Telefon:
01/890 19 60 |
E-Mail: |
E-Mail:
hello@pumpui.at
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Website: |
Website:
www.pumpui.atfacebook.com/pumpuivienna/ |
Öffnungszeiten: |
Öffnungszeiten:
Mo–Fr 11.30–22 (Fei geschlossen), Küche bis 21.30; Weihnachten bis Anfang Jänner geschlossen
derzeit geschlossen |
Preiskategorie: |
Preiskategorie:
€€
(Hauptspeisen € 10-15)
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Zahlungsmöglichkeiten: |
Zahlungsmöglichkeiten:
Barzahlung, Kartenzahlung
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Lokaltyp: |
Lokaltyp:
Restaurants, Gaststätten
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Küche: |
Küche:
Thailändisch
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Sonstiges: |
Sonstiges:
Essen mit Kindern, Essen zum Mitnehmen, Gastgarten, Zustelldienst
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Hype hin oder Hype her, Kurzlebigkeit scheint hin und wieder das Programm selbst zu sein – und damit auch schon wieder nervig.
Beim Pumpui kann und muss man hoffen, dass es auch im Winter kochen wird. Erstens, weil es das nicht so schlecht macht, und zweitens, weil dieser Platz zu hübsch ist, um hier nicht essen zu können.
Dass er irgendwann ein Lokal aufmachen werde, war ihm immer schon klar, sagt Philipp Zotter, dessen Beruf bis vor ein paar Jahren noch die Industriemontage war. Auch bei seiner Frau Marion Zotter sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, sagt sie, immerhin komme sie aus einer burgenländischen Gastronomie-Familie. Was genau, ob Pizzeria, Sandwich oder sonst etwas, stand bis vor ein paar Monaten noch nicht so genau fest, er esse eigentlich alles gern, sagt Philipp Zotter. Als allerdings Nittnoy, vormalige Köchin im Mamamon und Freundin der Familie, zur Verfügung stand, war die Sache mit der Thai-Küche dann doch eher klar, die Hochzeitsreise nach Bangkok wurde zur Fact Finding Mission und weil bereits Gehälter bezahlt wurden, drängte auch die Zeit ein bisschen.
Weshalb die drei also nicht länger nach einer Location in ursprünglich angedachten hipperen Vierteln suchten, sondern auf ein „Martin Wagner’s Kronländerbeisl“ im jetzt ja nicht so angesagten Weißgerberviertel zurückgriffen. Was sich als gar nicht so schlechte Ausgangslage herausstellte, da solche ehemaligen Rotlicht-Hütten einerseits oft ganz gut mit klassischen Gastro-Bewilligungen ausgestattet sind, andererseits das genau diese Storys sind, auf die die Influencerinnen nur gewartet haben.
Machte also „Klick“, und da ist sie, die Aufgeregtheit. Das in nur sechs Wochen zu einem bunt und fröhlich geformten Platz gewordene Thai-Lokal ist ein Ort, in dem jetzt „urban“ auf „tiefergelegt“ trifft. Ist das schlecht? Aber woher denn, es sorgt nur für längere Wartezeiten.
Mit etwas Glück ist es dann übrigens nicht genau der Tag, an dem Köchin Nittnoy nicht da ist und an dem dein Bon verloren geht auch noch, weil dann ist die Wartezeit sogar sehr lang, aber das war wohl einfach Pech.
Der Papayasalat, der, mit Shrimps bestellt, ohne Shrimps gebracht (und verrechnet) wurde, war frisch, okay, aber nicht sehr wild (€ 4,90), Yam Hed, der Salat aus Enoki-Pilzen und Glasnudeln mit Koriander, war gut, frisch und säuerlich (€ 4,90), Phung Moo Thod, die Stückchen frittierten Schweinebauchs mit Tamarinde-Sauce, sogar sehr gut (€ 4,20). Das rote Erdnuss-Curry mit Huhn, Gaen Paneang, gelang irgendwie gar nicht, war versalzen und schien mit Dosengemüse gemacht (€ 9,90), der nordthailändische warme Salat aus faschiertem Fleisch (Ente) und Zwiebel war sehr gut, allerdings nicht faschiert (€ 10,50). Insgesamt alles sehr chaotisch, aber insgesamt alles recht okay. Und Eile ist eh out.
Resümee:
Ein hübsches, lustiges Lokal mit feinem Schanigarten und ewig langer Wartezeit, dem man eine zweite Chance geben sollte.
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