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Lokaltipps in ehemaligen Fabriken

Redaktion: Wien, wie es isst
Zuletzt aktualisiert am 27.07.2023

Früher war die Stadt voll von Fabriken. Die Gebäude gibt es oft sogar noch, sie verströmen eine ganz besondere Aura. Und sind – aufgrund mangelnder Fantasie und behördlicher Schikanen – gastronomisch kaum genutzt. Hier aber schon:

Die Gaststätte zur Fabrik befindet sich in einer 1908 gegründete Wäschefabrik, die bis 1975 in Betrieb war. Seit 25 Jahren gibt’s das Lokal im Loft-Style, mittags wird günstig gekocht (Hascheehörnchen & Co), abends gutbürgerlich:

Gaudenzdorfer Gürtel 73, 1120 Wien
Mo–Fr 11.30–23
warme Küche 11.30–14 und 18–21.30; 3 Wochen im Sommer geschlossen
https://www.diefabrik.co.at
Gelungen gestaltetes Lokal in einer ehemaligen Wäschefabrik. Spezialitäten aus der Wiener Küche, saisonale Speisen (Mo–Fr 11.30–14 MM € 11,50); Stiegl, Schwechater Hopfenperle, Schwechater Zwickl, Puntigamer und Gösser Naturradler vom Fass; Kinderportionen, -sessel. Speisen auch zum Mitnehmen. TV. Kellerstüberl für 15, schöner, ruhiger, überdachter Gastgarten im Innenhof für 60 Pers. Hotel im Hof. Hintereingang rollstuhlgerecht.

Foto: Gaststätte zur Fabrik

Ehemalige Ankerbrotfabrik, ganz, ganz große Aura. Und in der großartigen Magdas Kantine mit sozialem Hintergrund wird auch sehr gut gekocht:

Absberggasse 27, 1100 Wien
Mo–Fr 11–15 (Fei geschlossen)
warme Küche 11.30–14.30
https://www.magdas-kantine.at
Kantine in der ehemaligen Ankerbrot-Fabrik mit Selbstbedienung und Take-away; ein Projekt von magdas social business, das Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Personen bietet. Regionale und saisonale Küche, internationale Gerichte; hausgemachte Mehlspeisen. Veranstaltungen für bis zu 150 Pers. möglich. Behinderten-WC.

Foto: Peter Barci

Früher Klaviere, seit ein paar Jahren werden in dem Rohziegelbau aus der Jahrhundertwende die fantastischen Biere der Kleinbrauereien 100 Blumen & Der Belgier gebraut. Fabriksausschank plus Leberkässemmerl!

Endresstraße 18, 1230 Wien
Do–Sa 16–22 https://www.100blumen.at
Ausschank in der 100 Blumen Brauerei. Kleine Snacks (Leberkässemmel von der Fleischerei Leopold Hödl); Essen kann man auch selbst mitbringen. Ab-Hof-Verkauf von Bier (gratis Zustellung in Wien). Für Veranstaltungen bis zu 60 Pers. zu mieten.

Foto: Heribert Corn

Kaum zu glauben, aber wahr: Der älteste und beste Bioladen der Stadt, Naturkost St. Josef, war einmal eine Seidenfabrik. Legendäres Salatbuffet und vegetarische Tagesteller:

Mondscheingasse 10, 1070 Wien
Mo–Fr 10–15.30, Sa 10–16, So 10–14.30 (Fei geschlossen) (Restaurant)
Mo–Fr 8–18, Sa 8–16 (Geschäft)
https://www.naturkoststjosef.at
Vegetarisches, veganes und 100% biologisches Bistro mit Naturkostladen. Mo–Sa 10–15.30 Mittagsteller (klein € 12,60/groß € 14,20); Salatbuffet, hauseigene Pâtisserie, Getränkebar mit frisch gepressten Säften, Smoothies, Vital-Shots, Bioweine, aromatischer Alt Wiener Kaffee, Eistee; Speisen zum Mitnehmen, Catering. Vinothek mit österreichischen und internationalen Weinen (Schwerpunkt Demeter), Käsehumidor, Unverpacktabteilung, frisches Obst und Gemüse, Schloffer-Äpfel direkt vom Demeter-Bauernhof, original Beans-Schokoladen etc. Schanigarten für 40 Pers. Rollstuhlrampe (Zugang über Mondscheingasse 10 ebenerdig).

Foto: Naturkost St. Josef

In der ehemaligen Gösserhalle befindet sich das modernste Restaurant Favoritens, das Steinhart:

Erika-Krenn-Promenade 15/1/1, 1100 Wien
Mo–Fr 8.30–18 https://www.dassteinhart.at
Lokal im Erdgeschoß der sog. Gösserhalle. Salate, Sandwiches, wechselnde Tagesgerichte; Espresso an der Bar um € 1,50, 35 verschiedene Wiener Gemischte Sätze, davon zwei aus Oberlaa. Schanigarten im Arkadengang.

Foto: Heribert Corn

Die ehemalige Sargfabrik wurde in den 90er-Jahren zum selbstverwalteten Wohnprojekt. Teil davon seit jeher ein Lokal, die Kant_ine Vier Zehn: bio, günstig, regional, viele vegetarische und vegane Gerichte.

Goldschlagstraße 169, 1140 Wien
Mo–Fr 9–22 (Fei geschlossen)
im August 1 Woche Betriebsurlaub (Termin s. Homepage)
https://sargfabrik.at/kulinarik/restaurant-bar
Sozialökonomisches Projekt, das Menschen über 50 einen erfüllenden Job im Gastgewerbe bietet. Hausmannskost, täglich frisch mit Kräutern zubereitet (2gg MM vegetarisch bzw. mit Fleisch € 9,50; 2 täglich wechselnde Abendangebote mit Fleisch oder vegetarisch); Bio-Genusswerkstatt (hausgemachte Pestos, Sugos, Marmeladen etc.); selbstgemachter Eistee, Bio-Limonaden. Wickeltisch und Kindersessel. Terrasse für 30 Pers. Behinderten-WC.

Dem Statt-Beisl im WUK erkennt man seine Vergangenheit als Teil einer ehemaligen Lokomotivfabrik aus dem Jahr 1855 zwar kaum an, dem WUK aber sehr wohl:

Währinger Straße 59, 1090 Wien
Mo–Fr 11.30–2, Sa 17–2, So 17–24
im August ab 17 geöffnet; bis Mitte November wegen Umbaus geschlossen
https://www.statt-beisl.at
Burger, auch vegetarische/vegane Speisen, Bioprodukte, Suppen, Mo–Fr 12–16 MM (€ 7,40); 11 Biere vom Fass, Craft-Biere. 4 TV, Tischfußball; hin und wieder Live-Veranstaltungen. Möglichkeiten für Feste und Buffets bis 100 Pers. Gastgarten im WUK-Hof für ca. 100 Pers. Catering.

Alle Lokale in Wien finden Sie auch im Lokalführer "Wien, wie es isst" aus dem Falter Verlag, sowie online unter wien-wie-es-isst.at.

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Diskussion zum Thema "Lügenpresse? Die Vertrauenskrise des Journalismus"