Nein: zu klein

Dokument. Warum beim Volksbefragungstext auf der Internetseite des Parlaments das "Ja" größer als das "Nein" geschrieben war.

Politik, FALTER 31/00 vom 02.08.2000

Der Schmäh aus dem Jahr 1938 ist berüchtigt: Bei der "Volksbefragung" zum Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland druckten die Nazis ein riesiges "Ja" gegenüber einem winzigen "Nein" auf die Stimmzettel. Das Ergebnis ist bekannt. Der Falter-Politikredaktion schwante deshalb Übles, als sie auf der offiziellen Internetseite des Parlaments den Text zur Volksbefragung zu den Sanktionen entdeckte: Wieder war das "Ja" größer als das "Nein" (Falter 29/00). Ein von den Nazis abgeschauter Trick? Wohl kaum. Die Wahrheit scheint harmloser, aber auch komplizierter zu sein, wie ein Brief der von technischen Tücken geplagten Parlamentsdirektion zeigt. Die Rechtfertigung im Wortlaut.

"Die Parlamentsdirektion ist bemüht, das parlamentarische Geschehen transparent und so aktuell wie möglich in ihrem Web-Angebot unter http://www.parlament.gv.at umfassend darzustellen.

Dies ist aufgrund bestehender organisatorischer bzw. EDV-technischer Rahmenbedingungen mit umfangreichen Vorarbeiten insbesondere

ANZEIGE
  450 Wörter       2 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Sie nutzen bereits unsere FALTER-App?
Klicken Sie hier, um diesen Artikel in der App zu öffnen.

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Print + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

1 Monat Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Politik-Artikel finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,17 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!