Recht aufs Fleisch
Kommentar: Der Tod von Marcus O. zeigt: Staatliche Strafgewalt kann sich vom Zusatz körperlichen Schmerzes nicht lösen.
Partner, die Erste. Maxwell, ein gutmütiges Riesenbaby, und Kevin, die Intelligenzbestie von nebenan, sind die Helden in dem nach Rodman Philbricks vielgelobtem Jugendroman gedrehten Film "The Mighty". Max (Elden Henson) tut sich beim Denken schwer, der an einer Knochenkrankheit leidende Kevin (Kieran Culkin) beim Gehen: Das besiegelt ihre Freundschaft, denn "gemeinsam sind sie stark", keine Freaks mehr, die den Spott ihrer Schulkameraden über sich ergehen lassen müssen. Die Sage um König Artus und die Ritter der Tafelrunde wird zu ihrer gemeinsamen Lieblingslektüre, eine Prostituierte zum Burgfräulein in Not et cetera. Natürlich geht es Peter Chelsom ("Funny Bones"), der mit dem Film sein Hollywood-Debüt vorlegt, um mehr, als bloß die (Phantasie-)Welt seiner beiden jungen Protagonisten zu erkunden. Vorgeschichten werden aufgerollt, Max von seinem eben aus dem Gefängnis entlassenen Vater entführt, Grandpa holt die Schrotflinte aus dem Schrank, und Kevin darf seinen Freund in