Foto: Ingo Pertramer
Wenn man sich in Wien etwas kaum vorstellen konnte, dann, dass Gemüse am Teller einmal eine wichtige Rolle spielen könnte. Unpaniert, wohlgemerkt. In den vergangenen Jahren hat sich da aber ein gewissermaßen flexitarischer Trend etabliert, zumindest unter den jungen, individuellen Köchinnen und Köchen: Also viel weniger Fleisch, und nur das gut gereifte von gut gehaltenen Tieren; Gemüse mit gleichwertigem Status, aber auch hier die speziellen Sachen von speziellen Bauern aus der nahen Umgebung. Hier funktioniert das sehr super:
Gemüse spielt bei Sascha Hoffmann im "Schubert" entweder eine Hauptrolle oder ist der perfekte Begleiter zu Fleisch und Fisch:
Christina Nasr und Andreas Schwarz zeigen in der "Alma Gastrotheque" eindrucksvoll, dass kreative Gemüseküche auch auf der Weinbar- und Szenebeisl-Ebene funktioniert. Kleine, sehr gute Karte:
Die "Hausbar" als Restaurant – ursprünglich ein Notkonzept der Ludwig-&-Adele-Leute, weil Bar im Pandemiejahr nicht ging – war eine der tollen Überraschungen des vergangenen Jahres: Oliver Mohls reduzierte, kreative Küche rund ums gute Gemüse:
Foto: Hausbar
Im "Belly of the Beast" bezieht Marvin Mudenda, ein Koch mit interessanter Lebensgeschichte, seine Produkte direkt von den Erzeugern und kocht Gutes daraus:
Lesen Sie dazu auch die Lokalkritik "Gefahrlos köstlich" von Florian Holzer vom 31.08.2021.
Foto: Christian Fischer
Und schließlich das "Brösl", eines der tollsten Neo-Beisln der letzten Zeit: Aufgefrischte Wiener Gasthaus-Gemütlichkeit mit moderner Beisl-Küche, in der es mehr ums Gemüse geht als früher:
Mo–Sa 17–24 (Fei geschlossen)
Küche Mo–Do bis 21.30, Fr, Sa bis 22 https://www.broesl.at
Foto: Christian Fischer
Alle Lokale in Wien finden Sie auch im Lokalführer "Wien, wie es isst" aus dem Falter Verlag, sowie online unter wien-wie-es-isst.at.