Maximilian Droschl macht den Eindruck eines nicht unzufriedenen Menschen. Die Atmosphäre seines Arbeitszimmers trägt alles dazu bei, diesen Eindruck zu verstärken: Die Sonne strahlt durch das Fenster, das den Blick auf herbstliches Laub freigibt; auf dem Tisch steht ein Teller mit Äpfeln. Und neben einigen Bildern, die in dem hellen Raum hängen und davon zeugen, daß Droschl einmal Galerist war, geben noch andere Einrichtungsgegenstände Auskunft über Droschls Vergangenheit: Sessel und ein Tisch aus geschweißten Stahlgittern. Bevor der heute Sechzigjährige Verleger wurde, arbeitete er, Absolvent des Wirtschaftsingenieurswesens, in einer Firma, die sich eben geschweißten Stahlgittern widmete - wobei Prokurist Droschl den feinsinnigen Designerbereich exklusiv verantwortete.
Ein bißchen von dem Habitus des Geschäftsmannes und Technikers, der mit beiden Beinen am Boden steht, haftet Droschl auch heute noch an. Obwohl er nun seit zwei Jahrzehnten ständig mit Schriftstellern zu tun