Kleine Stiche

Neues Lokal In Wiens Antwort auf Milanos Galleria Emmanuele, der BAWAG-Passage, macht man seit kurzem auf "spuntini".

Florian Holzer
Stadtleben, FALTER 52/98 vom 23.12.1998

Warum die Italiener den zwischendurch eingenommenen Imbiß "kleinen Stich" nennen, denn das bedeutet "spuntino", kann ich wirklich nicht sagen, klar ist jedoch, daß sie im Lande, wo die Zitronen blühen, echt was von den Happen verstehen. Man nehme zum Beispiel die an Einfachheit fast nicht zu übertreffende Kombination von handgewuzeltem Grissino und feinem Prosciutto - Himmel! Oder das Crostino, ein angetoastetes Weißbrötchen mit reichlich Olivenöl und unglaublichem Belag, dem zumeist die Seele des Landstriches innewohnt - Meeresfrüchte und marinierter Fisch an den Küsten, Fleisch, Wurst, Schinken und aberwitzige Leberaufstriche am Festland - hosanna! Ganz zu schweigen von luftgetrocknetem Rindfleisch aus dem Valtellina namens Bresaola oder diesen sagenhaften, in Zwiebeln und Essig marinierten Sardinen. Klar, daß Alfa Romeo seine Autos in einem Land mit solchen Imbissen baut.

Spuntino heißt auch das neue Lokal in der BAWAG-Passage über dem Tuchlauben-Kino, und der Platz ist für

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