Die Weisen waren da

Seinesgleichen geschieht. Über übliche Missverständnisse und leidige Selbstverständlichkeiten, unser Wesen betreffend.

Armin Thurnher
Vorwort, FALTER 31/00 vom 02.08.2000

Die Weisen waren da. So ein Affentheater. Nur dass keinem auffiel, wer die Affen waren. Österreich belustigte und erheiterte sich an den drei schweigsamen Gesellen. Jedes Medium betrachtete und begaffte sie, als wären sie hinter Gittern, äßen zum allgemeinen Gaudium Bananen und läsen vom Butler gebügelte Zeitungen. Ein Irrtum. Nicht, die sich als Betrachter fühlten, waren es, vielmehr wurden die Österreicher unter die Lupe genommen. Ein unangenehmes Gefühl, dem man sich verständlicherweise durch allerlei Faxen zu entziehen versuchte.

Die drei Leute suchten nach einem Ausweg für die EU-14, die aus der Sanktionengeschichte wieder herauskommen wollen, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Die österreichischen Feinde Europas wollen sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und möchten verhindern, dass die 14 mit gewahrtem Gesicht davonkommen. In diesem Sinne sandte die FPÖ den Weisen ein Informationspaket, das zum Hohn auch einen Stoffteddybären enthielt. In diesem Sinne beschlossen

ANZEIGE
  857 Wörter       4 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!