Zu wenige Lehrkräfte: Volksschulkinder tagelang sich selbst überlassen - FALTER.morgen #504

Versendet am 06.02.2023

Weil eine Volksschule in Hernals zu wenige Pädagogen hat, werden die Kinder tagelang sich selbst überlassen >> „Dann wäre Wien noch Wien”: Reportage aus der Klasse, die von FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl beleidigt wurde >> Heute vor 25 Jahren starb Falco bei einem Autounfall. Jetzt wird sein Frühwerk neu aufgelegt – und es ist perfekt >> Grätzelrundgang im Althangrund

Wetterkritik: Die Woche startet mit ruhigem und sonnigen Winterwetter bei minus 2 bis maximal plus 1 Grad. Gut so! Denn der Sturm hat am Wochenende für ziemlich viel Chaos gesorgt. Bis Samstag früh rückte die Feuerwehr zu 170 Einsätzen aus, in der Donaustadt wurde sogar ein Dach weggefegt.


Guten Morgen!

Wenn Sie Kinder haben, genießen Sie hoffentlich eine entspannte Ferienwoche - und keine stressige, weil Sie Arbeit und Nachwuchsbetreuung unter einen Hut bringen müssen (wer noch ein Unterhaltungsprogramm für die Energieferien braucht, dem empfehle ich den Kind in Wien, den FALTER-Eltern-Newsletter).

Martina R. freut sich jedenfalls über die schulfreien Tage. In dieser Woche hat sie eine Sorge weniger. 

Denn ihr Sohn (die beiden wollen nicht namentlich genannt werden) besucht die Schule nur noch ungern. Kein Wunder. In seiner Klasse fällt der Unterricht immer wieder aus. Die Schülerinnen und Schüler müssen dann am Gang oder am Boden in anderen Klassen sitzen und Arbeitsaufträge ausfüllen. „Viele Kinder sind traurig über diese Situation. Manche klagen über Bauchschmerzen und sagen, sie wollen nicht mehr in die Schule”, erzählt R. 

Wie kann das sein? Das erzähle ich Ihnen gleich.

Außerdem: Heute vor 25 Jahren starb Falco bei einem Verkehrsunfall – Falter-Popkritiker Gerhard Stöger erinnert mit einer Würdigung des Albums „Einzelhaft” an den Ausnahme-Musiker.

Einen schönen Wochenstart wünscht Ihnen

Soraya Pechtl


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Teilzeitunterricht

Eine Volksschule in Hernals hat zu wenige Pädagogen. Fällt eine Lehrkraft aus, sitzen die Kinder schon mal „sich selbst überlassen” mit Arbeitsaufträgen am Gang. Und das kam in letzter Zeit ziemlich häufig vor. 

Martina R. ist besorgt um ihren Sohn. Der Achtjährige besucht die dritte Klasse einer Volksschule in Hernals – und dort gibt es ein Problem, das derzeit wohl viele Eltern, Direktoren und Kinder beschäftigt: Zu wenige Lehrer. In der Schule in Hernals, um die es hier geht, hat sich die Situation in den vergangenen Wochen aber zugespitzt. So sehr, dass Schilderungen von Eltern zufolge der Regelunterricht nicht mehr funktioniert. 

Die Kinder der 3. Klasse hätten oft nur an drei Tagen pro Woche regulären Unterricht, erzählt R. – an den restlichen zwei Tagen seien sie auf- und grüppchenweise anderen Klassen zugeteilt. Sie sitzen dann am Boden und bekommen einen Arbeitsauftrag”, so die Mutter. An guten Tagen im Klassenzimmer. An schlechten auch auf einem Teppich draußen am Gang.

Mein Sohn sagt, er bekomme kaum Hilfe, weil die Lehrerinnen sich um ihre eigenen Schüler kümmern müssten. Aber um sich selbständig etwas beizubringen, ist er noch zu klein. Wenn seine Klasse nochmals aufgeteilt wird, will er nicht mehr in die Schule gehen”, erzählt R.

Sie und die anderen Eltern richteten vergangene Woche einen Hilferuf” an die Bildungsdirektion. Die Zustände sind nicht mehr akzeptabel”, ist darin zu lesen. Die Eltern fordern, die Schule dringend mit mehr Personal zu unterstützen”. Das Schreiben liegt FALTER.morgen vor.

Kritik kommt auch von den Wiener Grünen: Wenn Achtjährige unbeaufsichtigt am Gang sitzen, de facto eine 3-Tage-Woche haben und fachlich wie sozial immer weiter zurückfallen, ist es 5 nach 12”, so die beiden Bildungssprecher Julia Malle und Felix Stadler in einer Aussendung. Sie fordern Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) und die Bildungsdirektion auf, eine Lösung zu finden.

Wenn eine Lehrerin ausfällt, sitzen die Kinder der 3. Klasse Volksschule am Boden oder am Gang (Symbolbild) © APA/ HARALD SCHNEIDER

Wie kann so etwas passieren?

Martina R. betont mehrmals, dass die Direktorin und alle Lehrkräfte ihr Bestes” geben. Sie will niemandem die Schuld zuweisen, aber auf das eklatante Personalproblem aufmerksam machen.

In Hernals kommt das so zustande: Laut Bildungsdirektion hat die eigentliche Klassenlehrerin die Schule kurz vor Schulbeginn verlassen habe. An zwei Tagen pro Woche unterrichtet deshalb eine Lehramtsstudentin im dritten Semester die Klasse von R.s Sohn. Die anderen drei Tage übernimmt eine ausgebildete Pädagogin. Dass Studis unterrichten ist weder neu und noch selten: Ohne sie könnten viele Stunden gar nicht gehalten werden, weil in Österreich so viel Lehrpersonal fehlt.

Die Studentin, die an der Schule in Hernals unterrichtet, sei von Anfang an sehr oft abwesend” gewesen, heißt es in dem Brief – allerdings: Für diese Abwesenheiten kann sie nichts”. Denn die junge Frau hat unter der Woche verpflichtende Lehrveranstaltungen, im Dezember kamen Krankenstände hinzu. Das Problem sei also nicht sie, sondern vielmehr, dass niemand einspringe. In 90 Prozent der Fälle gibt es keine SupplierlehrerIn”, so das Schreiben weiter. Seit Semesterbeginn habe die Klasse an 20 Tagen keinen Regelunterricht gehabt. 

Die Direktorin will die Klasse nun prioritär supplieren”, erzählt R. Die Schüler sollen künftig also nicht mehr aufgeteilt werden. Das Personalproblem ist dadurch aber nicht gelöst. Hier wäre die Bildungsdirektion am Zug. Dort hat man das Schreiben der Eltern Ende voriger Woche erhalten. Wir setzen alles daran, dass die Klasse möglichst rasch stabilere und bessere Lernbedingungen haben wird", schreibt ein Sprecher.


Frage des Tages

Wie viel Geld gibt ein Wiener bzw. eine Wienerin im Monat durchschnittlich für Alkohol aus (Stand 2019/2020)?

1. 35 Euro

2. 75 Euro

3. 150 Euro

Auflösung von Freitag: Die Secession sorgte vor 25 Jahren für einen Kunstskandal, weil ihre Fassade im Zuge einer Ausstellung des Schweizer Künstlers Marcus Geiger temporär knallrot gestrichen wurde (Donauwasser im Ausstellungsraum oder eine Discobeleuchtung für die goldene Blätterkuppel waren nicht im Spiel).

© APA/Schneider/Schlager


Reportage

Eva Maria Konzett

„Lernen Sie Geschichte, Herr Waldhäusl”

Ein niederösterreichischer Landesrat spricht migrantischen Wiener Jugendlichen des Gymnasiums Laaerberg die Aufenthaltsberechtigung in der Stadt ab. Rechtsextreme versuchen dann, den Schulbetrieb zu stören. Ein Schulbesuch am letzten Tag vor den Ferien. 

Dieser Zeugnistag endet am Hinterausgang. Das große Tor nach vorne ist auf Geheiß der Direktorin verschlossen, eine Lehrerin als Wache postiert. In der sechsten Stunde haben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Laaerbergstraße in Wien Favoriten ihre „Schulnachrichten” erhalten. Die Semesterferien treten sie am vergangenen Freitag inkognito an. Vor dem Haupteingang haben sich Kamerateams aufgebaut. 

Sie haben die Polizeistreife abgelöst, die zuvor hier gestanden hatte.

Am vergangenen Freitag haben Unbekannte in den Morgenstunden den Vorplatz des GRG 10 Laaerberg mit rassistischen Flugzetteln gesprenkelt und ein Plakat am Schulzaun angebracht. Rhetorik und Konzept deuten auf die rechtsextremen Identitären hin. Vor „Überfremdung” und „Bevölkerungsaustausch” wird da gewarnt – und ein niederösterreichischer FPÖ-Landesrat gepriesen: „Waldhäusl hat Recht”.

„Dann wäre Wien noch Wien”: FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl bei der Puls24-Diskussion, rechtsextreme Flugblatt-Aktion am Gymnasium Laaerberg © Puls24, privat

Die Polizei ermittelt, der Verfassungsschutz ist informiert.

„Was für ein Tag”, sagt Direktorin Karina Heerstraß und lässt sich in den Sessel in ihrem Büro fallen. Sie meint damit die ganze Woche.

Denn begonnen hat das alles am Dienstagabend, ein paar Kilometer entfernt von der Schule am Laaerberg in einem Studio des Privatsenders Puls24 in St. Marx. Am Programm: Eine Live-Diskussion über Migration und die Folgen der niederösterreichischen Landtagswahl.

Im Publikum: Die 6A des Favoritner Gymnasiums, die im Rahmen ihres Medienunterrichts verschiedene TV-Formate kennenlernen wollte.

Am Podium: Unter anderem Gottfried Waldhäusl, der eine rigide Asylpolitik mit geschlossenen Grenzen forderte. 

Die 6A, eine typische Wiener Klasse mit nicht unbeträchlichtem Migrationshintergrund, hörte und staunte – bis sich eine Schülerin, die 16-jährige Una, zu Wort meldete und etwas von Waldhäusl wissen wollte: Was dieser dazu sagen würde, dass die meisten ihrer Klassenkameradinnen nicht hier wären, wenn die FPÖ ihren geforderten Asyl-Kurs durchgesetzt hätte?

Und Waldhäusl antwortete: „Dann wäre Wien noch Wien”. 

Selbst ÖVP-Granden wie Johanna Mikl-Leitner und Innenminister Gerhard Karner verwehrten sich gegen diese Aussage. Neos und SPÖ zeigten sich schockiert. Die Grünen luden die Klasse 6A am Donnerstag ins Parlament ein.

Waldhäusl legte noch nach: Er habe Angst, „dass meine Enkerl einmal unser geliebtes Österreich mit der Waffe verteidigen müssen”.  

Was sagen die Schülerinnen und Schüler dazu? Sie antworten relativ gelassen: Waldhäusl solle doch Geschichte lernen. Besonders jene Wiens.

Rassistische Bemerkungen haben die meisten der 19 Schülerinnen und Schüler schon erfahren. „Hundefresser” müssen sich die asiatisch aussehenden ab und zu nennen lassen. Mädchen, die Kopftuch tragen, setzen die abschätzigen Blicke zu. Bei Wahlkundgebungen der FPÖ am Viktor-Adler-Markt, nur ein paar Schritte von der Schule entfernt, haben sie nie Werbegeschenke wie Stofftiere bekommen: „Für Tschuschn gibts nix”.

Die Schule war bisher ihr Safe Space. Sie lernen gerne. Cicero in Latein, das Nervensystem in Biologie, die C-14-Methode in Physik. Am Gang haben sie Zeichnungen in surrealistischen Perspektiven ausgestellt. „Wir wurden angegriffen”, sagt ihr Medienlehrer Josef Prinz. Etwas Vergleichbares habe er in 35 Jahren Berufsleben an diesem Standort nicht erlebt.

Eine Lehrerin verteilt am Freitag die Zeugnisse der 6A. Bei guten Noten wird geklatscht. Die Schülerinnen und ihre zwei männlichen Klassenkameraden klatschen häufig an diesem 3. Februar. Nach den Ferien hat Bürgermeister Michael Ludwig sie alle ins Rathaus eingeladen. Nach dem Hinterausgang wartet auf die Klasse aber erst einmal: Sieben Tage Ruhe. 

Der Falter hat die Schülerinnen und Schüler der 6A Laaerberg die vergangene Woche begleitet. Den ganzen Text finden Sie in der nächsten Falter-Ausgabe.


Jahrestage

Gerhard Stöger

Unterkühlt und doch romantisch

 „Einzelhaft“: Falcos frühes Meisterwerk, wird zum 25. Todestag des Musikers neu aufgelegt.

 Heute ist es auch schon wieder ein Vierteljahrhundert her, dass Hans Hölzel vulgo Falco, kurz vor seinem 41. Geburtstag bei einem Autounfall in der Dominikanischen Republik starb: Am 6. Februar 1998 kollidierte der Geländewagen des Sängers bei der Ausfahrt aus einem Parkplatz in der Dominikanischen Republik mit einem Bus, Hölzel war sofort tot (hier geht es zu den Erinnerungen von drei seiner engen Vertrauten – mit 4-Wochen-Testabo kostenlos).

Verdichtet die frühen 1980er-Jahre in zehn Songs: Falcos Frühwerk „Einzelhaft“ © Sony

Jetzt wird sein Frühwerk „Einzelhaft“, das beste österreichische Popalbum mit internationaler Strahlkraft, zum 25. Todestag am heutigen Montag bei Sony neu aufgelegt. Und es ist schier perfekt: die frühen 1980er-Jahre verdichtet in zehn Songs. Anspruch und Wirklichkeit sollten bei Falco bald danach tragisch auseinanderklaffen; hier aber sitzt jedes Wort, jeder Ton.

Die Texte sind drogengeschwängert, unterkühlt und irgendwie doch romantisch, teils politisch, gern newwavig und von Popgott David Bowie ebenso beeinflusst wie von US-Funkboy Rick James. In der Musik wiederum hat Produzent und Maschinen-Maestro Robert Ponger fast alle Rock-Elemente verräumt – Drumcomputer und Keyboardsounds sind ungleich wichtiger als verschwitztes Getrommel und erregtes Gitarrengegniedel.

„Der Kommissar“, „Helden von heute“, „Ganz Wien“ und „Nie mehr Schule“ sind Klassiker; Lieder wie „Zuviel Hitze“ oder „Auf der Flucht“ fallen kein bisschen ab. „Siebzehn Jahr“ flirtet mit Schlager und britischem Salonsozialisten-Popchic, „Hinter uns die Sintflut“ zeigt beiläufig, dass Hans Hölzel auch einen guten Peter-Alexander-Imitator abgegeben hätte.

Die von zehn auf 28 Lieder angewachsene „Deluxe-Edition“ von „Einzelhaft“ enthält noch Falcos Auftritt 1982 in der Wiener Stadthalle sowie Maxiversionen und sonstige Raritäten. Ersteres ist historisch interessant, Zweiteres freut Komplettisten; am Originalcover wurde –  ein Sakrileg – grafisch unnötig herumgedoktert.


Grätzelrundgang

Althangrund

© ARGE KARTO

Von den vielen, überaus unterschiedlich gearteten Grätzeln des neunten Bezirks zählt der Althangrund wirklich nicht zu den hübschesten, eher im Gegenteil. Man würde erwarten, dass eine hässliche Gegend nicht gerade der beste Boden für sinnliche Kulinarik ist. Aber jetzt kommt’s: Hier passierte unlängst so viel Tolles, das die Waschbetonplatten rundherum leicht in Vergessenheit gerieten.

Fangen wir beim La Farina an: Im Ecklokal am Julius-Tandler-Platz wechselten sich die Lokale quasi im Jahreslauf ab, vergangenen Dezember übernahm Pierpaolo Grassi und bietet hier neapolitanische Sauerteigpizza an. Im Al Sharq von Anas Morad und seinen Söhnen geraten alle orientalischen Nusskekserln, die man bisher vielleicht schätzte, zur Banalität. Familie Morad kommt aus Damaskus, einem Zentrum der Baklava-Kultur, und sie produzieren hier mit sieben Mitarbeitern Kunstwerke aus Nüssen, Pistazien, Knusperteig und Zuckerglasur nach traditioneller Art, entwickeln die Klassiker aber auch ein bisschen weiter. Vor etwa einem Jahr hat dann in der Nordbergstraße Mindaugas Levickas die Torterríe eröffnet, Wiens vielleicht eleganteste Süßwaren-Boutique. Sehr lässig auch, was vergangenes Jahr im ehemaligen Carmen & Ich passierte: Der ungarische Küchenchef Norbert Börczy übernahm gemeinsam mit seiner Frau Eva Laszlo das kleine, wirklich sehr beiselige Beisl, nannte es Markt58 und kocht hier so richtig gut schön auf. Womit wir auch schon beim Highlight des Grätzels wären, dem Reznicek: Vor ziemlich genau einem Jahr übernahmen Küchenchef Julian Lechner und Sommelier Simon Schubert das Gasthaus, renovierten überaus sensibel und legen hier eine grandiose kreative Wiener Küche der neuen Generation plus eine zeitgemäße Weinkarte vor.

Den gesamten Grätzelrundgang von Florian Holzer lesen Sie hier.


Event des Tages

Lisa Kiss

Literatur

Einige der wildesten, literarisch spannendsten Romane erscheinen in kleinen Verlagen und sind im Handel kaum sichtbar. Umso schöner, wenn ihnen Veranstaltungen eine Bühne bieten. Heute präsentiert der kroatische Autor Dino Pešut eines dieser Bücher. „Daddy Issues“ (Originaltitel: „Tatin sin“) ist sein erster Roman in deutscher Übersetzung. Aus dem Buch liest David Oberkogler, Dolmetschen und Moderation übernimmt Mascha Dabić. (Sebastian Fasthuber)

Hauptbücherei, 19.00


Buch

Alex von Tunzelmann: Heldendämmerung

Die britische Historikerin Alex von Tunzelmann porträtiert in „Heldendämmerung“ nicht nur einige der kontroversiellen Persönlichkeiten und klopft ihre historische Einbettung ab. Sie beschreibt auch, unter welchen Umständen Statuen aufgestellt wurden -dahinter stand oft eine politische Minderheit und nicht eine begeisterte Mehrheit.

Außerdem ist das Stürzen von Statuen kein neues Phänomen. Wenn der Ex-Präsident der USA Donald Trump feststellte, dass das Abmontieren von Monumenten „unamerikanisch“ sei, zeugte dies einmal mehr von seiner Unbildung. Die Statue des britischen Königs George III. wurde 1770 in New York aufgestellt und 1777 wieder weggeräumt. Direkt nach der Unabhängigkeitserklärung der republikanischen Amerikaner wurde dies, schreibt Tunzelmann, „als ein Akt nationaler Befreiung gesehen“. (Tessa Szyszkowitz)

Die gesamte Rezension und mehr über das Buch unter faltershop.at


Feedback

@ „Kafka im Rathaus” von Eva Konzett, FALTER.morgen #502

Der Fall der Brüder El Hosna ist nicht nur empörend sondern auch menschenverachtend und fremdenfeindlich. Vor allem aber zeigt er das Verhalten von Beamten, die von Kafka entweder nichts gelernt haben oder den Prozess als Lehrbuch missverstanden haben.

Wer außer dem FALTER deckt sowas auf?

Seid weiter lästig!

Franz Schlechta 


@ 500 Mal FALTER.morgen” von Soraya Pechtl, FALTER.morgen #500

Herzlichen Glückwunsch zum 500er! Und vielen Dank, dass Ihr täglich vor mir aufsteht, damit ich dann einen wunderbaren Newsletter mit tollen Geschichten zusätzlich zum Frühstück konsumieren kann. Chapeau!

Reinhard Kühr aus Klagenfurt


Happy Birthday! 

Herzliche Gratulation zur 500sten Ausgabe „FALTER.morgen“!

Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei euch allen wirklich sehr für euer Engagement und euren Einsatz bedanken! 

Die jeweiligen Artikel sind großartig, aufschlussreich und regen zum Nachdenken an!

Bitte, bitte weiter so und haltet durch!  :-)

Manfred 


Fünfhundert mal

der FALTER.morgen,

so teilen Sie

des Bürgers sorgen 


Was Wien betrifft 

den Massen mit,

da bleibt man

infomässig fit.


Ich liebe dieses 

Morgenblatt -

es schon was ganz

besonderes hat!

Gratulation zum Jubiläum! 

Roger Hackstock 


FALTER
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