Foto: Monte Ofelio
Jedes Land hat seine Sandwich-Kultur. Vom New Yorker Reuben- oder Pastrami-Sandwich über englische Gurken-Sandwiches, taiwanesische Baos, vietnamesische Bánh Mì, mexikanische Tacos bis zur weiten Range orientalischer Pitas. Wir in Österreich haben die Wurstsemmel mit Gurkerl. Das absolute Paradies der gefüllten Brote aber ist Italien. Und zwar deshalb, weil die dort erstens tolles Brot, zweitens tolle Zutaten und drittens Spaß am – auch schnellen – Essen haben.
Dario und Luca Formisano von Monte Ofelio wissen definitiv, worum’s beim gefüllten Brot geht: In ihr Riesen-Panino „Golosone“ aus hausgemachter Ciabatta kommen diverse Käse, Salami, eingelegtes Gemüse und frischer Rucola. Wem das zu mächtig ist, der kann auch kleine Bruschette nehmen:
Williams della Bona stammt aus Varese und ist eigentlich Konditor. Als solcher versteht er sich in der Herstellung flaumiger Natursauerteige, die im Winter zu Panettone werden. Und immer zur Basis seiner mega-flaumigen Tramezzini im Dolce Pensiero:
Foto: Dolce Pensiero
Das Al Banco orientiert sich stark an der norditalienischen Aperitivo-Kultur. Weshalb es hier tagsüber warme Focaccia und ein wechselndes Sortiment an Tramezzini gibt:
Foto: Heribert Corn
Das wunderbare Hold ist so etwas wie der Archetyp der italienischen Osteria. Vereint aber auch Komponenten der italienischen Bar, die eigentlich ein Café ist. Und hat deshalb eine Vitrine zur Straße hin, in der verlockende Tramezzini liegen:
Mo–Fr 8–1 (Fei geschlossen)
warme Küche 11.30–15 und 18–22.30; Sa auf Anfrage für private Feiern geöffnet https://www.hold.wien
Foto: Heribert Corn
Campari kommt aus Mailand und eröffnete 2019 in Kooperation mit dem Schwarzen Kameel die Bar Campari. Mailand und Kameel, das klingt nach guter Brötchen-Synergie, ist es auch: Tramezzini, Ciabatte, Focacce und gefüllte Croissants:
Mo–Sa 11–24 (Fei geschlossen)
Küche bis 22; Bar Sala Davide: Mi–Sa 18–24 https://www.barcampari.at
Foto: Bar Campari
Der Gastronom Benjamin Buxbaum tüftelte sehr am Konzept seiner Focaccia: Nur beste Zutaten, importiert aus Italien, auch das Brot. Sieben „klassische“ und vier „Signature“-Versionen stehen in seinem Il Bosso zur Auswahl:
Lesen Sie dazu auch die Lokalkritik "Die Focaccia-Formel" von Florian Holzer vom 27.06.2023.
Foto: Heribert Corn
Alle Lokale in Wien finden Sie im Lokalführer "Wien, wie es isst" aus dem Falter Verlag, sowie online unter wien-wie-es-isst.at.