"Görg war unlocker"
ÖVP Wien. Obmannkandidat Werner Suppan über Grabesstille in der ÖVP, Toleranz für Schwarz-Blau und Bernhard Görgs mangelnde Liebe zur Partei.
Mangelndes Selbstbewusstsein ist nicht das Problem des Werner Suppan. Zweifel, ob er, der selbst in der eigenen Partei nur Insidern bekannt ist, die Wiener ÖVP zu einem Wahlsieg führen könnte, kontert er mit einer Gegenfrage: "Na, glauben Sie, dass Görg ein Matchwinner ist?" Der 37-jährige Rechtsanwalt - zu seinen Kunden zählt Görg - ist fest davon überzeugt, dass er die ÖVP "bürgermeisterfähig" machen könnte. Schließlich habe er als Jugendfunktionär schon der Schülerunion und später der Aktionsgemeinschaft auf der Uni zu satten Mehrheiten verholfen. Mit der Plattform für offene Politik, deren Mitbegründer Suppan ist, gelang ihm das in der ÖVP allerdings noch nicht.
Falter: Der ehemalige Wiener ÖVP-Chef Erhard Busek hat sein Problem einmal so beschrieben: Er sehe aus wie eine kalte Knackwurst mit Brillen. Sie wirken auch nicht gerade wie ein Volkstribun ...