Foto: Tim Dornaus
Sagen wir so: Es gab in Wien schon erfolgreichere Unternehmungen, als die Kombination von Kaffee und dem runden Germteiggebäck zu lancieren. Versucht haben es schon einige, übrig geblieben sind nur wenige. Allerdings haben sich die Zeiten geändert: Wir erlebten einen Kaffeeboom, wir erleben einen gastronomischen Wertewandel in Richtung Imbiss und nicht zuletzt ist eine Generation erwachsen geworden, die kulinarisch unter anderem durch US-Fernsehserien geprägt wurde.
Vor drei Jahren startete eine Gruppe von Gastro-Unternehmern einen erneuten Versuch mit Bagel und Kaffee namens „1683“, die thematische Verbindung ist klar: Sowohl Kaffeehaus als auch Bagel wurden angeblich nach der Türkenbelagerung erfunden. Das Sortiment ist groß, bei der Optik lehnt man sich ein bisschen an japanische Sandos an. Der Kaffee stammt von Schärf:
Bei „Daniel Moser“ sind wir in vielerlei Hinsicht an der richtigen Adresse. Erstens, weil Roman Schärf das Ding in den 80er-Jahren gegründet hat und auch einer der ersten Micro-Roaster in Wien war. Und zweitens, weil seine Tochter Simone 2003 mit der Bagelstation das bisher beste Bagel-Lokal Wiens hatte:
Foto: Daniel Moser
Seit 21 Jahren zieht das von zwei ehemaligen McDonald's-Mitarbeitern gegründete Lokal „Blueorange“ sein Konzept von Bagel & Kaffee durch, so lange wie bisher noch keiner. In den vergangenen Jahren schwenkte man in Richtung Nachhaltigkeit ein:
Foto: blueorange
Das „P'AM“ verkörpert den Traum von der großen, weiten Welt – eigener Kaffee, Bar mit eigenen Sirupen, gesundes Frühstück – in einem kleinen Lokal:
Foto: Katharina Gossow
Bei „Budapest Bägel“ ist der Name Programm, die Bagels gibt’s auch in vielen vegetarischen und veganen Varianten:
Mo–Fr 8–18, Sa 9–16 (Fei geschlossen)
Foto: Budapest Bägel Vienna
Alle Lokale in Wien finden Sie im Lokalführer "Wien, wie es isst" aus dem Falter Verlag, sowie online unter wien-wie-es-isst.at.