"Wie ein Klassenkasperl"
Haider-Forschung. Der Sozialpsychologe Klaus Ottomeyer über Österreichs Paranoia, Haiders Rächersyndrom und den sektoiden Zusammenhalt in der FPÖ.
Glauben Sie mir, diese Sache stinkt. Der Mann ist nicht so gestorben, wie es die Polizei schildert. Da wurde gepfuscht. Der Erschossene saß - linke Schulter links, rechte Schulter rechts - ganz normal im Auto. Das wird ein ordentliches Nachspiel bei Gericht haben." Vergangenen Mittwoch bekam der Falter einen vertraulichen Hinweis aus Ermittlerkreisen. Der sachkundige Informant (dem Falter namentlich bekannt) war erbost: "Da wird den Medien eine Variante präsentiert, die so nicht stimmen kann."
Harte Worte. Es wäre das erste Mal, dass die Polizei einen unbewaffneten Mann erschießt und die Öffentlichkeit anschließend falsch informiert. Doch es ist tatsächlich einiges faul.
Am Abend des 19. Mai observieren Kriminalbeamte das Lokal Tattoo in der Nähe der Heinrich-Collin-Straße. Der Verdacht: Handel mit großen Mengen Cannabis. Zwei Verdächtige, Imre B. und Lajos S., kommen aus dem Lokal und steigen in ihren Bus, einen amerikanischen Van. Die Polizei schlägt zu. Laut Aussendung von