Foto: Heribert Corn
Ja eh, jedes Lokal ist in gewisser Weise „interkulturell“. Weil ja jede Küche irgendwann beeinflusst wurde. Aber manche Lokale zeichnen sich bezüglich ihrer interkulturellen Ausrichtung besonders aus beziehungsweise pflegen ihre Interkulturalität besonders. Zum Beispiel diese hier!
Ein besonders sympathisches und persönliches Beispiel von kulinarischer Interkulturalität ist das Steindl: Vor 20 Jahren begann Frau Beatrice aus Ghana hier zu kochen, weshalb es nicht nur Wiener Küche gibt, sondern auch den Kochbananen-Eintopf Jollof und manchmal afrikanische Hühnerbrust oder Wakhee:
Am Badeschiff haben wir schon eine ganze Menge kulinarischer Konzepte erlebt, einige davon ganz großartig. Seit ein paar Jahren kocht hier der gemeinnützige Verein „Speisen ohne Grenzen“: Frauen aus Afghanistan, Somalia, Uganda und Syrien bereiten Gerichte aus ihrer Heimat zu. Authentisch, überraschend, großartig:
täglich 12–22 (Sommer)
warme Küche 12–14.30 und 18–22, am Nachmittag Snacks und Salate; im Winter Mo–Fr ab 16, Sa, So ab 11, Küche bis 21 https://www.speisen-ohne-grenzen.at
Foto: www.severinwurnig.com
Mimi im Stadtelefant ist das perfekte Beispiel für eine moderne, urbane Gastronomie für moderne, urbane Menschen. Küche ohne Berührungsängste, erlaubt ist, was interessant ist, eine Mischung aus allen Küchen dieser Welt, zusammengefasst auf einer winzigen Karte. Wienerisch, mediterran, orientalisch, osteuropäisch:
Mo–Mi, Fr 11.45–14, Do 11.45–23 (Fei geschlossen)
Foto: Christian Fischer
Im nun wieder geöffneten Kultlokal Café Nil gibt es Gerichte aus Marokko, aus dem Libanon, aus Kleinasien und natürlich Ägypten gibt, eins klingt besser als das andere:
Lesen Sie dazu auch die Lokalkritik "Trost am Nil" von Florian Holzer vom 15.11.2022.
Foto: Heribert Corn
Alle Lokale in Wien finden Sie auch im Lokalführer "Wien, wie es isst" aus dem Falter Verlag, sowie online unter wien-wie-es-isst.at.