Foto: Gasthaus Stern | Christian Werner
Klar ist es für Gastronomen in den inneren Bezirken leichter. Aber viele schöne Gasthäuser befinden sich halt in der Vorstadt. Und wurden von neuen Betreibern modern und großartig positioniert:
Christian Werner übernahm 2008 das Gasthaus Pistauer-Pöplitsch und machte seither im Gasthaus Stern alles richtig: Dezent renoviert, spannende Speisekarte mit Nose-to-tail-Schwerpunkt, Fokus auf vergessene Gerichte:
Ein ganz frühes Beispiel für eine Neu-Justierung ist die Hollerei: Mitte der 80er-Jahre ließ Christian Wrenkh ein altes Gasthaus subtil modernisieren und kochte vegetarisch. Das Konzept blieb seither gleich:
Foto: Hollerei
Vor 13 Jahren wurde Familie Stafler von Stammgästen zu Betreibern des Weinhauses Wunsch. Sie renovierten und kochen hier seitdem unter neuem Namen Gasthaus Stafler eine mediterrane Wiener Küche:
Di–Sa 11.30–15 und 17–23
warme Küche 11.30–14 und 18–21.30 https://www.stafler.at
Foto: Heribert Corn
2019 übernahmen Barbara und Jürgen Kerzendorfer das Weinhaus Arlt mit der roten Lamperie und dem irrwitzigen Gemälde über der Schank. Seither wird bio gekocht:
Foto: Weinhaus Arlt
Der Brandstetter ist eines der letzten Weinhäuser Wiens, auch hier übernahmen ehemalige Stammgäste und gewannen die Herzen der Grätzelbewohner, indem sie die Einrichtung kaum anrührten, dafür das Essen viel besser machten:
Mo–Fr 11–23.30, Sa 17–23.30, So, Fei 11–22 https://www.derbrandstetter.at
Foto: Gerhard Wasserbauer
Die 1904 gegründeten Herbeck-Stuben wurden 2015 von den neuen Betreibern wachgeküsst, von Kitsch befreit, die Küche ist modern und traditionell zugleich. Das gefällt auch den Währingern:
Foto: Heribert Corn
Das Traditionsgasthaus Mader im 15. Bezirk versprüht jetzt Hipster-Charme, gekocht wird überwiegend regional und bio:
Lesen Sie dazu auch die Lokalkritik "Wieder mit Plafond" von Florian Holzer vom 08.11.2022.
Foto: Heribert Corn
Alle Lokale in Wien finden Sie im Lokalführer "Wien, wie es isst" aus dem Falter Verlag, sowie online unter wien-wie-es-isst.at.