Zuschriften

Seuchenkolumne. Nachrichten aus der vervirten Welt 1026

Armin Thurnher
am 05.06.2023
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© Wien Museum

Überreichung der Zuschriften der Wiener Bürgerschaft nach dem Friedensschluss an die Kaiserin am 13. Dezember 1797

Zu Kolumne „Ich möchte einen schlichten schwarzen Nationalratspräsidenten“

 Schlicht und einfach: Brillant!!!
Prof. Reinhard Kühr, Klagenfurt

 Wie meinen Sie hätte er sonst reagieren sollen? Ihre Bösartigkeit beschämt mich. 
Christa Friedl 


 Zum Froschmäusekrieg der quatschenden Greise

Der Frösche-Mäuse-Krieg ist ein Gedicht, wobei die Zuschreibung an Aesop einem altphilologischen Umsturz gleichkäme. Die häufige und lange geübte Zuschreibung an Homer ist aus zwei guten Gründen zu annihilieren:
1.) Innere Textgründe und sprachliche Besonderungen legen nahe, den Text etwa 500-600 Jahre nach Homer entstanden sein zu lassen.
2.) Plutarch (45 bis etwa 125 Anno Domini), diesbezüglich sattelfest und verlässlich, schreibt das Gedicht einem Beinahezeitgenossen zu: Pigrês (griechisch Πίγρης) von Halicarnassus.
Wolfgang Gombocz, Kainbach bei Graz

Ach ja, lieber Armin Thurnher, einmal mehr zeigen die erwähnten Greise (bin selber einer), dass die späten Jahre einen leichter unbekümmert, also ohne Sorge um schwerere persönliche Konsequenzen, reden lassen. So zeigt der (angeblich) katholische Humanist Khol, wo sein Herz wirklich schlägt... Nun ja, war es nicht er, der das Schlagwort "speed kills" in die österreichische Politik brachte?
Und noch wer fällt mir dazu ein: den Bernhard Görg hielt ich einmal für eine angenehmere liberale Erscheinung innerhalb der ÖVP, bis ich hörte, mit welchen Worten er seine Partei gegen die Kritik an deren Verkommenheit in Schutz nahm: da endlich entpuppte er sich als neoliberaler Hardliner, nie hätte ich das gedacht!
Wie wohltuend dagegen Franz Fischler, der glaubhaft darstellt, was anständige bürgerliche Politik sein kann, und nun auch der alte Pröll... So lern ich verstehen, wie der gute Michi Häupl mit so einem befreundet sein kann...
Christian Bauer 

*
Khol, dieser reaktionäre und in Bezug zu Kurz ewiggestrige Widerling; in seiner Vernarrtheit in Kurz bar jeglicher Urteilsfähigkeit. Ich erinnere mich an ein Interview im TV wo er (n a c h Bekanntwerden der Chats) kundtat wie tief Kurz in der katholischen Soziallehre und in christlichen Werten verankert sei, was er selbst feststellen konnte als er ihn bei einer Fronleichnamsprozession teilnehmen sah. Wäre Äsop jemals Khol begegnet, er hätte eine weitere Fabel zu Verlogenheit und Niedertracht geschrieben.
E. Michel, Hard


Bablerismus und Marxismus

 Ihr aktueller Kommentar zu Babler und Marxismus hat mir sehr gefallen. Vor allem der drittletzte Absatz über den Mangel an geeigneter Öffentlichkeit, um diese Sache überhaupt zu diskutieren, scheint mir ziemlich gut getroffen. Dass Sie beim Thema Marx den Nietzscheaner K.P. Liessmann zitieren, hat mich kurz überrascht, aber ich widerspreche nicht (weder Ihnen noch Liessmann).
Doch eigentlich wollte ich Ihnen zu Ihrem Buch Fähre nach Manhattan gratulieren. Ich habe es jetzt erst gelesen, aber als Österreicher, der derzeit in den USA lebt, dafür mit besonderem Interesse. Danke!
Stefan Lessmann, Yale University


 Zu Alfred J. Nolls Marxismus-Klarstellung

 Besonders herzlichen Dank für diese Noll- Kolumne, die meine Verzweiflung an den aktuellen SPÖ-Manieren wieder gerade rückt. Bitte mein Dankeschön auch an Dr. Noll weiterleiten - die Frage „Sind Sie ein Marxist“ und die sachliche Darlegung Eures Anwalts dazu sollte sich der Armin von der ZiB 2 als böser Wolf hinter die Ohren schreiben.. vielleicht war das auch ein Versuch, dem Kandidaten Babler eins auszuwischen … Zustände, die in den letzten Jahren mit und bei jeder anstehenden Wahl stärker einreißen, sooo peinlich 
Elisabeth Penzias


 Zum Abschied von Ralf Leonhard

Was für eine traurige Nachricht. Dieses abrupte Ende passt zu diesem
wunderbaren Menschen. Ich hatte die Ehre und das Vergnügen, mit ihm auf
beruflichen Reisen gewesen zu sein. Selten so einen feinen, gescheiten 
Journalisten kennengelernt. Ruhe in Frieden...
Dr. Erich Vogl


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Was wir aus der Pandemie gelernt haben könnten: Distanz kann nicht schaden, halten Sie Ihre Impfungen up to date, Händewaschen ist nie falsch, benützen Sie Masken, wenn es sich empfiehlt, und bleiben Sie rücksichtsvoll.

Ihr Armin Thurnher   

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