Aufgeblättert

Sebastian Fasthuber
Kultur, FALTER 17/00 vom 26.04.2000

Mit dem Begriff "Kultbuch" ist es so eine Sache. Nicht selten wird heute noch Druckfrisches vom Verlag schon als "echt kultig" angepriesen oder ihm immerhin "Kultpotenzial" attestiert. Frank Schäfer jedoch weiß mehr: "Bücher, die eins der oben genannten (oder vergleichbare) ,Gütesiegel' auf den Deckel bekommen haben, spielen im Folgenden keine Rolle ... Denn merke: Ein Kultbuch wird nicht vom Verlag ,gemacht'; hier entscheidet einmal nicht die Größe des Werbebudgets, sondern der Leser, welches Buch der Ritterschlag ereilt. Das nenne ich mal gelesene Demokratie!" Der Literaturwissenschaftler und Autor führt den Leser kundig durch "Kultbücher. Von ,Schatzinsel' bis ,Pooh's Corner'" und versucht sich anhand von acht Thesen an einer Begriffsdefinition.

Die eigentlichen Kultbuch-Beschreibungen zeichnen sich dann durch zweierlei aus: Einerseits sind sie enorm witzig und unterhaltsam - im "Winnetou"-Kapitel etwa erwähnt Schäfer Arno Schmidts Homosexualitäts-Theorie über Karl May, für

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  305 Wörter       2 Minuten

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